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Letzte Änderung für Artikel Landkreis Darmstadt-Dieburg: 20.02.2006 15:39

Landkreis Darmstadt-Dieburg

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Wappen Karte
Wappen des Landkreises Darmstadt-Dieburg
Kreiswappen
Lage des Landkreises Darmstadt-Dieburg in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Hessen
Regierungsbezirk : Darmstadt
Verwaltungssitz : Darmstadt
Fläche : 658,51 km²
Einwohner : 290.803 (30. September 2005)
Bevölkerungsdichte : 442 Einwohner je km²
Kreisschlüssel : 06 4 32
Kfz-Kennzeichen : DA
Kreisgliederung: 23 Gemeinden
Adresse der
Kreisverwaltung:
Jägertorstraße 207
64289 Darmstadt
Website : www.ladadi.de
E-Mail-Adresse : kreisverwaltung@ladadi.de
Politik
Landrat : Alfred Jakoubek ( SPD )
Sitzverteilung</br>im Kreistag SPD  36, CDU  29, GRÃœNE  9, FDP  4, FWG  3
Karte
Lage des Landkreises Darmstadt-Dieburg in Hessen

Der Landkreis Darmstadt-Dieburg liegt im Regierungsbezirk Darmstadt in Hessen. Nachbarkreise sind im Norden der Kreis Offenbach, im Osten der bayerische Landkreis Aschaffenburg und der Landkreis Miltenberg, im Süden der Odenwaldkreis und der Kreis Bergstraße und im Westen der Kreis Groß-Gerau. Die kreisfreie Stadt Darmstadt ragt von Norden in das westliche Kreisgebiet. Der Darmstädter Stadtteil Kranichstein ist Sitz des Kreistages und der Kreisverwaltung, die Außenstelle Dieburg wird nach und nach aufgegeben.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Der Landkreis Darmstadt-Dieburg liegt am Rande der nordwestlichen Ausläufer des Odenwaldes. Die Landschaftsstruktur ist heterogen: Der westliche Teil des Kreises mit Weiterstadt, Griesheim und Pfungstadt gehört landschaftlich zum Hessischen Ried. Der südwestliche Teil um Seeheim und Alsbach gehört zur Bergstraße, die den Übergang zwischen der Oberrheinischen Tiefebene und dem Odenwald schafft, dem auch das südliche Kreisgebiet angehört. Das Gebiet um Darmstadt und Messel ist durch eine dicht bewaldete und dünn besiedelte Hügellandschaft geprägt. Der nordöstliche Teil, das Dieburger und das Umstädter Land, ist ein sehr fruchtbares, ebenfalls hügeliges Gebiet, das von zahlreichen Bächen und dem Flüsschen Gersprenz durchflossen wird, und nach Süden sanft in den Odenwald übergeht. An der "Kleinen Bergstraße" in Groß-Umstadt ist der Übergang allerdings ähnlich plötzlich wie an der Bergstraße selbst.

Wirtschaft

Obwohl das Dieburger Land sehr fruchtbar ist, und im Bereich von Groß-Umstadt sogar Weinbau betrieben wird und obwohl im Westen des Kreises der Spargelanbau hohe Umsätze erwirtschaftet, ist der wichtigste Wirtschaftszweig des Landkreises Darmstadt-Dieburg nicht die Landwirtschaft. In einigen Orte haben sich bedeutende Unternehmen der Baustoffindustrie (Groß-Umstadt) oder der Nahrungsmittelindustrie (Alsbach - Hähnlein) niedergelassen. Andere profitieren von der Lage an der Autobahn und zur Darmstädter Stadtgrenze und siedelten Dienstleitungsunternehmen und Großmärkte an.

Verkehr

Durch das westliche Kreisgebiet führen die Bundesautobahnen A 5 Heidelberg-Frankfurt und A 67 Mannheim-Darmstadt. Ferner durchziehen mehrere Bundesstraßen das Kreisgebiet, darunter die B 3, B 26, B 38, B 45, B 426.

Der Nahverkehr im Landkreis Darmstadt-Dieburg wird von der DADINA bestritten.

Sehenswürdigkeiten

Bekannt ist der Kreis für die Grube Messel, die reich an subtropische bis tropische fossile Pflanzen- und Tierfossilien ist (seit 1995 UNESCO- Weltnaturerbe ).

Geschichte

Das Gebiet des heutigen Landkreises Darmstadt - Dieburg war schon früh besiedelt. Spuren aus der Stein- und der Eisenzeit sind an mehreren Stellen zu beobachten. Der Ringwall in Fischbachtal weist evtl. auf eine keltische Besiedlung hin. Die Römer annektierten das Kreisgebiet Ende des ersten nachchristlichen Jahrhunderts. Etwa 125 n.Chr wurde im Bereich des heutigen Südhessen als untere Verwaltungseinheit die Civitas Auderiensium mit dem Hauptort Dieburg gegründet. Während das westliche Kreisgebiet eher dünn besiedelt blieb, wurde das Dieburger und Umstädter Land im Osten planmäßig kolonisiert.

