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Letzte Änderung für Artikel Straßenbahn Kassel: 15.02.2006 13:37

Straßenbahn Kassel

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Seit 1877 fährt in Kassel eine Straßenbahn , zunächst als Dampfstraßenbahn von Wilhelmshöhe zum Königsplatz. Später folgten Pferdebahnen, und um die Jahrhundertwende elektrische Straßenbahnen. Die Spurweite beträgt 1435mm. Es existierte aber auch ein 1000mm Netz, bekannt als Herkulesbahn. Heute ist die Straßenbahn das Rückgrat des ÖPNV in Kassel, und wird nach und nach ins Umland verlängert, teilweise als herkömmliche Straßenbahn teilweise nach "Karlsruher Modell", bekannt unter RegioTram.

Übersicht über bestehende Strecken und mögliche Erweiterungen
Übersicht über bestehende Strecken und mögliche Erweiterungen

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Dampfbahn

Ein Zug der „Cassel Tramways Company“
Ein Zug der „Cassel Tramways Company“

Bereits im Sommer 1870 verkehrte in Kassel ein Pferdeomnibus der die Stadt mit dem Bergpark Wilhelmshöhe verband. Der „Pferde- Omnibus -Verkehr“ wurde wärend der Dauer einer Industrie-Ausstellung vom 1.6. bis 5.10 1870 von dem Verlagsbuchhändler Georg H. Wigand betrieben.

Das Wachstum der Stadt machte ab 1877 den Betrieb einer Dampfgetriebenen Straßenbahn rentabel. Vom 9. Juli 1877 an, betrieb die englische Firma „Jay & Comp. London“ die „Cassel Tramways Company“. Mit zunächst zwei Dampflokomotiven und vier Personenwagen wurde die Strecke vom Königsplatz nach Wilhelmshöhe betrieben. Der Wagenpark wurde Etappenweise um weitere Fahrzeuge erweitert, unter anderem einige Lokomtiven der Henschel-Werke. Die Kasseler Dampfbahn gilt als die erste Straßenbahn Deutschlands die aus eigener Kraft fuhr, also nicht von Pferden gezogen wurde. 1881 wurde die Gesellschaft von einer Berliner Aktiengesellschaft übernommen und in „Casseler-Straßenbahn-Gesellschaft“ umbenannt. Die Dampfbahn wird 1897 von der neugegründeten „Große Casseler Straßenbahn Actiengesellschaft“ übernommen und geht in ihr auf. Am 10. Mai wird der Betrieb der Dampfbahn eingestellt und durch elektrischen Straßenbahnverkehr ersetzt.

Pferdebahn

Wagen Nr. 8 der „Pferdebahn Cassel-Wolfsanger G.m.b.H.“ an der Endstation Wolfsanger 1897
Wagen Nr. 8 der „Pferdebahn Cassel-Wolfsanger G.m.b.H.“ an der Endstation Wolfsanger 1897

Neben der Dampfbahn, bestanden in Kassel anfangs auch zwei Pferdebahnen . Die „Aktiengesellschaft Casseler-Stadteisenbahn“ betrieb drei Lininen. Seit 1884 die Linien vom heutigen Hauptfriedhof zum Königsplatz, von der Hedwigstraße (Königsplatz) zum Bahnhof Bettenhausen und vom Kirchweg über den Hauptbahnhof zur Hedwigstraße. 1897 wurde auch dieser Betrieb von der „Große Casseler Straßenbahn Actiengesellschaft“ geschluckt und auf elektrischen Betrieb umgestellt. Die „Pferdebahn Cassel-Wolfsanger G.m.b.H.“ wurde 1897 von einem Berliner Unternehmen gegründet und kam 1903 in Pirvathand. Der Betrieb verfügte über 8 Wagen und verband den Altmarkt im zentrum der Stadt mit dem Stadtteil Wolfsanger an der Fulda. Erst 1909 wurde ging auch diese Bahn in der „Große Casseler Straßenbahn Actiengesellschaft“ auf und wurde elektrifiziert .

Herkulesbahn

Triebwagen der Herkulesbahn an der Endstation am Brasselsberg, 1962
Triebwagen der Herkulesbahn an der Endstation am Brasselsberg, 1962

Die Herkulesbahn war eine nebenbahnähnliche meterspurige Kleinbahn im Kasseler Habichtswald. Sie transportierte von 1902 bis 1966 Güter und Personen. Seit 1927 war sie ein Bestandteil der „Große Kasseler Straßenbahn“.

