Otto Ubbelohde
Otto Ubbelohde (* 1867 in Marburg (Lahn) ; †1922 in Goßfelden) war Maler , Radierer und Illustrator. Er wird dem Jugendstil zugeordnet.
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Leben
Ubbelohde wuchs in Marburg auf, sein Vater war Hochschullehrer an der Universität Marburg . Die wohl durch die Familie der Mutter ererbte künstlerische Begabung zeigte sich früh, doch gab der Vater dem Sohn nach dem bestandenen Abitur nur ungern die Erlaubnis zur Ausbildung zum Maler. Nach kurzem Aufenthalt an der Kunstakademie der Bauhaus-Universität Weimar, wurde er Schüler der Akademielehrer Hackel, Diez und Löfftz in München, wo er für mehr als ein Jahrzehnt ansässig war. 1889 war er von dort aus in Worpswede, wo sich gerade die Künstlerkolonie bildete; 1894/95 arbeitete er nochmals dort. In den dazwischen liegenden Jahren hielt er sich sommers zeichnend und malend am Neckar und auf der Reichenau auf. In der zweiten Hälfte der 1890er Jahre zog es Ubbelohde nach Hessen. Er war Mitglied der Willingshauser Malerkolonie. Ab 1898 lebte er in Goßfelden (Gemeinde Lahntal) bei Marburg; anfangs nur im Sommer, nach Erbauung eines eigenen Hauses jedoch ständig. Studienreisen und Aufenthalte in München nahmen jetzt von hier ihren Ausgang. Seine erste eigene Ausstellung hatte er 1913 mit 40 Ölgemälden, Zeichnungen und Radierungen.
Werk
Neben dem Malen betrieb Ubbelohde vor allem das Zeichnen, z. T. kontinuierlicher Einnahmen wegen. Es entstanden zahllose gezeichnete Druckvorlagen für Buchillustrationen, Kalender, Postkarten, Exlibris u. ä., daneben Radierungen. Durch Arbeiten dieser Art, nicht zuletzt durch seine Illustrationen zu den Märchen der Gebrüder Grimm , wurde Ubbelohde weithin bekannt. Seine Neigung und sein künstlerisches Streben galten vornehmlich der Malerei. Sie nimmt im Werk des Künstlers einen breiten und sehr bedeutenden Raum ein. Obwohl zur Portraitmalerei hervorragend begabt, hat Ubbelohde vor allem Landschaften und Stilleben geschaffen. Die Landschaften Hessens, insbesondere die Landschaften im weiteren Umkreis Marburgs haben in ihm ihren unübertroffenen Schilderer gefunden.
Rezeption
Nach seinem Tod geriet Ubbelohde beinahe in Vergessenheit.
2002 befasste sich der Dichter Ludwig Harig in "Da fielen auf einmal die Sterne vom Himmel" mit Grimms Märchen und den Illustrationen Ubbelohdes. Harig erkundete die landschaftlichen Vorbilder für die Zeichnungen des Künstlers.
Weblinks
- Literatur von und über Otto Ubbelohde im Katalog der DDB
- Das Otto-Ubbelohde-Haus in Lahntal-Goßfelden
- Inoffizielle homepage des Ortsteils Goßfelden der Gemeinde Lahntal
Personendaten | |
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NAME | Ubbelohde, Otto |
ALTERNATIVNAMEN | |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler , Radierer und Illustrator |
GEBURTSDATUM | 1867 |
GEBURTSORT | Marburg (Lahn) |
STERBEDATUM | 1922 |
STERBEORT | Goßfelden |
Kategorien : Mann | Deutscher | Deutscher Maler | Radierer | Geboren 1867 | Gestorben 1922 | Marburg-Biedenkopf | Mittelhessen
Wikipedia
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