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Letzte Änderung für Artikel Gießen 46ers: 28.01.2006 04:30

Gießen 46ers

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Gießen 46ers
gegründet: 1846 (als MTV Gießen 1846)
Trainer: Stefan Koch
Liga ( 2005 ): BBL (1. Bundesliga)
Größte Erfolge
1965 : Deutsche Meisterschaft
1967 : Deutsche Meisterschaft
1968 : Deutsche Meisterschaft
1969 : Deutscher Pokalsieg
1973 : Deutscher Pokalsieg
1975 : Deutsche Meisterschaft
1978 : Deutsche Meisterschaft
1979 : Deutscher Pokalsieg
Halle
Name: Sporthalle Gießen-Ost
Kapazität: rund 3100 Plätze (davon 1800 Sitzplätze)

Die Gießen 46ers sind ein Team der Basketball-Bundesliga (BBL). Sie sind der letzte "Dino" der Liga, also Gründungsmitglied ohne Abstieg. Gegründet wurde die Basketball-Abteilung 1937, als Teil des MTV Gießen, aus dem die Profiabteilung in den 1990er Jahren ausgegliedert wurde. Das Team hat drei Namensänderungen hinter sich und spielte vorher als MTV 1846 Gießen, Gießen Flippers und Avitos Gießen in der Liga. Das Farm-Team der Gießener ist der TV Lich, der in der zweiten Basketball-Bundesliga Süd antritt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

1937 wurde innerhalb des MTV Gießen die Basketballabteilung gegründet und ist somit eine der ältesten in Deutschland. Mit der Gründung der Basketball-Bundesliga im Jahr 1964 traten die Gießener Männerturner in der höchsten Deutschen Spielklasse an. Insgesamt fünf deutsche Meisterschaften (1965, 1967, 1968, 1975, 1978) und drei Pokalsiege (1969, 1973, 1979) konnte der MTV unter diesem Namen einfahren. Legendär sind die fünf Finale gegen die Meistermannschaft des VfL Osnabrück, die der MTV vier mal für sich entscheiden konnte. 1965 und 1969 jeweils nur mit einem Punkt Vorsprung.

Ende der 90er Jahre erfolgte die Umbenennung in "Gießen Flippers", sowie eine Änderung des Logos, das nun einen Delfin zeigte.

Mit Beginn der Saison 2000/2001 wurde der PC-Versand Avitos für drei Jahre Namenssponsor des Gießener Teams, das unter dem Namen Avitos Gießen im ersten Jahr unter Coach Joe Whelton sofort in das Playoff-Halbfinale stürmte, wo man dem späteren Meister ALBA Berlin unterlag. Im darauffolgenden Jahr folgte das aus im Viertelfinale gegen das neu gegründete Team aus Köln, bevor man in der Saison 2002/2003 nach katastrophalem Saisonstart die Playoffs trotzdem nur verpasste und, quasi als Trostpflaster, das TOP4-Turnier um den Pokal in einem sensationellen Spiel gegen den Erzrivalen aus Frankfurt erreichen konnte.

Da Avitos den Sponsorenvertrag nicht verlängerte und auch die Suche nach einem neuen Namenssponsor nicht von Erfolg gekrönt war, machte man aus der Not eine Tugend und knüpfte wieder an die Tradition des MTV Gießen an, der im Jahre 1846 gegründet wurde. Die Trikotfarben wurden von den Farben des ehemaligen Hauptsponsors (gelb, blau und schwarz) wieder den alten MTV-Farben rot und weiß angepasst. Nachdem der Vertrag von Whelton nicht verlängert worden war, kam mit Chris Finch ein Trainer aus England an die Lahn, der die 46ers wieder in die Playoffs führen sollte. Nach knapp zwei Dritteln der Saison wurde er allerdings entlassen und durch den ehemaligen Bundesligaspieler des MTV Gießen, Armin Andres ersetzt, der zuvor in der Bundesliga unter anderem bei den Team aus Bamberg und Hagen als Headcoach tätig war. Doch auch dieser vermochte das Ruder nicht mehr herumzureißen, und am letzten Spieltag der Saison 2003/2004 besiegelte eine Niederlage des späteren Finalisten GHP Bamberg bei dem letzten verbliebenen Konkurrenten um den Klassenerhalt, der EnBW Ludwigsburg, den ersten Gießener Abstieg aus der Eliteklasse des deutschen Basketballs - vorerst. Aufgrund der Insolvenz des Mitteldeutschen BCs wurde diesem das Teilnahmerecht entzogen und er nach Saisonende zum Absteiger erklärt. Da der zweite Absteiger, Brandt Hagen, ebenfalls aus wirtschaftlichen Gründen den Gang in die dritte Liga antreten musste, verblieben die Gießener in der Bundesliga.

