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Letzte Änderung für Artikel Carlshütte (Dautphetal): 03.02.2006 21:49

Carlshütte (Dautphetal)

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Die Carlshütte ist eine Industriesiedlung in der Gemeinde Dautphetal. Sie gehört zum Ortsteil Buchenau.

Geschichte

Die Carlshütte entstand im Zuge der Industrialisierung in der Lahnniederung ungefähr 1,5 km südwestlich von Buchenau. Friedrich Carl Klein ließ die nach ihm benannte Carlshütte am 12. Juli 1844 als letzte Eisenhütte im oberen Lahntal errichten. Der Grossherzoglich Hessische Hütteninspektor war zuvor in der Ludwigshütte in Biedenkopf tätig und bekam nach ihrem Verkauf an Privatleute von seinem Vorgesetzen eine Wohnung in Elmshausen. Von dort aus fand er auf Spaziergängen Eisenerzvorkommen in den Gemarkungen Buchenau, Allendorf und Elmshausen. Daraufhin ließ er die "Karlshütte" errichten und so entstand das letzte Hüttenwerk im oberen Lahntal. Mit der Inbetriebnahme der Eisenbahnstrecke von Cölbe nach Biedenkopf am 1. April 1883 erhielt die Carlshütte einen eigenen Haltepunkt. Bald wurde die Verhüttung des Eisenerzes immer unrentabeler und so wandelte sich die "Hütte" zu einer Gusswarenfabrik. Unter anderem wurden Gussöfen ("Zeus"-Öfen), Gartenbankgestelle, Gussfenster, Haushaltsartikel und Gussrohre hergestellt. Zur ihrer Blütezeit kurz vor der Wirtschaftkrise von 1929 arbeiteten ungefähr 440 Menschen "auf" der Carlshütte. Zu erwähnen ist auch das um 1925 oberhalb der Carlshütte erbaute Haus Hohenfels, eine für damalige Verhältnisse äußerst luxuriöse Villa, die sich Friedrich Carl Kleins Schwiegersohn bauen ließ.

Im zweiten Weltkrieg wurde die Carlshütte wie auch die Bahnstrecke mehrmals bombardiert, blieb aber von größeren Schäden verschont. Die nach dem Krieg nur noch um die 150 Arbeiter zählende Carlshütte spezialisierte sich auf den Bau von gusseisernen Öfen, bevor sie gegen Ende 1950er Jahre in Konkurs geriet. Daraufhin wurde sie verkauft und beherbergt heute neben verschiedenen kleineren Betrieben das Wohnhaus der heutigen Besitzer. Am 26. Mai 1985 wurde der Bahnhof Carlshütte aufgelassen.

Gegenwart

Bild:Carlshuette (Dautphetal) in germany.jpg Neben der eigentlichen Carlshütte mit ihrem zugehörigen Gebäuden ist die Villa, das ehemalige Bahnwärterhaus, eine ehemalige Gaststätte, ein weiteres Haus sowie eine neu errichtete Autowerkstatt mit insgesamt knapp 40 Personen bewohnt.

In Richtung Buchenau sind im Anschluss an die Carlshütte entlang der Bahnstrecke ca. 23 Hektar Industriefläche (13 ha Bestand, aber größtenteils noch unbebaut + 10 ha Planung) ausgewiesen.

Literatur

  • Ihm, Peter und Westmeier, Jürgen (Hrsg.): Buchenau an der Lahn. Geschichte und Geschichten in Wort und Bild. Buchenau/ Lahn 1985

Wikipedia

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