Siehe dazu den Fachartikel Herkulesbahn

Historische Fahrzeuge

Im Fahrzeugpark der KVG befinden sich einige historische Fahrzeuge. Auch wenn nicht aus jeder Fahrzeuggeneration Wagen erhalten geblieben sind, spiegeln die verbliebenen Trieb- und Beiwagen die Entwicklung des elektrischen normalspurigen Straßenbahnbetriebs wieder. Für Museumsfahrten und Sonderfahrten werden momentan verschiedene zweiachsige Wagengarnituren der Vorkriegsjahre zur Verfügung gehalten.

Streckennetz

Durch die Fußgängerzone Königsstraße und nordwestlich daran vorbei befindet sich der Innenstadtring.

Der Innenstadtring beginnt an der Haltestelle "Am Stern", folgt dann der Unteren und Oberen Königsstraße durch die Fußgängerzone bis zum Rathaus. Von dort geht es bis zum Ständeplatz und weiter zum Scheidemannplatz. Bis 2005 begann dort Deutschlands hässlichste U-Bahn, die Strecke führte durch einen Tunnel unter dem Hauptbahnhof zur Wendeanlage Ottostraße. Durch den Verlust des Fernverkehrs für den Hauptbahnhof verlor diese Streckenführung an Bedeutung. Auch für Umleitungen war die Strecke aufgrund der längeren Fahrzeit als durch die Königsstraße ungeeignet. Dadurch und durch den dazu noch dünnen Takt verwaiste und verwahrloste dieser Streckenteil, der 2005 nach dem Bau einer alternativen Strecke geschlossen wurde. Am Lutherplatz trifft die Neubaustrecke wieder auf die Altstrecke, von dort ist es nur noch eine Station bin zum Ausgangspunkt "Am Stern"

Daran schließen sich von Nordwesten her im Uhrzeigersinn folgende Strecken an:

