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Letzte Änderung für Artikel Wilhelmshöher Allee: 21.01.2006 11:35

Wilhelmshöher Allee

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Blick vom Herkules über Schloss Wilhelmshöhe und Wilhelmshöher Allee zur Kasseler Innenstadt
Blick vom Herkules über Schloss Wilhelmshöhe und Wilhelmshöher Allee zur Kasseler Innenstadt

Die Wilhelmshöher Allee (umgangssprachlich: Willi-Allee) befindet sich in der Großstadt Kassel (Nordhessen, Deutschland ).

Sie verbindet die Innenstadt mit dem Bergpark Wilhelmshöhe am Habichtswald.

Geographie

Die geschichtsträchtige und teils prachtvoll gestaltete Allee , die vom Brüder-Grimm-Platz, der sich am Südostrand der Kasseler Innenstadt im Stadtteil Mitte befindet, in Ost-West-Richtung zum Bergpark Wilhelmshöhe führt, ist aufgrund ihres völlig gerade angelegten Straßenverlaufs die augenfällige Hauptachse der Stadt, nicht aber deren meistbefahrene Straße. Teils als Grenze der Stadtteile Wehlheiden und West führt sie über den Stadtteil Bad Wilhelmshöhe zum Schloss Wilhelmshöhe, womit sie auch in Ausrichtung zum Herkules angelegt wurde.

Die Länge des nicht nur per Automobil befahrbaren Teils der Wilhelmshöher Allee beträgt zwischen dem Brüder-Grimm-Platz und dem Abzweig Mulangstraße, der sich etwa am untersten Ende des Bergpark Wilhelmshöhe befindet, 4.565 m, die Gesamtdistanz der Sichtachse Brüder-Grimm-Platz-Herkules rund 6.800 m ( Luftlinie ). Der Spazierweg, der sich ebenfalls völlig gerade verlaufend an das Ostende der Allee in Richtung Schloss anschließt, heißt Königschausee.

Das Ostende der Wilhelmshöher Allee geht östlich vom Brüder-Grimm-Platz in die Hauptgeschäftsstraße (Obere und Untere Königsstraße) in der Fußgängerzone der Kasseler Innenstadt über. Das Westende der Allee geht über die Tulpenallee in die Rasenallee über, die in Richtung Norden durch den Kasseler Stadtteil Harleshausen und durch die Gemeinde Ahnatal zum Schloss Wilhelmsthal ( Sommerresidenz sowie Lust- und Jagdschloss des Landgrafen Wilhelm VIII. ) führt, das sich in der heutigen Gemeinde Calden befindet.

Blick von "Willi-Allee" über Schloss Wilhelmshöhe zum Herkules
Blick von "Willi-Allee" über Schloss Wilhelmshöhe zum Herkules

Geschichte

Die Wilhelmshöher Allee ist neben der genannten Straßenkette Tulpenallee-Rasenallee ein Teil der Gesamtkonzeption des Bergpark Wilhelmshöhe, der im Kasseler Habichtswald ab 1696 im Auftrag der Landgrafen und Kurfürsten von Hessen-Kassel entstand. Als von 1767 bis 1778 neu angelegte, von Eschen und Linden gesäumte Allee führte sie anfangs zumeist durch nur wenig bebaute Gebiete über das Dorf Wahlershausen zu einem auf dem Weißenstein erbauten Jagdschloss, aus dem sich später das Schloss Wilhelmshöhe entwickelte.

Die Wilhelmshöher Allee wurde insbesondere angelegt, damit die Landgrafen und deren Gäste vom Kasseler Stadtgebiet, das damals noch weit vom Habichtswald entfernt war, mit ihren Pferden und Pferdefuhrwerken bequem zur/zum neu entstehenden Schlossanlage/Bergpark gelangen konnten; damit man auch auf diese Weise von dort in Richtung Norden zum bereits erwähnten Schloss Wilhelmsthal bei Calden gelangen konnte, wurde die sich an das Westende der Wilhelmshöher Allee anschließende Straßenkette Tulpenallee-Rasenallee angelegt, die seit ihrer Errichtung nicht nur von Bäumen gesäumt wird.

Am Wilhelmshöher Tor, das die westliche Begrenzung vom Brüder-Grimm-Platz bildet, wurden bis 1803 nach Plänen von Heinrich Christoph Jussow zwei Wachgebäude errichtet. Im nördlichen wohnten von 1814 bis 1822 die Brüder Grimm.

