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Letzte Änderung für Artikel Maingau: 18.02.2006 12:39

Maingau

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Einhard-Basilika in Seligenstadt
Einhard-Basilika in Seligenstadt
Der Maingau ( Gau am Main) war in der Zeit des Fränkischen Reiches das Siedlungsgebiet im Knie des Mains östlich von Frankfurt am Main und im nördlichen Odenwald um die Mainzuflüsse Rodau, Gersprenz und Mümling, sowie rechts des Mains um Aschaffenburg. Im Maingau („in pago Moingewi“) wurde Einhard 770 geboren. Der Maingau lag im Herzogtum Franken , später im Herzogtum Westfranken (auch Rheinfranken).

Im Westen wurde der Maingau durch den Oberrheingau, im Norden (nördlich des Maines) durch den Niddagau und Wettergau (siehe Wetterau) begrenzt. Es bestand in der Regel keine feste Grenzziehung. Die Grenze zwischen Rheingau und Maingau befand sich im ausgedehnten Waldland der Dreieich wohl entlang der Wasserscheide der dort entspingenden Bäche. Die späteren Bezeichnungen Rodgau und Bachgau sind Unterteilungen des Maingaues.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Römer

Während der Zugehörigkeit zum Römischen Reich war der spätere Maingau Teil der Civitas Auderiensium in der Provinz Obergermanien . In Schriften des Tacitus wurde bereits zur Zeit Julius Cäsars über die Bewohner der Region („ Zehntland “) geschrieben.

Nach dem Abzug der römischen Truppen aus dem Zehntland (Gebiet rechts des Rheines) bis 260 nach Christus blieb die kelto - germanische Mischbevölkerung ansässig und trieb weiterhin regen Handel mit den Römern auf der linken Rheinseite.

Alamannen

Von den in der Völkerwanderungszeit durchziehenden Völkern sind vor allem die Alamannen zu nennen. Auf sie gehen mehrere Ortsgründungen zurück: Bellingen, Sprendlingen („Sprendlingun“), Mainflingen („Manolfingen“), Hainstadt („Heinstadt“), Seligenstadt („Saligunstadt“), Stockstadt („Stoddenstadt“) sowie Groß- und Klein-Krotzenburg („Cruzenburch“). Siehe dazu auch den Artikel über Orte mit der Endung -ingen .

Franken

Nach dem Sieg des Frankenkönigs Chlodwig I. über die Alamannen im Jahre 496 kam das alemannische Siedlungsgebiet unter fränkische Herrschaft. Es gehörte dem Reichteil Austrasien an. Unter den Franken wurde der Maingau als Verwaltungsgebiet den Maingaugrafen unterstellt und war Teil des Herzogtums Franken, später Rheinfranken.

Die neuen fränkischen Herrscher verlagerten in merowingischer Zeit (481 - 560 n. Chr.) die alten Siedlungen Bürgel, Bieber, Lämmerspiel und Roden - unter Beibehaltung der alten Namen - an neu gegründete Stützpunkte, welche an Straßenverbindungen lagen. Die alten Römerstraßen wurden weiter benutzt. Die alemannischen Siedlungen Langen, Sprendlingen, Bellingen, Mainflingen, Krotzenburg, Hainstadt, Seligenstadt und Stockstadt bestanden in Verbindung mit einer fränkischen Siedlung weiter.

An den Straßenknoten der alten Römerstraßen im Waldgebiet entstanden als fränkische Militärkolonien Guntheim und Jügesheim (Guginsheim). An der Mainuferstraße wurden Schwanheim (Sueinheim), Rumpenheim, Dietesheim (Ditinesheim), Meielsheim (Meginoluesheim), Groß- und Klein-Auheim (Euuichheim) sowie Groß- und Klein-Welzheim (Walinesheim) gegründet. Als neue Wegeverbindungen kamen eine Straße von Sprendlingen über Bieber nach Lämmerspiel und eine Straße von Bürgel über Bieber, Bellingen und Niederroden nach Altdorf hinzu.