Mit dem neuen Coach, Stefan Koch, der aus der nahegelegenen Stadt Lich stammt und bereits zuvor in Gießen tätig war, entpuppten sich die 46ers in der Saison 2004/2005 als das Überraschungsteam der Liga, das nicht, wie von den Experten erwartet, um den Klassenerhalt kämpfte, sondern sensationell in die Playoffs stürmte. Besonders pikant: Auf den Tag genau ein Jahr nach der scheinbaren Besiegelung des Abstieges konnte die Playoff-Teilnahme mit einem Sieg in Ludwigsburg gesichert werden - eben jenem Ludwigsburg, das noch 365 Tage zuvor die Gießener scheinbar in die Zweitklassigkeit gestoßen hatte. Auch das der Gegner im Viertelfinale, RheinEnergie Köln, als Favorit um den Meistertitel galt, beeindruckte die Mannschaft um den herausragenden Amerikaner Chuck Eidson nicht, die am Ende dank eines denkwürdigen Sieges in Köln die Serie mit 3 zu 2 Spielen gewannen. Im Halbfinale unterlag man dann nach großem Kampf dem späteren Titelträger aus Bamberg mit 1 zu 3 Spielen, was allerdings nur die wenigsten unter den Fans wirklich enttäuschte. Zwei Monate nach Saisonende wurde dann der amerikanische Small Forward der Gießener, Chuck Eidson, von den Fans der Basketball-Bundesliga für sein Allround-Spiel zum "Player of the Year" gekürt.

Ungeklärt und für viele (nicht nur) Gießener nicht nachvollziehbar ist, warum die Mannschaft überhaupt als spezifisch Gießener Mannschaft firmiert, da eigentlich aktuell kein erkennbarer Zusammenhang zwischen der Mannschaft - ein relativ beliebig konstelliertes, primär anglo-amerikanisches Team - und der Stadt Gießen gegeben zu sein scheint. Auch die Namensgebung ("Flippers", "Fourty-sixters") lässt eher auf einen anglo-amerikanischen "Background" denn einen mittelhessischen Hintergrund schließen. In diesem Zusammenhang wird besonders heftig kritisiert, dass die Jahreszahl "1846" aus dem Namen des altehrwürdigen Traditionsklub MTV ohne jeden Grund anglifiziert und damit wiederum ein Beitrag zur "Denglisierung" der deutschen Sprache geleistet wurde. Zunehmend Gehör und Beachtung findet in dieser Debatte das Argument, dass ja auch wohl niemand auf die Idee käme, den Fußballbundesligisten Schalke 04 plötzlich als "zero fourers" zu bezeichnen. Es mehren sich die Stimmen derer, die dafür plädieren, wieder zur traditionsreichen Bezeichnung "MTV 1846" zurückzukehren und - zumindest langfristig - wieder verstärkt auf Nachwuchs aus der eigenen mittelhessischen Region zu setzen, um so wieder eine reale Anbindung an die Stadt Gießen zu finden.

Die Kritiker verweisen u.a. auf parallele Amerikanisierungen traditionsreicher Alt-Gießener Namen, wie beispielsweise die im Lauf der letzten Jahre erfolgte schleichende Umbenennung der traditionellen Gießener Volkshalle in Millerhall - die mittlerweile sogar als offizielle Haltestellenbezeichnung des Gießener Busliniensystems geführt wird.

Erfolge

  • Deutsche Meisterschaft 1965 , 1967 , 1968 , 1975 und 1978
  • Deutscher Pokalsieg 1969 , 1973 und 1979

Halle

Die Heimstätte der Gießen 46ers ist die in den 1960er Jahren erbaute Sporthalle Gießen-Ost, die Platz für 3150 Zuschauer (davon 1800 Sitzplätze) bietet. Ab dem Spätsommer 2005 wird die "Gudd Stubb", wie sie auch genannt wird, auf eine Kapazität von 4003 Zuschauern ausgebaut, um aktuellen Standards zu entsprechen.

Weblinks

Wikipedia

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