In den Jahrhunderten, die der Entstehungsphase der Wilhelmshöher Allee folgten, wurden die an die Allee angrenzenden, ländlichen Gebiete systematisch bebaut, so dass die Bebauung langsam ineinander verschmolz und die dadurch direkt aneinander stoßenden Dörfer allmählich Stadtteile von Kassel wurden. Seitdem ist die ehemalige Landstraße eine innerstädtische Straße.

Im 2. Weltkrieg fielen besonders in der Nacht vom 22. auf 23. Oktober , als nicht nur die Kasseler Innenstadt durch einen britischen Luftangriff schwer beschädigt wurde, auch zahlreiche Gebäude in den Ortsbezirken an der Wilhelmshöher Allee den Bomben zum Opfer. Dadurch wurde das rund 150-jähriges Erscheinungsbild gravierend gestört.

Der allmählich seit den 1950er Jahren stattfindende Wiederaufbau bzw. Neubau von Häusern veränderte das Erscheinungsbild der vor dem Krieg meist nur zweispurigen Allee nachhaltig, wobei die Bebauung und damit die Stadtteile noch mehr zusammenwuchsen. An ein paar Stellen sind allerdings noch Gebäude aus der Gründerzeit vorhanden.

Große Umgestaltungen erfuhr die Allee auch durch den aufwendigen Neubau des Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe (Ende der 1980er bis Anfang der 1990er ), der mit großzügig angelegtem Busbahnhof unter einem ausladenden Vordach an 29. Mai 1991 eröffnet wurde.

Heutzutage wird die Wilhelmshöher Allee von zahlreichen Geschäften , Cafés und Restaurants , die sich teils in Einkaufszentren befinden, Hotels, verschiedenen Firmen , Wohn- und Krankenhäusern , dem Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe und der Kurhessen-Therme gesäumt. An ihrer westlichen Verlängerung (Tulpenallee) befindet sich eine Spielbank .

Blick vorbei am Vordach des Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe über "Willi-Allee" zum Bergpark Wilhelmshöhe
Blick vorbei am Vordach des Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe über "Willi-Allee" zum Bergpark Wilhelmshöhe

Verkehrsanbindung

Die zumeist vierspurig angelegte Wilhelmshöher Allee, von der zahlreiche Haupt- und Nebenstraßen des Kasseler Straßennetzes abzweigen, kann beispielsweise per Auto , Bus und Straßenbahn angesteuert/verlassen werden:

Straßen:

Von der Wilhelmshöher Allee zweigen verschiedene Zubringerstraßen zu insgesamt drei Autobahnen ab: Über die im Mittelteil der Allee in Richtung Süden abzweigende Achse Schönfelder Straße-Ludwig-Mond-Straße-Am Auestadion (letztere Straße ist ein Teil der B 3) besteht Verbindung zur Autobahn-Anschluss-Stelle Auestadion an der A 49, über die man in Richtung Süden zur A 44 und nach Osten zur A 7 gelangen kann. Über die im oberen bzw. östlichen Teil der Wilhelmshöher Allee in Richtung Südwesten abzweigende Straßenkette Baunsbergstraße-Druseltalstraße-Konrad-Adenauer-Straße erreicht man die Anschluss-Stelle Kassel-Wilhelmshöhe beim südwestlichen Kasseler Stadtteil Brasselsberg an der A 44.

Omnibus & Straßenbahn

Mit zahlreichen ÖPNV -Verbindungen ( NVV und KVG ) kann man von der Wilhelmshöher Allee zum Beispiel vom Busbahnhof am Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe zu Orten in Nachbargemeinden und -regionen und innerstädtischen Zielen gelangen. Neben Straßenbahnen , die auf einem zweispurig angelegten Gleiskörper verkehren, fahren auch Busse verschiedener Lininen über die Allee.

Eisenbahn

Über den in ihrem oberen Mittelteil direkt an der Allee befindlichen Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe, der unter anderen auch ein Haltepunkt verschiedener ICE -Linien ist, besteht optimale Anbindung an das Schienennetz der Deutschen Bahn .

Flughafen

Über die bereits erwähnte Straßenkette Tulpenallee-Rasenallee, die sich an das Westende der Wilhelmshöher Allee anschließt und von da in Richtung Norden zum Schloss Wilhelmsthal in der Gemeinde Calden führt, und über die von dort weiterführenden Straßen besteht eine Anbindung zum Flughafen Kassel-Calden.

Wikipedia

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