Nach dem Rückzug der Römer nahmen zunächst Alamannen, dann ab 506 Franken Besitz vom Kreisgebiet. Sämtliche Ortsnamen, die auf -heim enden, sind fränkische Gründungen.

Danach zerfällt das Gebiet in unterschiedliche Besitzungen. Im Westen etablieren sich die Grafen von Katzenelnbogen, die Darmstadt, Groß-Gerau, Zwingenberg und (innerhalb des heutigen Kreises) Reinheim zu Städten ausbauen. Der westliche Teil des Kreises lag in ihrer Herrschaft, Weiterstadt und Griesheim mit ihren Ökonomiehöfen versorgten die Burgen der Grafen in den Residenzen Darmstadt und Groß-Gerau, während Pfungstadt und Seeheim Verwaltungssitz eines eigenen Amtes wurden. 1476 fiel der gesamte Besitz Katzenelnbogens an Hessen. Im östlichen Teil des heutigen Kreises ist die Territorialgeschichte wesentlich komplizierter. Neben Kleinbesitzungen, die nur wenige Dörfer umfassten, gab es einige größere Gebiete, die aber selten die Größe heutiger Gemeinden erreichten. Sie wurden entweder von lokalem Adel verwaltet (Eppertshausen) oder gehörten zu größeren Grafschaften oder Fürstentümern. So gehörte Groß-Umstadt je zur Hälfte zur Pfalz und zu Hanau, Babenhausen insgesamt zu Hanau und Dieburg zum Kurfürstentum Mainz, das versuchte, eine Landverbindung zwischen seinen rheinhessischen und unterfränkischen Besitztümern zu erlangen. Während fast alle Gebiete in der Reformation protestantisch wurden, blieben Dieburg, Münster und Eppertshausen katholische Exklave, was sich bis heute im Wahlverhalten auswirkt.

Nach dem Reichsdeputationshauptschluss 1803 wurde das ganze Gebiet Hessen-Darmstadt , dem späteren Großherzogtum Hessen, zugeordnet. Hier entstanden zunächst die Ämter Darmstadt, Reinheim und Dieburg, das Gebiet westlich Darmstadt gehörte zeitweise zum Amt Groß-Gerau. Dann entstanden die beiden Kreise Darmstadt und Dieburg. Darmstadt schied 1938 als kreisfreie Stadt aus seinem Landkreis aus, blieb aber Verwaltungssitz. Dieburg wurde Kreisstadt, einige Kreisstadtaufgaben wurden aber nach Groß-Umstadt abgegeben. Im Rahmen der hessischen Kreisreform zum 1. Januar 1977 wurden beide Kreise zum heutigen Landkreis Darmstadt-Dieburg vereinigt. Einige Orte wurden zuvor anderen Landkreisen zugeteilt: So kam Fränkisch-Crumbach zum Landkreis Odenwald, Ober-Roden und Urberach (Stadt Rödermark) sowie Nieder-Roden (zur Stadt Rodgau) kamen zum Landkreis Offenbach. Das immer noch kreisfreie Darmstadt wurde Sitz der Kreisverwaltung, Dieburg blieb Außenstelle. Seit Ende 2004 wird die gesamte Kreisverwaltung in den Darmstädter Stadtteil Kranichstein verlagert.

Wappen

Wappen des Landkreises Darmstadt-Dieburg

Blasonierung:
Das Kreiswappen zeigt von Gold und Blau geteilt: oben ein wachsender, blau bewehrter und bezungter roter Löwe (Wappensymbol der Grafen von Katzenelnbogen), in den Pranken ein rotes sechsspeichiges Rad (das Mainzer Rad) haltend; unten 23 silberne Sterne.

Bedeutung:
Die Sterne stehen für die 23 Städte und Gemeinden des Kreises und sind dem alten Darmstadter Kreiswappen entnommen, das 41 Sterne zeigte. (Wappen-Genehmigung: 16. Juni 1978)

Städte und Gemeinden

(Einwohner am 30. Juni 2005)

Städte

  1. Babenhausen (16.426)
  2. Dieburg (15.186)
  3. Griesheim (25.391)
  4. Groß-Bieberau (4.626)
  5. Groß-Umstadt (21.732)
  6. Ober-Ramstadt (15.300)
  7. Pfungstadt (24.977)
  8. Reinheim (17.660)
  9. Weiterstadt (24.235)

Gemeinden

  1. Alsbach-Hähnlein (9.301)
  2. Bickenbach (5.373)
  3. Eppertshausen (5.786)
  4. Erzhausen (7.195)
  5. Fischbachtal (2.680)
  6. Groß-Zimmern (13.910)
  7. Messel (3.916)
  8. Modautal (5.018)
  9. Mühltal (13.963)
  10. Münster (14.077)
  11. Otzberg (6.500)
  12. Roßdorf (12.123)
  13. Schaafheim (8.773)
  14. Seeheim-Jugenheim (16.335)

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Landkreis Darmstadt-Dieburg aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Landkreis Darmstadt-Dieburg verfügbar.

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