  • Rothenditmold: 1970 stillgelegt
  • Holländische Straße: Linien 1,2,5
Die Strecke beginnt am Innenstadtring an der Haltestelle "Am Stern" und folgt in ihrem gesamten Verlauf der Holländischen Straße durchgehend auf eigenem Gleiskörper in Mittellage. An der Halterstelle "Holländischer Platz/Universität" befindet sich eine Vorsortierweiche die noch vor dem eigentlichen Abzweig im Nichts endet. Dort soll ein Stumpfgleis entstehen, das RegioTrams das Umsetzen ermöglichen soll, die Eröffnung ist für den Tag des heiligen St. Nimmerlein vorgesehen. Kurz vor der Stadtgrenze endet die Strecke in einer Wendeschleife. Hier gibt es Anschluss nach Vellmar (44/45), zum Stadteilbus 28 und zu den Überlandlinien 46/47/49. Voraussichtlich in 2007 soll hier mit dem Bau der Verlängerung nach "Vellmar Nord" entlang der Buslinie 45 begonnen werden. Die Strecke folgt dann der Holländischen Straße in Mittellage im Linksverkehr um nur jeweils eine Haltestelle bauen zu müssen. Die Strecke wird dann über Vellmar Rathaus zum nördlichen Stadtrand verlaufen, wo eine Wendeschleife entstehen wird. Die Planfeststellung ist eingeleitet.
  • Ihringshäuser Straße: Linien 3,7
Die Strecke beginnt am Innenstadtring an der Haltestelle "Am Stern" und zweigt am "Altmarkt" von der Strecke nach Hess. Lichtenau ab. An der Haltestelle "Weserspitze" zweigt die Strecke nach Wolfsanger ab und die Strecke zur Ihringshäuser Straßer verzweigt sich. Eine Strecke biegt links ab zum Klinikum und trifft an der Eisenschmiede wieder auf die durchgehende Strecke. Vor der Endstation befindet sich eine Gleiskreuzung, su dass die Wendeschleife im Uhrzeigersinn befahren werden kann. Hier besteht Anschluss nach Vellmar (41/48), nach Fuldatal (33/34/41/48) und zu den Stadtbussen 20 und 27. Die durchgehende Strecke ist zweigleisig auf eigenem Bahnkörper, die Strecke über Klinikum ist eingleisig mit einer Ausweiche am Klinikum und verläuft im Straßenraum. Vom Klinikum kommend nach stadtauswärts besteht an der Eisenschmiede eine Abbiegemöglichkeit stadteinwärts, die aber in Liniendienst nicht bedient wird. Schon seit Jahren wird über eine Verlängerung nach Fuldatal Ihringshausen diskutiert. Nach dem Ausbau der B3 wär jetzt der Weg frei, aber in Fuldatal wird teilweise die Anbindung über eine RegioTram-Linie auf der Strecke Kassel-Göttingen bevorzugt.
  • Wolfsanger: Linie 6
Zweigt an der H "Weserspitze" von der Strecke zur Ihringshäuser Straße ab und ist von da an eingleisig mit zwei Ausweichen. Die Strecke endet stumpf an der H "Wolfsanger", was den Einsatz von Zweirichtungsfahrzeugen erfordert. Nach Stillegung der Strecke nach Rothenditmold, war auch diese Strecke stilllegungsgefährdet. Langfristig wird aber über eine Verlängerung über die Fulda nach Niestetal nachgedacht.
Sechsschienengleis in Kaufungen auf der Strecke nach Hess. Lichtenau
Sechsschienengleis in Kaufungen auf der Strecke nach Hess. Lichtenau
  • Hess. Lichtenau: Linien 4,8
Die Strecke beginnt am Innenstadtring an der Haltestelle "Am Stern". An der nächsten H "Altmarkt" zweigen die Strecken nach Ihringshäuser Straße/Wolfsanger ab. An der H "Hallenbad Ost" befindet sich ein Betriebshof mit Wendemöglichkeit. Bis hier hin ist die Stecke zweigleisig auf eigenem Bahnkörper. Bis "Leipziger Platz" wird der Straßenraum mitbenutzt. Danach befindet sich eine Wendemöglichkeit ohne Haltestelle, und die Strecke hat wieder eigenen Bahnkörper. An der H "Lindenberg" könnte später ein Abzweig nach Lohfelden realisiert werden. Die Straßenbahnstrecke geht weiter bis zur Haltestelle und Wendeschleife "Kaufungen-Papierfabrik". Danach beginnt die Eisenbahnstrecke, die nur von 600er und 700er Fahrezeugen befahren werden kann. Die Strecke ist ab hier nur noch teilweise zweigleisig und einzelne Haltestellen sind mit Mehrschienengleisen ausgestattet. Zwischen "Niederkaufungen Bf" und "Oberkaufungen Bf" gibt es zwei alternative Streckenführungen, als Straßenbahn elektrisch durch Kaufungen, oder direkt als Eisenbahn ohne Strom. In Hess. Lichtenau zweigt eine Straßenbahnstrecke von der Eisenbahnstrecke ab und endet in der Stadt. Wendemöglichkeiten gibt es in Helsa und Hess. Lichtenau als Wendeschleife und in "Oberkaufungen Bf" als Stumpfgleis. In Oberkaufungen gibt es Anschlüsse nach Nieste (36), in Helsa nach Großalmerode (205/206) und in Hess. Lichtenau nach Eschwege (200).
  • Oberzwehren: Linie 5,6,9
Beginnt am Innenstadtring an der Haltestelle "Rathaus" und folgt der Frankfurter Straße und Altenbaunauer Straße bis Oberzwehren. Die Strecke ist zweigleisig mit eigenem Bahnkörper in Straßenmitte bis H "Brüder-Grimm-Straße", danach abseits der Straßen. Am Aue Stadion gibt es eine von beiden Seiten befahrbare Wendeschleife, allerdings ist deren Benutzung mit Fahrgästen nur von stadtauswärts sinnvoll, denn Fahrzeuge, die die Schleife nach stadteinwärts verlassen halten nicht an der H "Aue Stadion". An der Haltestelle "Oberzwehren Mitte" existiert ein Gleisdreieck mit Fahrtmöglichkeit zum Bf. Wilhelmshöhe und nach Baunatal/Mattenberg
  • von Oberzwehren weiter nach Baunatal-Großenritte: Linie 2,4,5,9
Die Strecke führt zunächst abseits der Straßen bis zur Haltestelle "Mattenberg", wo die Linien 4 und 9 enden. Hier zweigt auch die alte Strecke zum VW-Werk ab. Entlang der Altenbaunaer Str. geht es bis zur H "Baunsberg". Ab hier wird die Strecke eingleisig und nach Eisenbahnrecht befahren. Nach der nächsten H "VW-Werk" biegt die Strecke auf die Eisenbahnstrecke Kassel - Baunatal - Schauenburg - Naumburg ein. Nach der Ausweiche "Kleingartenverein" folgt die H "Stadtmitte", ebenfalls mit Ausweiche. Dort findet der Umstieg zu den Stadtbussen statt. Nach zwei weiteren Stationen endet die Straßenbahnstrecke in einer Wendeschleife an der H "Großenritte". Da der Abstand zwischen diesen beiden Stationen ca. 4 Minuten beträgt, was bei 4 Zügen pro Viertelstunde nicht ausreicht, fährt zu den Zeiten, zu denen 2 Linien unterwegs sind, eine davon gegen die Lastrichtung die beiden Haltestellen dazwischen nicht an.
  • von Mattenberg weiter nach Baunatal (VW-Werk): ohne Linienverkehr
  • Wilhelmshöher Allee: Linie 1,2,3 zum Bahnhof Wilhelmshöhe
  • Goethestraße: Linie 7
Die Strecke zweigt von der Innenstadt kommend von der Friedrich-Ebert-Straße ab und mündet in die Wilhelmshöher Allee Richtung Bahnhof Wilhelmshöhe. Die Strecke hat nur eine Station und liegt überwiegend im Straßenraum. Ihre wichtigste Berechtigung hat die Strecke allerdings in den 90ern verloren, da früher der Verkehr von der Wilhelmshöher Allee am Rathaus nicht auf den Innenstadtring über Lutherplatz bzw. Haupbahnhof abbiegen konnte und somit diese Strecke benutzen musste. Daher ist die Strecke auch leicht stillegungsgefährdet.
  • Friedrich-Ebert-Straße: Linie 4 zum Bahnhof Wilhelmshöhe
  • Friedrich-Ebert-Straße->Hessenschanze: Linie 8