Nach der fränkischen Reichsteilung 561 gewann der Adel an Macht und brachte das Königsland in seine Hand. Im Maingau fanden zu dieser Zeit umfangreiche Rodungen statt. Neugründungen im gerodeten Gebiet erhielten Personennamen in Verbindung mit den Endungen -bach, -tal, -hofen und -feld, im Maingau waren dies:

  • Offenbach, -bach-Ort mit dem Personennamen Ovo. Aus dem 6. oder 7. Jahrhundert ist auch ein fränkischer Reihenfriedhof südlich des ältesten Stadtkerns an der Waldstraße nachgewiesen.
  • Dietzenbach, -bach-Ort mit dem Personennamen Diozo.
  • Dudenhofen , -hofen-Ort mit dem Personennamen Tuoto oder Dodo. Die durch Adlige vorgenommene Gründung Dudenhofen wird Straßenkreuzung im erweiterten Straßennetz des Maingaus auf Kosten des ehemaligen Knotenpunktes Jügesheim.
  • die Wüstung Hartingshofen bei Dietzenbach (vom Namen Harto), im 13. Jahrhundert urkundlich erwähnt aber damals bereits wüst.

Weitere Neugründungen im Untermaingebiet außerhalb des Maingaues waren: Mörfelden (Mersenuelt), Langen und Egelsbach (vom Namen Egilo).

Das Reichskloster Lorsch kam durch Schenkungen zu umfangereichem Besitz im Maingau
Das Reichskloster Lorsch kam durch Schenkungen zu umfangereichem Besitz im Maingau
In karolingischer Zeit (687 - 814) kam es zu einem erneuten Erstarken der Königsmacht und in der Folge zu einer wiederholten Kolonisierung der Waldgebiete. Im Maingau wurden in dieser Zeit umfangreiche Schenkungen an die neugegründeten Reichsklöster und Reichskirchen von Seiten der Adligen getätigt. Die Reihengräberfriedhöfe außerhalb der Orte verschwanden und die Toten wurden in der Nähe der Kirchen in der Ortsmitte bestattet. Grabbeigaben wurden verboten (in Folge der Christianisierung und der zunehmenden Ausplünderungen).

Obwohl sich König Chlodwig I. bereits 499 hatte christlich taufen lassen, blieben die Bewohner des Maingaues bei ihren alten heidnischen Bräuchen. Erst ab 719 wurde die Region durch Bonifatius missioniert .

Die Neugründungen erhielten die Endung -hausen:

  • Dreckshausen (Dreckhusen 1336), Wüstung bei Froschhausen, der Name ging auf den sumpfigen Untergrund zurück, deshalb ging der Ort auch aus. 1567 wurde der Ort als ausgegangen bezeichnet. Es bestand nur noch ein Hof, der dem Kloster Seligenstadt zugehörig war. Heute befindet sich dort der Wallfahrtsort Liebfrauenheide,
  • Froschhausen (villa Froschusen 1323, Besitz des Klosters Seligenstadt,
  • Hainhausen (Haginhusen 1107), Sitz der Herren von Hagenhausen welche die Nachkommen der Maingaugrafen waren, aus ihnen gingen später die Herren von Eppstein hervor,
  • Ippingshausen (Ippingeshusen 1210) Wüstung südöstlich von Dietzenbach. Bereits um 1400 wüst, seine Bewohner sind vermutlich nach Dietzenbach verzogen,
  • Messenhausen (1282) war ein Ort, der in reichsritterschaftlichem Besitz stand. Im Dreißigjährigen Krieg hatte Ober-Roden mehr als die Hälfte der Gemarkung an sich gebracht (vorübergehend bis auf drei Höfe verkleinert),
  • Obertshausen (Oberolueshausen 11. Jahrhundert), die Wasserburg deren Reste ca. 300 Meter südöstlich des alten Ortskernes liegen, gehörte den Herren von Hausen einer Seitenlinie der Grafen von Hagenhausen,
  • Patershausen (Patenshusen 1210), ursprünglich befand sich hier ein kleines Benediktinerkloster (1252 durch Ulrich II. von Münzenberg aufgelöst und mit Nonnen des Zisterzienserordens besetzt),
  • Renningishausen (Rennigishusen), die einzige Erwähnung des Ortes ist eine Schenkung an das Kloster Patershausen 1210. 1385 wird noch eine Mühle zu Rennigishausen erwähnt, jedoch scheint der Ort damals schon Wüst gewesen zu sein. Rennigishausen lag zwischen Heusenstamm und Patershausen.
  • Richolfshausen (Rycholfshusen), zwischen 1338 und 1430 im Norden der Dietzenbacher Gemarkung nachgewiesen,
  • Zellhausen (Celhusen 1329), Besitz von zwei Höfen des Klosters Seligenstadt. Die bis 1816 existierende Zellkirche (westlich des Ortes) lag inmitten einer vermutlich im 13. Jahrhundert aufgegebenen Befestigungsanlage, welche möglicherweise Stützpunkt iro-schottischer Missionare war,
  • Hausen (Husen bei Mainflingen 1357), reichsritterschaftliches Lehen von Hanau. Das "Häuser Schloss" ist ein alter Turmhügel aus dem 10. oder 11. Jahrhundert mit unbekanntem Erbauer.

