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Letzte Änderung für Artikel Volkswagenwerk Kassel: 24.11.2005 08:55

Volkswagenwerk Kassel

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Mit insgesamt 15.100 Mitarbeitern ist das Volkswagenwerk Kassel nach dem Werk Wolfsburg das zweitgrößte in ganz Deutschland. In Kassel werden keine Autos produziert; das Werk ist ein Zulieferer für alle anderen Werke und somit ein bedeutender Komponentenlieferant für den gesamten Volkswagenkonzern.

Inhaltsverzeichnis

In den Fertigungen am Standort Baunatal entstehen

  • Schaltgetriebe
  • Automatikgetriebe
  • Hinterachsgetriebe
  • Aggregate
  • Abgasanlagen

In der Gießerei werden große Mengen an Blech pro Tag (1.280 Tonnen) verarbeitet. Vor allem entstehen die Gehäuse für die Getriebe in Aluminium - und Magnesiumdruckgüssen .

  • Ein weiterer Fertigungsbereich ist die Aufarbeitung von Motoren und Getrieben. Hier werden z. B. alte gebrauchte Motoren komplett demontiert, aufgearbeitet und wieder montiert; somit entsteht wieder ein einsatzfähiger Motor.
  • Von großer Bedeutung ist auch das „Original Teile Center“. Es ist das größte Lager seiner Art in Europa und hält auf einer Fläche von 36 Fußballfeldern 300.000 Komponenten für VW und Audi bereit.
  • Für den Passat , Golf und Polo werden in Kassel Karosserie - und Plattformteile hergestellt.
  • Ein weiteres Standbein in Baunatal ist die VW Coaching GmbH. Diese Abteilung ist zum Beispiel für die Fortbildung und Seminare der Mitarbeiter zuständig. Diese GmbH moderiert aber auch Workshops in anderen Unternehmen.

Geschichte des Werkes

1957 wurde das VW-Werk auf dem ehemaligen Henschel Flugmotorengelände gebaut. Dieses Grundstück gehörte zu dieser Zeit noch zu Kassel und war im Gegensatz zu den Grundstücken im Osten nicht so teuer. 1959 wurde mit dem Bau begonnen, ein Jahr später wurde mit der Produktion begonnen. 1961 wurde die Halle 4 und ein eigenes Heizwerk gebaut, 1964 ging das Presswerk in Betrieb. Im Jahr 1965 wurde die Halle 5 gebaut.

1966 wurde die Stadt Baunatal gegründet. Das VW-Werk Kassel lag nun im Stadtgebiet von Baunatal, behielt aber dennoch seinen ursprünglichen Namen. 1971 wurde die Halle 3 zu einem zentralem Ersatzlager. 1994 wurde das OT Center 1 zum ersten Mal benutzt. 2001 wurde ein modernes Technologiezentrum für die Gießerei eingerichtet. Im folgenden Jahr war die Inbetriebnahme des OT Centers 2 sowie des Centers für fahrzeugintelligente Teile. 2005 werden das OTC 3 und 4 in Betrieb genommen. Durch die Fertigstellung des OTC 3 und 4 können nun rund 400.000 Originalteile gelagert werden.

Infrastruktur

Das VW-Werk ist auch flächenmäßig mit 2.404.737 m² ein sehr großes Werk. Für die Mitarbeiter und den internen Transport bedeutet dies lange Wege und Transportzeiten. Der Fußweg vom Eingang des Werkes bis zum anderen Ende dauert ca. zehn Minuten.

Die bebaute Fläche beträgt dagegen nur 850.494 m² und somit ca. 1/3. Auf diesen Flächen stehen die Produktionsanlagen, die sozialen Einrichtungen, die Materiallager sowie auch die Parkplätze der Mitarbeiter. Hier findet man fast ausschließlich nur Autos von Herstellern, die zum VW-Konzern gehören.

Das Werk produziert in sechs Hallen:

  • Halle 1: Getriebebau, Härterei, Werkzeugbau
  • Halle 2: Berufsdienst, Karosseriebau, Presswerk, Abgasanlagenfertigung
  • Halle 3: Getriebebau
  • Halle 4: Aggregataufbewahrung, Schmiede, Getriebebau, Volkswagen Coaching GmbH
  • Halle 5: Gießerei
  • Halle 6: Vertrieb Originalteile

Jede Halle ist 1200 m lang und hat eine Tiefe von 550 m. Die Hallen wurden von 1958 bis 2000 gebaut.

Dazu kommt noch ein Kraftwerk und ein Klärwerk.

Pro Jahr werden 515.445 MW Strom und 209.100 MW Wärme gebraucht. Der Stromverbrauch ist so hoch, dass man jeden Tag eine Stadt mit 350.000 Menschen damit versorgen könnte. 30 Prozent des Strombedarfs werden im Werk selbst erzeugt. Darüber hinaus werden jährlich 930.190 m³ Trinkwasser verbraucht.

Belegschaft

In Kassel arbeiten zur Zeit 11.026 Mitarbeiter in der Werksorganisation, 2.676 Mitarbeiter im Vertrieb der Originalteile und 1.487 Mitarbeiter in sonstigen Bereichen. Rund Zwölf Prozent aller Mitarbeiter sind Frauen. Bei Hochschulabsolventen sind es nur noch sieben Prozent. In Führungspositionen gibt es ca. zwölf Prozent Frauen. Den höchsten Frauenanteil hat die VW Coaching GmbH mit 26 Prozent. In diesem Bereich stehen 700 Ausbildungsplätze zur Verfügung.

Im Werk arbeiten keine Arbeiter an einem Fließband . Somit sind die Arbeitsbedingungen wesentlich besser als zum Beispiel in Massenfabriken. In den Fertigungshallen arbeiten aufgrund des hohen Automatisierungsgrads sehr wenige Menschen.

Der Betriebsrat hat im VW-Konzern ein großes Mitbestimmungsrecht.

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Volkswagenwerk Kassel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Volkswagenwerk Kassel verfügbar.

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