Vom Bahnhof Wilhelmshöhe geht es weiter in Richtung Westen und Süden auf folgenden Strecken:

  • Wilhelmshöhe: Linie 1
  • Wendeschleife Rolandstraße: Linie 7
Vom Bahnhof Wilhelmshöhe geht es stadtauswärts nach links, wie die Strecken nach Druseltal und Oberzwehren, dann biegt die eingleisige Strecke und nur in eine Richtung befahrbare Strecke nach rechts ab, und mündet schließlich nach einer Haltestelle wieder in der Strecke von Wilhelmshöhe zum Bahnhof Wilhelmshöhe.
Ende der stillgelegten Strecke zur Kurhausstraße
Ende der stillgelegten Strecke zur Kurhausstraße
  • Druseltal: Linie 3
zur Zeit Umleitung über provisorische Gleise von der Strecke nach Wilhelmshöhe. Die Strecke liegt im Gesamten Verlauf im Straßenraum und ist durchgehend zweigleisig. An der H Brabanter Straße zweigte bis 1995 ein eingleiger Abschnitt zur Kurhausstraße ab, der dort nur eine Haltestelle später stumpf endete. Diese Strecke wird heute vom "Bergparkbus" (Linie 23) befahren, der bis Wilhelmshöhe fährt. Die Wendeschleife Druseltal wurde erst in den 90ern neu gebaut, da an der bisherigen steilen Endhaltestelle einige Unfälle ereigneten. Seitdem können auch Einrichtungsfahrzeuge ins Druseltal fahren. An der Endstaton gibt es Anschlüsse nach Brasselsberg/Nordhausen (12/51/52) und zum Herkules (43). Diese Linie soll irgendwann durch eine verlängerte Straßenbahn ersetzt werden um somit den wichtigsten Abschnitt der Herkulesbahn zu reaktivieren, allerdings diesmal in Normalspur.
  • Oberzwehren: Linie 2,4,(6 im südlichen Abschnitt)
Wurde zwischen 1992 und 1998 eröffnet. Vorher fuhren hier die Buslinien 20 und 21. Die Strecke ist durchgehend zweigleisig und unabhängig vom Straßenverkehr. Die Kreuzungen sind wie unbeschrankte Bahnübergänge gestaltet, lediglich an 2 Kreuzungen hat die Bahn nicht grundsätzlich Vorrang. An der H "Schulzentrum Brückenhof" gibt es eine von Süden befahrbare Wendeschleife. Diese wurde gebaut als Ersatz für einen ebenfalls nur von Süden befahrbaren Abzweig nach Nordshausen, der nie realisiert wurde. Dorthin fährt heute noch immer die Buslinie 12. Zwei Stationen später endet die Strecke in einem Gleisdreieck mit Strecken zum Innenstadtring und nach Mattenberg/Baunatal.

Entwicklung des Strecken- und Liniennetzes

1877 - 1950

Am 9. Juli 1877 wurde zwischen Wilhelmshöhe und dem Königsplatz eine dampfbetriebene Straßenbahn eröffnet.

In den nächsten ca. 25 Jahren wurden zusätlich noch Pferdebahnen eröffnet: (heutige Ortsbezeichnungen)

  • vom Kirchweg über Friedrich-Ebert-Straße zum Hauptbahnhof
  • vom Hauptbahnhof über die Leipziger Straße nach Bettenhausen
  • vom Hauptbahnhof in die Holländische Straße

Ab 1898 wurde das Netz elektrifiziert

Später, bis 1915, folgten die Linien nach Kirchditmold(Hessenschanze), zum Klinikum und nach Niederzwehren. Damit war das Netz bis auf einige Verlängerungen in dem Zustand angelangt, wie es bis in die 1990er Bestand haben sollte.

Es folgten danach noch die Erweiterungen zur Ihringshäuser Straße, zur Hessenschanze, und zum heutigen VW-Werk in Baunatal.