Die reichsritterschaftlichen und geistigen Besitzungen dieser -Hausen-Orte aus der Karolingerzeit deuten auf eine planmäßige Besiedlung und Urbarmachung des neugerodeten Landes seitens des Königtums hin.

Im Maingau bestanden mehrere Markgenossenschaften : Biebermark und Auheimer Mark (vorher Bellinger Mark), Rödermark (Rothaher marca), Babenhäuser Mark (vorher gemeinsam mit der späteren Dieburger Mark als Babenberger marca bezeichnet), Obermark ( Oberhof Zellhausen, vorher Manolfinger marca), Hohe Mark (rechtsrheinisch). Diese Waldmarkgenossenschaften bestanden neben Reichsforsten (nach Westen) auch aus klösterlichem Waldbesitz. Sie überstanden die fränkische Zeit, die Biebermark z. B. wurde erst 1819 aufgelöst. Die auch heute noch südlich des Maines zahlreichen Wälder gehörten ebenso wie die nördlich des Flusses früher ausgedehnten Waldgebiete dem Wildbann Dreieich an.

Maingaugrafen

Die Wasserburg der Hagenhausener im Hainhausener Wappen
Die Wasserburg der Hagenhausener im Hainhausener Wappen
Unter den Nachfolgern Karls des Großen wandelte sich die Amtsgrafschaft in eine Erbgrafschaft. Über die Gaugrafen des Maingaus ist wenig bekannt. Es wird vermutet, dass sich das Geschlecht derer von Hagenhausen (mit Sitz im heutigen Rodgauer Stadtteil Hainhausen) auf sie zurückführte. Auf die Hagenhausener gehen ihrerseits die Herren von Eppstein zurück.
  • Graf Drogo (zwischen 753 und 762 bezeugt) besaß nach einer Urkunde aus dem Jahr 815 die Dörfer Ober- und Untermühlheim (heute Seligenstadt und Mühlheim). Weitere Namensträger siehe Drogo .
  • Graf Warin (auch Werinhere) und seine Frau Fiderun (ab 762 datierbar auch Friderun) schenkten 768 oder 786 ansehnlichen Besitz aus Bieber dem Kloster Fulda, wie dort schriftlich festgehalten. Das spätere deutsche Kaisergeschlecht der Salier soll von Gaugraf Warin abstammen. Warin war um 772 auch Graf im Thurgau. Er ist noch bis 813 bezeugt. Weitere Namensträger, siehe Warin.
  • Graf Walah tätigte vor 768 eine Schenkung in Bieber. Die Orte Groß- und Klein-Welzheim haben ihre Namen von Walah erhalten (Walinesheim).

Im 9. Jahrhundert waren die Babenberger Grafen im Maingau. Daher auch die Bezeichnung der Babenberger Mark für das Gebiet der späteren Babenhäuser und der Dieburger Mark.

  • Graf Konrad der Ältere ( Konradiner ) wurde durch Kaiser Arnulf von Kärnten im Jahre 893 an Stelle der Babenberger Markgraf im Maingau. Dadurch kam es zu einer erbitterten Feindschaft zwischen beiden Geschlechtern. Konrad wurde ca. 855 geboren und starb am 27. Februar 906 .

