Universitätsklinikum Gießen und Marburg
Das Universitätsklinikum Gießen und Marburg besteht aus den Universitätskliniken in Gießen und Marburg. Die Kliniken der Justus-Liebig-Universität Gießen und der Philipps-Universität Marburg wurden durch das Land Hessen mit Wirkung zum 1. Juli 2005 fusioniert und anschließend privatisiert. 95 Prozent der Anteile der Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH wurden verkauft. Aus einem Bieterverfahren ist im Januar 2006 die Rhön-Klinikum AG als Käuferin hervorgangen, der Kaufpreis der beiden Kliniken betrug 112 Millionen Euro. Fünf Prozent der Anteile verbleiben zum Schutz von Forschung und Lehre beim Land. Sowohl das Bundeskartellamt wie auch der Wissenschaftsrat erklärten am 27. Januar 2006 ihr Einverständnis zur Fusion. Am 31. Januar 2006 hat der Hessische Landtag mit den Stimmen von CDU und FDP dem Verkauf der Gesellschafteranteile der Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH an die Rhön-Klinikum AG zugestimmt. Die erste komplette Klinikprivatisierung in der öffentlichen Hochschulmedizin Deutschlands ist umstritten: Neben einer Bürgerinitiative gibt es eine Initiative für ein Volksbegehren gegen die Privatisierung.
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Allgemeines
Es entsteht ein Krankenhaus mit folgenden Eckdaten:
Planbetten | Beschäftigte in Kopfzahl (davon hauptamtl. Prof.) | Studierende | |
Mittelhessische Hochschulmedizin | 2.376 | 8.812 (137) | 5.497 |
davon Gießen | 1.191 | 4.524 (72) | 2.657 |
davon Marburg | 1.185 | 4.288 (65) | 2.840 |
Standort Gießen
Zentren
- Zentrum für Augenheilkunde
- Zentrum für Chirurgie, Anaesthesiologie & Urologie
- Zentrum für Dermatologie und Andrologie
- Zentrum für Frauenheilkunde & Geburtshilfe
- Zentrum für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde
- Zentrum für Innere Medizin
- Zentrum für Kinderheilkunde & Jugendmedizin
- Zentrum für Labordiagnostik und Pathologie
- Zentrum für Neurologie und Neurochirurgie
- Zentrum für Psychiatrie
- Zentrum für Psychosomatische Medizin
- Zentrum für Radiologie
- Zentrum für Transplantation
- Zentrum für Zahn-, Mund- & Kieferheilkunde
- Zentrum für Ökologie
Abteilungen
- Anaesthesiologie, Intensivmedizin, Schmerztherapie & Palliativmedizin
- Allgemeinpädiatrie und Neonatologie
- Audiologie
- Diagnostische Radiologie
- Kinderkardiologie
- Kinderradiologie
- Medizinische Psychologie
- Medizinische Soziologie
- Neuropädiatrie, Sozialpädiatrie und Epileptologie
- Neuroradiologie
- Pädiatrie, Hämatologie & Onkologie
- Pädiatrische Pneumologie und Allergologie
- Strahlentherapie
Standort Marburg
Zentren und Abteilungen
- Abteilung für Klinische Chemie und Molekulare Diagnostik - Zentrallaboratorium -
- Biometrie und Informatik
- Frauenheilkunde und Geburtshilfe
- Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde
- Innere Medizin
- Institut für Transfusionsmedizin und Hämostaseologie - Universitätsblutbank -
- Institut für Virologie Marburg
- Klinik für Anästhesie und Intensivtherapie
- Klinik für Augenheilkunde
- Operative Medizin
- Pathologie
- Zentrum für Hautkrankheiten
- Zentrum für Humangenetik
- Zentrum für Hygiene und Infektionsbiologie
- Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin
- Zentrum für Nervenheilkunde
- Zentrum für Notfallmedizin
- Zentrum für Radiologie
- Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde
Weblinks
- Universitätsklinikums-Homepage: Standort Gießen Standort Marburg
- Informationen der Landesregierung über die Ziele und den Ablauf der Privatisierung
- Volksbegehren gegen die Klinika-Privatisierung
- Bürgerinitiative „Rettet die Klinika“
Kategorien : Krankenhaus | Forschungsinstitut | Gießen | Marburg | Mittelhessen
Wikipedia
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