Im Zweiten Weltkrieg wurden einige Strecken und Fahrzeuge zerstört, aber alle Strecken wurden später wieder aufgebaut.

1950 - 1962

Linie 1/11 (Wilhelmshöhe – )Bf. Wilhelmshöhe – Wilhelmshöher Allee – Königsplatz – Holländische Straße
alle 5 Minuten bis Bf. Wilhelmshöhe(Linien 1&11), alle 10 Minuten bis Wilhelmshöhe(nur Linie 1)
Linie 2 Hessenschanze – Friedrich=Ebert=Straße – Hauptbahnhof – Lindenberg
Linie 3 Druseltal – Bf. Wilhelmshöhe – Goethestraße – Hauptbahnhof – Klinikum – Ihringshäuser Straße
Linie 4 Hessenschanze – Friedrich-Ebert-Straße – Rathaus – Baunatal(VW-Werk)
Linie 6 Bf. Wilhelmshöhe – Goethestraße – Hauptbahnhof – Wolfsanger
Linie 7 Mattenberg – Aue Stadion – Königsplatz – Rothenditmold
Linie 8 Kurhausstraße – Friedrich-Ebert-Straße – Hauptbahnhof? – Lindenberg
Linie 12 Kirchweg – Luisenhaus(Nähe Druseltal) – Brasselsberg
Linie 13 Herkules – Luisenhaus( – Kirchweg)

1962 - 1971

1965 wurde die Herkulesbahn vom Kirchweg nach Brasselsberg stillgelegt, 1966 folgte die restliche Strecke vom Druseltal zum Herkules. Noch heute sind in den Buslinien die alten Liniennummern erkennbar: vom Kirchweg nach Brasselsberg fährt heute die Linie 12, zum Herkules die Linie 43 (statt 13).

Linie 1/11 (Wilhelmshöhe – )Bf. Wilhelmshöhe – Wilhelmshöher Allee – Königsplatz – Holländische Straße
alle 5 Minuten bis Bf. Wilhelmshöhe(Linien 1&11), alle 10 Minuten bis Wilhelmshöhe(nur Linie 1)
Linie 2 Hessenschanze – Friedrich-Ebert-Straße – Hauptbahnhof – Lindenberg
Linie 3 Druseltal – Bf. Wilhelmshöhe – Goethestraße – Hauptbahnhof – Klinikum – Ihringshäuser Straße
Linie 4 Kurhausstraße – Bf. Wilhelmshöhe – Friedrich-Ebert-Straße – Rathaus – Baunatal(VW-Werk)
Linie 5 Baunatal(VW-Werk) – Mattenberg – Aue Stadion – Hauptbahnhof – Ihringshäuser Straße
Linie 6 Bf. Wilhelmshöhe – Goethestraße – Hauptbahnhof – Wolfsanger
Linie 7 Mattenberg – Aue Stadion – Königsplatz – Rothenditmold
Linie 12
bis 1965
Kirchweg – Luisenhaus – Brasselsberg
Linie 13
bis 1966
Herkules – Luisenhaus( – Kirchweg)

1971 - 1984

1971 wurde die Strecke nach Rothenditmold (Linie 7) stillgelegt. Die Strecken nach Wolfsanger (6) und zur Hessenschanze (2/8) standen ebenfalls auf der Kippe.

Linie 1 (Wilhelmshöhe – )Bf. Wilhelmshöhe – Wilhelmshöher Allee – Königsplatz – Holländische Straße
alle 5 Minuten bis Bf. Wilhelmshöhe, alle 10 Minuten bis Wilhelmshöhe
Linie 2 Hessenschanze – Friedrich-Ebert-Straße – Hauptbahnhof – Lindenberg
Linie 3 Druseltal – Bf. Wilhelmshöhe – Goethestraße – Hauptbahnhof – Klinikum – Ihringshäuser Straße
Linie 4 Bf. Wilhelmshöhe – Friedrich-Ebert-Straße – Rathaus – Baunatal(VW-Werk)
Linie 5 Baunatal(VW-Werk) – Mattenberg – Aue Stadion – Königsplatz – Leipziger Platz/Ottostraße
Linie 6 Kurhausstraße – Bf. Wilhelmshöhe – Goethestraße – Hauptbahnhof – Wolfsanger
Linie 7 Mattenberg – Aue Stadion – Königsplatz – Ihringshäuser Straße
Linie 8 Hessenschanze – Friedrich=Ebert=Straße – Königsplatz – Lindenberg

1985 - 1999

1985 wurde das Netz dahin geändert, dass fast alle Linien durch die Königsstraße fuhren.

