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Letzte Änderung für Artikel Meister des Netzer Altartriptychons: 17.02.2006 17:12

Meister des Netzer Altartriptychons

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Der Meister des Netzer Altarbilds war ein westfälischer gotischer Maler

Inhaltsverzeichnis

Leben des Meisters des Netzer Altarbilds

Das Altartriptychon der ehemaligen Zisterzienserinnen Klosterkirche Marienthal im hessischen Waldecker Ortsteil Netze aus dem 14. Jahrhundert ist die Schöpfung eines anonymen gotischen Künstlers. Der Altar von Netze ist um 1370 in Tempera gemalt. Der unbekannte Künstler war Zeitgenosse von Konrad von Soest und vermutlich auch wie Konrad Mitglied der Bruderschaft St. Nicolai in Dortmund. Vermutlich kam es um 1403 zu einem Treffen im nahen Bad Wildungen, wo Konrad von Soest das Wildunger Altarretabel mit seinen Gehilfen gestaltete. Es kann davon ausgegangen werden, dass der Maler die Malerei Frankreichs , Italiens und der Niederlande kannte. Er erfuhr vermutlich eine Schulung in Westfalen, die man an den lang gezogenen Gesichtszügen belegen kann. Ein in allen Teilen ähnlicher Altar aus Osnabrück wird heute im Kölner Wallraf- Richartz Museum aufbewahrt. Der besondere Wert des Altarbilds liegt im reichhaltig verarbeiteten dickschichtigen Blattgold und der revolutionären neuen Malweise. Der Künstler ist leider nicht durch Signatur oder Kennzeichnung belegbar, er bleibt anonym.

Darstellungen auf dem Altartriptychon

Auf der Haupttafel und auf den Innenseiten der Flügel sind in zwölf Bildern Szenen der Kindheit, und Passion Christi angeordnet. Die Kreuzigung Christi wird in der Mitte dargestellt.Auffällig ist bei dieser Darstellung der langgezogenen Körper Christi. Links und rechts schließen zwei Seitenbilder das Hauptfeld ab. Die restlichen Szenen erscheinen zu je vier auf den Flügeln. Ausserdem sind an diesem Altar die Fronleichnamsdarstellung und die Anbetung des Jesuskindes durch die Heiligen drei Könige, die hier drei Generationen vertreten, bemerkenswert.

Malerischer Stil

Die plastische Wirkung ist auf das neue Malen des Körperrunds und des Körpers zurückzuführen. Sie grenzt sich von der üblichen gotischen Malerei auffällig ab. Insbesondere fallen die Kurzrundigkeit der Faltenbildung, die Isolation der Körperkomposition vor Leerflächen und die malerische Verwendung von Leerflächen auf. Es ergibt sich daraus eine kompositorische Linearität.

Literatur

  • Vgl. DuMont Kunstführer Hessen, F. Häring, 1988, S. 66

Weblinks

Wikipedia

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