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Letzte Änderung für Artikel Friedrich II. (Hessen-Homburg): 14.02.2006 12:05

Friedrich II. (Hessen-Homburg)

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Friedrich II. von Hessen-Homburg auch bekannt als Prinz von Homburg, (* 30. März 1633 in Homburg v. d. Höhe ; † 24. Januar 1708 in Homburg v. d. Höhe), war Landgraf von Hessen-Homburg.

Er ist Held des Dramas " Prinz Friedrich von Homburg oder die Schlacht bei Fehrbellin " von Heinrich von Kleist (geschrieben 1809 / 10 , Erstveröffentlichung 1821 ). Diese Figur hat mit der historischen Person nichts gemein.

Friedrich II. von Hessen-Homburg, Büste von Andreas Schlüter, gegossen von Johann Jacobi (Vestibül Schloss Bad Homburg)
Friedrich II. von Hessen-Homburg, Büste von Andreas Schlüter , gegossen von Johann Jacobi (Vestibül Schloss Bad Homburg)

Inhaltsverzeichnis

Leben

Friedrich II. war das siebte und letzte Kind des Landgrafen Friedrich I. von Hessen-Homburg. Der Vater verstarb 1638, die Kinder wuchsen unter der Vormundschaft der Mutter Margaretha Elisabeth von Leiningen-Westerburg auf.

Auf den Wunsch der Mutter hin, wurde er gemeinsam mit den Söhnen des Landgrafen Georg II. von Hessen-Darmstadt in Marburg von Hofmeistern unterrichtet. Mit 16 Jahren machte er eine sogenannte Â»Kavaliersreise« durch Italien und Frankreich, der sich ein Studium in Genf anschloss. Wirklich immatrikuliert war er nicht, vielmehr lernte er Tanzen, Reiten, Fechten und vervollkommnete seine französischen Sprachkenntnisse. Da seine Brüder in der Erbfolge vor ihm standen wurde er schwedischer Offizier.

Friedrich II. wurde 1659 beim Sturm auf Kopenhagen so schwer verwundet, dass sein rechter Unterschenkel amputiert werden musste. Sein Hofalchimist Paul Andrich fertigte eine Prothese mit silbernen Scharnieren - daher der etwas zynische Beiname Â»Landgraf mit dem silbernen Bein«.

1653 wurde Friedrich II. von Hessen-Homburg von Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar in die Fruchtbringende Gesellschaft aufgenommen. Man verlieh ihm den Gesellschaftsnamen der Kleberichte und das Motto hält an sich. Als Emblem wurde ihm das Leinkraut zugedacht. Im Köthener Gesellschaftsbuch der Gesellschaft findet sich des Prinzen von Homburgs Eintrag unter der Nr. 613.

1675 griff er bei Linum und Hakenberg (so genannte Schlacht von Fehrbellin ) als brandenburgischer Reitergeneral ohne Befehl die schwedische Armee an und fügte ihr schwere Verluste zu. Das ist der Kern des Kleistschen Dramas. Der daraus resultierende Sieg war der Ausgangspunkt für Brandenburg-Preußens Aufstieg im 18. und 19. Jahrhundert.

Nach dem Abschied aus dem Militärdienst lebte er als Â»Landjunker« in Brandenburg und übernahm 1681 die Regierung in Homburg. Er ließ das Homburger Schloss errichten und bemühte sich mit wenig Erfolg um die Belebung der Wirtschaft durch die Errichtung einer Glasmanufaktur und einer Saline. Erfolgreich war dagegen eine andere Maßnahme: Die Ansiedlung der aus Frankreich vertriebenen Protestanten – Hugenotten und Waldenser – in eigenen Gemeinden Friedrichsdorf und Dornholzhausen.

Nachkommen

Friedrich II. war dreimal verheiratet: 1661 heiratete er Gräfin Margarethe Brahe ( 1603 - 1669 ); 1670 Prinzessin Louise Elisabeth von Kurland ( 1646 - 1690 ). 1691 folgte Gräfin Sophie Sybille von Leiningen-Westerburg ( 1656 - 1724 ).

Kinder aus der zweiten Ehe mit Prinzessin Louise Elisabeth von Kurland (1646–1690):

  • Charlotta Dorothea Sophia (1672–1738) - verheiratet mit Johann Ernst III. zu Sachsen-Weimar (1664–1707)
  • Friedrich III. Jacob (1673–1746) - verheiratet mit: 1. Elisabetha Dorothea von Hessen-Darmstadt (1676–1721); 2. Christiana Charlotte von Nassau-Ottweiler verw. von Nassau-Saarbrücken (1685–1761)
  • Carl Christian (1674–1695), gefallen vor Namur
  • Hedwig Louisa (1675–1760) - verheiratet mit Adam Friedrich von Schlieben (1677–1752)
  • Philipp (1676–1706), gefallen in der Schlacht bei Speierbach
  • Wilhelmina Maria (1678–1770) - verheiratet mit Anton von Aldenburg (1681–1738)
  • Eleonora Margaretha (1679–1763)
  • Elisabeth Juliana Francicsca (1681–1707) - verheiratet mit Wilhelm Adolf, Fürst zu Nassau-Siegen (1680–1722)
  • Johanna Ernestina Henriette (1682–1698)
  • Ferdinand (1683)
  • Casimir Wilhelm (1690–1726) - verheiratet mit Christine Charlotte Solms-Braunfels (1690–1751)

Dritte Ehe mit: Gräfin Sophie Sybille von Leiningen-Westerburg ( 1656 – 1724 ):

  • Ludwig Georg (1693–1728) - verheiratet mit Christina Magdalena Juliana von Limpurg-Speckfeld (1683–1746)
  • Friderica Sophie (1693–1694)
  • Leopold (1695)

Literatur

  • Herbert Rosendorfer Der Prinz von Homburg : Biographie. - München : Dtv, 1991. - ISBN 3-423-11448-7

Weblinks

Siehe auch

  • Liste der Herrscher namens Friedrich
  • Der Prinz von Homburg

Wikipedia

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