1992 wurde die Helleböhnstrecke bis zur provisorischen Endhaltestelle "Heinrich-Schütz-Allee" eröffnet und 1997 zur "Heinrich-Plett-Straße" verlängert. 1998 fand der Lückenschluss zur bestehenden Strecke Innenstadt-Baunatal statt.

1995 wurde der letzte Abschnitt der Strecke nach Baunatal Großenritte eröffnet. Dafür wurden erstmals neue Niederflurwagen beschafft. Die Strecke ersetzte die bisherige Buslinie 13.

1997 wurde die Linie 7 aufgeteilt, da die Linienführung über Hauptbahnhof nur weniger Fahrgäste anlockte und dadurch die parallel zur Linie 7 verkehrenden Bahnen (Linie 3 bzw. 5) überlastet waren. Der Nordostteil hieß weiter Linie 7 und fuhr zunächst die Königstraße und dann erst den Hauptbahnhof an. Dann fand ein Linienwechsel zur Linie 9 statt, und der Wagen fuhr abermals durch die Königsstraße zum Mattenberg. Als 1998 Die Helleböhnstrecke fertiggestellt war fuhr die Linie 9 nicht mehr zum Mattenberg sondern nach Brückenhof, wo dann noch ein Linienwechsel zur Linie 6 stattfand.

1998 wurde der erste Abschitt der Lossetalbahn bis Kaufungen Papierfabrik eröffnet, dieser Abschnitt ist eine normale Straßenbahnstrecke, und kann somit von allen Fahrzeugen befahren werden.

Linie 1 Wilhelmshöhe – Bf. Wilhelmshöhe – Wilhelmshöher Allee – Königsplatz – Holländische Straße
Linie 2 Hessenschanze – Friedrich-Ebert-Straße – Hauptbahnhof – Lindenberg
bis ca. 1987
Linie 3 Druseltal – Bf. Wilhelmshöhe – Wilhelmshöher Allee – Königsplatz – Ihringshäuser Straße
Linie 4 (Kurhausstraße/Helleböhn –) Bf. Wilhelmshöhe – Friedrich-Ebert-Straße – Königsplatz – Leipziger Straße (– Lindenberg)
Linie 5 Baunatal(bis 1995 VW-Werk) – Mattenberg – Aue Stadion – Königsplatz – Holländische Straße
Linie 6 (Helleböhn-)Bf. Wilhelmshöhe – Goethestraße – Königsplatz – Wolfsanger
Die Linien 4 und 6 wechselten sich je nach Fahrplan mit ihren Endstationen und Fahrwegen ab.
Linie 7 Mattenberg – Aue Stadion – Hauptbahnhof – Klinikum – Ihringshäuser Straße
Linie 8 Hessenschanze – Friedrich-Ebert-Straße – Königsplatz – Lindenberg
Linie 9 Bf. Wilhelmshöhe – Kirchweg – Hauptbahnhof – Ottostraße
bis ca. 1987
Linie 9 Wilhelmshöhe – Bf. Wilhelmshöhe – Friedrich=Ebert=Straße – Königsplatz – Holländische Straße
Spätverkehr der Linie 1
Linie 9 Mattenberg – Auestadion – Königsplatz – Haupbahnhof – (zu Linie 7)
nach Aufteilung der Linie 7

1999 - 2006

in Baunatal wurde eine Ausweiche eingebaut, um einen 7½-Minuten-Takt zu ermöglichen, seitdem fährt zusätzlich die Linie 2 dorthin.

2001 wurde die Lossetalbahn bis Helsa eröffnet, und auf der Eisenbahnstrecke von Kassel Hbf nach Warburg ein RegioTram-Vorlaufbetrieb eingerichtet.

2005 wurde die Tunnelstrecke am Hauptbahnhof geschlossen und die neu gebaute Ersatzstrecke durch die Rudolf-Schwander-Straße eröffnet. Die Schleife in der Ottostraße bleibt in Betrieb, und wird zeitweise als Abstellfläche genutzt.

Seit 2005 fährt die Linie 9 nicht mehr in den Sommermonaten.

2006 wird der letze Abschnitt der Lossetalbahn nach Hess. Lichtenau eröffnet und von der Linie 4 befahren, die Expresskurse werden als RT 2 bezeichnet.

Ebenfalls 2006 wird der Vorlaufbetrieb der RegioTram nach Melsungen aufgenommen.

