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Letzte Änderung für Artikel Kronberger Malerkolonie: 21.01.2006 13:35

Kronberger Malerkolonie

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Die Kronberger Malerkolonie war eine der frühesten Malerkolonien in Deutschland. Sie wurde 1858 durch die Maler Anton Burger und Jakob Fürchtegott Dielmann in Kronberg /Taunus ins Leben gerufen. Eine der ersten, der es den beiden nachmachte, war Philipp Rumpf .

Burger und Dielmann wurden in ihrem künstlerischen Schaffen von Wilhelm Leibl beeinflusst und damit war auch eine Verbindung zur Schule von Barbizon und Gustave Courbet gegeben. In der Zeit, in der die "Naturalisten" ihre Ateliers verließen und en pleine malten, zog es auch viele Künstler in die Stadt im Taunus. Überwiegend waren es Schüler des Städelschen Kunstinstituts in Frankfurt. Richtungsweisende Lehrer dort waren u.a. Jakob Becker und Heinrich Hasselhorst , welche ebenfalls dieser Malerkolonie nahe standen.

Eine einheitliche Ausrichtung eines gemeinsamen Stils gab es nicht, wiewohl sich doch viele der Landschafts - und Genremalerei widmeten. Der Einfluß der "Schule von Barbizon ist zwar spürbar, doch wurde in der "realistischen Landschaftsdarstellng" gerade die Lichteffekte enorm weiter entwickelt.

Die Bindung der einzelnen Künstler zu Kronberg war sehr unterschiedlich. Einige ließen sich für den Rest ihres Lebens in Kronberg nieder, andere lebten nur für eine gewisse Zeit hier. Manche kamen über Jahre regelmäßig im Frühjahr oder Sommer zu längeren Aufenthalten in den Taunus. Das lange Bestehen dieser Malerkolonie ist wohl auf den fast schon familiären Zusammenhalt und Umgang der Künsler untereinander zurückzuführen. Dort war keiner irgendeinem Wettbewerbsdruck ausgesetzt und jeder konnte von jedem profitieren.

Nach dem Tod ihres Ehemanns Friedrich III. am 15. Juni 1888 zog sich Kaiserin Victoria (Kaiserin Friedrich) auf ihren Witwensitz Schloss Friedrichshof in Kronberg zurück. Dort lebte die Hobby-Malerin bis zu ihrem Tod am 5. August 1901. In dieser Zeit schätzte sie ihre Treffen mit verschiedenen Künstlern und den künstlerischen Austausch in der Malerkolonie sehr.

Wichtige Kronberger Künstler

  • Anton Burger (1824-1905), Gründungsmitglied
  • Jakob Fürchtegott Dielmann (1809-1885), Gründungsmitglied
  • Philipp Rumpf (1821-1896), Gründungsmitglied
  • Ferdinand Brütt (1849-1936)
  • Peter Burnitz (1824-1886)
  • Adolf Chelius (1856-1923)
  • Louis Eysen (1843-1899)
  • Philipp Franck (1860-1944)
  • Richard Fresenius (1844-1903)
  • Hugo Kauffmann (1844-1915)
  • Nelson Kinsley (1863-1945)
  • Karl Ferdinand Klimsch (1863-1945)
  • Jakob Maurer (1826-1887)
  • Carl Morgenstern (1811-1893)
  • Friedrich Ernst Morgenstern (1853-1919)
  • Emil Rumpf (1860-1948)
  • Josefine Schalk (1850-1919)
  • Adolf von Schönberger (1834-1902)
  • Otto Scholderer (1834-1902)
  • Adolf Schreyer (1828-1899)
  • Norbert Schrödl (1842-1912)
  • Wilhelm Steinhausen (1846-1924)
  • Hans Thoma (1839-1924)
  • Heinrich Winter (1843-1911)
  • Fritz Wucherer (1873-1948)

Literatur

  • Heinrich Weizsäcker (Hrsg.): Kunst und Künstler in Fankfurt am Main im 19. Jahrhundert, Baer, Frankfurt/M.
    • 1. - Das Frankfurter Kunstleben im 19. Jahrhundert, 1907
    • 2. - Biographisches Lexikon der Frankfurter Künstler im 19. Jahrhundert, 1909
  • August Wiederspahn, Helmut Bode: Die Kronberger Malerkolonie. Ein Beitrag zur Frankfurter Kunstgeschichte des 19. Jahrhunderts, Kramer, Frankfurt/M. 1982, ISBN 3-7829-0183-5
  • Gerhard Wietek (Hrsg.): Deutsche Künstlerkolonien und Künstlerorte, Thiemig, München 1976, ISBN 3-521-04061-5

Weblinks

Wikipedia

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