Linie 1 Wilhelmshöhe – Bf. Wilhelmshöhe – Wilhelmshöher Allee – Königsplatz – Holländische Straße
Linie 2 Baunatal – Mattenberg – Helleböhn – Bf. Wilhelmshöhe – Wilhelmshöher Allee – Königsplatz – Holländische Straße
Linie 3 Druseltal – Bf. Wilhelmshöhe – Wilhelmshöher Allee – Königsplatz – Ihringshäuser Straße
Linie 4 Mattenberg – Helleböhn – Bf. Wilhelmshöhe – Friedrich-Ebert-Straße – Königsplatz – Leipziger Straße – Kaufungen – Helsa – Hess. Lichtenau
Linie 5 Baunatal – Mattenberg – Aue Stadion – Königsplatz – Holländische Straße
Linie 6 Brückenhof – Aue Stadion – Königsplatz – Wolfsanger
Linie 7 (Druseltal – )Bf. Wilhelmshöhe – Goethestraße – Lutherplatz – Klinikum – Ihringshäuser Straße
Linie 8 Hessenschanze – Friedrich-Ebert-Straße – Königsplatz – Kaufungen-Papierfabrik
Linie 9 Mattenberg –> Aue Stadion –> Lutherplatz –> Königsplatz –> Aue Stadion –> Mattenberg
Linie RT 2 Rathaus – Königsplatz – Leipiger Straße – Kaufungen – Helsa – Hess. Lichtenau (Express, nur HVZ)
Linie RT 3 Warburg(Westf) – Hofgeismar – Kassel Hbf.
Linie RT 5 (SEV) Melsungen – Kassel Hbf.

Die Betriebszeiten der Straßenbahnlinien (ohne RT-Linien) lassen sich in 4 Bereiche einteilen

  • HVZ : (Mo-Fr an Schultagen, Morgen & Nachmittag) alle Linien fahren im 15-Minutentakt
  • NVZ: (Mo-Sa Mittag ohne HVZ) alle Linien außer 2 & 9 fahren im 15-Minutentakt
  • WVZ: (Sa Mittag-So) alle Linien außer 2 & 9 fahren im 30-Minutentakt
  • SVZ: (täglich ab 20:00) Die Linien 1,3,4,5,6,8 fahren im 30-Minutentakt, zusätzlich eine Linie 5/7 Ihringshäuser Straße-Königsplatz-Aue Stadion-Mattenberg

Die RT-Linien 3 & 5, sowie die Strecke Helsa – Hess. Lichtenau (Tram 4) werden mit der halben Taktdichte sowie Verstärkern in der Morgenspitze gefahren.

Zukunft

Für 2007 ist vorgesehen das Straßenbahnnetz am Hauptbahnhof mit dem Eisenbahnnetz zu verbinden.

Ebenfalls für 2007 ist der Baubeginn für die Neubaustrecke nach Vellmar geplant.

Fahrzeuge in Betrieb

N8C

In den 1980er Jahren beschaffte die KVG in zwei Etappen 22 Hochflur -Zweirichtungs-Stadtbahn-Fahrzeuge vom Typ N8C der Firma DUEWAG, 1981 die Triebwagen 401-416 und 1986 die Triebwagen 417-422. Dieser Fahrzeugtyp ist ein Standardprodukt der deutschlandweit eingesetzt wird. Die ersten Fahrzeuge wurden pünktlich zu der 1981 in Kassel stattfindenden Bundesgartenschau ausgeliefert. Die über 54 Sitzplätze verfügenden Wagen, werden zumeist nur noch auf den vehrkehrsschwachen, oder nur zu Verkehrsspitzen verkehrenden Linien 6, 7 und 9 eingesetzt. Es handelt sich mittlerweile um die einzigen Hochflur-Fahrzeuge, die noch im Bestand der KVG vorhanden sind.

450er

Triebwagen 458 mit Ganzreklame für das Kunstmagazin art zur documenta x
Triebwagen 458 mit Ganzreklame für das Kunstmagazin art zur documenta x

25 Niederflur-Einrichtungsfahrzeuge (451-475)

Die Fahrzeuge 474&475 gehören der KNE
Können nicht auf der Strecke nach Hess. Lichtenau, Wolfsanger oder im DB-Netz eingesetzt werden

600er

Ein 600er Wagen auf dem Weg zur Hessenschanze als Linie 8 (Linksverkehr)
Ein 600er Wagen auf dem Weg zur Hessenschanze als Linie 8 (Linksverkehr)

Die Fahrzeuge wurden 1999-2003 ausgeliefert und gehören teils der KVG und der RBK. Diese Fahrzeuge wurden für die Strecke nach Hess. Lichtenau konzipiert, sollten aber auch auf dem Bestandsnetz fahren können. Dadurch konnte die bisherige Fahrzeugbreite von 2,30m nicht vergrößert werden, und die Anordnung der Türen musste an die Baunataler Haltestellen angepasst werden.

22 Niederflur-Einrichtungsfahrzeuge (601-622)

Können nicht auf der Strecke nach Wolfsanger oder im DB-Netz eingesetzt werden.

10 Niederflur-Zweirichtungsfahrzeuge (631-640)

Können nicht im DB-Netz eingesetzt werden

RegioTram Triebwagen

Regiotram am 08.05.2005 im Kasseler Hauptbahnhof
Regiotram am 08.05.2005 im Kasseler Hauptbahnhof

siehe Regiotram --> Fahrzeuge

Haltestellen

Kassel, Haltestelle Friedenskirche
Kassel, Haltestelle Friedenskirche
Kassel Haltestelle Querallee mit Fahrbahnanhebung
Kassel Haltestelle Querallee mit Fahrbahnanhebung

In den letzten Jahren sind viele Haltestellen niederflurgerecht und damit barrierefrei ausgebaut worden. Einige Haltestellen sind zu Kap-Haltstellen ausgebaut worden wie die Haltestelle Friedenskirche auf dem Karl-Marx-Platz.

Am 16. Dezember 2005 wurde die Haltestelle Querallee im Vorderen Westen neu eröffnet. Um auch diese Haltstelle barrierefrei zu gestalten, wurden die rechts neben den Gleisen sich befindenden Fahrbahnen im Haltestellenbereich angehoben. Damit können Personen mit Kinderwagen, Rollstuhl oder Rollator problemlos in die Straßenbahn ein- und aussteigen. Vor der Haltestelle wurde ein Vorsignal installiert, das bei Einfahren der Straßenbahn in die Haltestelle den Kraftfahrzeugverkehr anhält. Somit ist auch ein gefahrloser Fahrgastwechsel möglich. Dies ist die erste Haltestelle in Kassel mit einer Anhebung der Fahrbahn.

Von den zum Jahresanfang 2006 vorhandenen 115 Haltestellen waren 103 in beiden Richtungen barrierefrei, sowie eine zumindet in einer Richtung (Goethestraße), was einem Anteil von 90% entspricht. Für mindestens zwei weiter Haltestellen ist darüber hinaus ein barrierefreier Neubau im Laufe des Jahres 2006 bzw. 2007 geplant.

Bei dem Umbau der Haltestellen werden diese grundsätzlich mit Blindenleitsystemen ausgestattet. Die Zugänglichkeit der Haltestelle ist häufig von allen vier Seiten gesichert möglich.

Viele Haltestellen, insbesondere die zentralen, sind mit Lautsprecheranlagen ausgerüstet, um bei Betriebsstörungen die Fahrgäste zu informieren.

RegioTram

siehe RegioTram

es werden zur Zeit folgende DB-Strecken für den RegioTram-Betrieb vorbereitet:

Bus

Die Buslinien 10-19 befahren die Innenstadt und haben Anschluss an die Straßenbahn am Scheidemannplatz, am Königsplatz und Am Stern. Diese Buslinien bedienen die Stadtteile, die nicht von der Straßenbahn bedient werden, hauptsächlich Harleshausen und Waldau.

Die Buslinien 20-29 sind Stadtteilbusse oder Tangentiallinien, die die Innenstadt nicht berühren.

Die Buslinien 30-69 sind Radiallinien zu den Vororten oder Ortsbusse in den Vororten

sortiert nach Gemeinden:

  • Fuldatal 33/34/41/48
  • Staufenberg 30/32
  • Niestetal 30/32/(39 Ortsbus)
  • Kaufungen (36)
  • Lohfelden 37
  • Fuldabrück 31/38
  • Baunatal 50/51/(53)/(54)/58/(60-65 Stadtbus)
  • Schauenburg 52/58
  • Habichtswald 42/43
  • Ahnatal (49)
  • Vellmar 41/44/45/46/47/48
  • Fritzlar(Gudensberg)-Edermünde-Aue Stadion-Hauptbahnof 50

Die Wagenbeschaffung 1987-1990

Die Kvg erhielt die ersten VÖV II-Busse(VÖV= Verband der öffentlichen Verkehrsbetriebe).1990 stellte die Kvg die letzten VÖV II-Omnibusse in Betrieb. Es waren auch gleichzeitig die letzten " Hochboden-Wagen" für den Linienverkehr. Danach begann in Kassel auch das "Niederflur"-Zeitalter.

Die Wagenbeschaffung 1992-2001

Anfang der neunziger Jahre entwickelten die deutschen Omnibus Hersteller sogennante Niederflurbusse.Bei diesen Fahrzeugen existieren im Fahrgastraum keine Stufen mehr,so dass Rollstuhlfahrer,ältere Menschen oder Mütter mit Kinderwagen ohne fremde Hilfe einsteigen können.Seit 1998 fahren auch Niederflur-Gelenkomnibusse bei der Kvg.

Weblinks

Wikipedia

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