Nach Konrad dem Älteren war "der jüngere Konrad" Graf im Maingau.

  • Graf Meingaud aus dem Hause der Konradiner war von 965 bis 987 Graf im Maingau und von 987 bis 1002 Graf im Lobdengau und Laienabt von St. Maximin. Er wurde am 28. August 892 in Rettel an der Mosel ermordet. Zwentibold , unehelicher Sohn König Arnulfs von Kärnten erhielt die qualitativ wie quantitativ nicht unbedeutenden Güter und Funktionen des Grafen Meingaud. Ob dazu auch die Grafschaft im Maingau gehört ist unbekannt. Zwentibold wurde später König von Lotharingen . Graf Meingaud scheint im Ostfränkischen Reich einen großen Einfluss gehabt zu haben.

Im 10. Jahrhundert war Eberhard III. (geboren ca. 890, gestorben am 10. Mai 966) und Eberhard IV. ebenfalls aus dem Hause der Konradiner Graf im Maingau

  • Graf Gerlach („Gerlahi“) taucht 1013 in einer Schenkungsurkunde des Königs Heinrich II. als Besitzer des Ortes Dietesheim auf. Eventuel ist er auch Gaugraf im Lahngau.
  • Graf Gerhard von Eppstein wird 1069 als Graf im Maingau genannt

Weitere Entwicklung

In der späteren Zeit bleibt der Besitz im Maingau vor allem bei den Herren von Hagenhausen, welche sich später nach ihrem neuen Stammsitz Herren von Eppstein nannten. 1425 verkauft Gottfried von Eppstein das gesamte Amt Steinheim an das Kurfürstentum Mainz . Die Grafen von Isenburg , Hagen-Münzenberg bzw. von Falkenstein gewinnen später ebenfalls reichen Besitz im Maingau.

Ab 1803 gehört der ganze frühere Maingau zum Großherzogtum Hessen. Die Hessen teilten das Gebiet in der Folgezeit in neue Verwaltungstrukturen. Heute verteilt sich der alte Maingau auf die kreisfreie Stadt Offenbach am Main, den Kreis Offenbach, den Landkreis Aschaffenburg und den Landkreis Darmstadt-Dieburg in den Bundesländern Hessen und Bayern.

Schenkungsurkunden

Viele Orte des Maingaus wurden in Schenkungsurkunden an das Kloster Lorsch erstmalig erwähnt. Dadurch kam das Kloster im frühen Mittelalter zu umfangreichen Besitzungen in diesem Gebiet.

Urkundliche Erwähnungen aus fränkischer Zeit sind von folgenden Orten des Maingaues überliefert:

  • Rumpenheim wurde am 1. Juli 770 in einer Schenkungsurkunde über einen Weingarten eines Gunthart an das Kloster Lorsch erwähnt, 16 weitere Schenkungen (850 besaß Lorsch 600 bis 700 Morgen Land in Rumphenheim) unter anderem ein Tausch Kaiser Heinrichs I. mit dem Kloster Fulda,
  • Bellingen wurde zwischen 765 und 815 mehrfach in Schenkungsurkunden an das Kloster Lorsch erwähnt (darunter auch die Schenkung des Erlulf 791 wie bei Bieber sowie Ober- und Niederroden) , bis 1385 wird der Ort wüst ,
  • Klein-Welzheim und Großwelzheim wurden als Walinesheim 772 in einer Schenkungsurkunde des Klosters Lorsch erwähnt,
  • Mainflingen, von 775 - 799 sind verschiedene Schenkungen von Grundbesitz an das Kloster Lorsch in der Manolfinger marca aufgezeichnet
  • Bürgel 790 Schenkung an das Kloster Lorsch, im 9. Jahrhundert Schenkung an St. Salvator in Frankfurt (das "Bürgel genannte Dorf samt der Kirche und dem ihr zugehörigen Zehnten, wie es Ruotker als Lehen besessen hat").
  • Bieber wurde in der ersten sicher datierbaren Urkunde am 22. April 791 erwähnt, als ein fränkischer Adliger namens Erlulf seinen ganzen Besitz in Bieber an das Kloster Lorsch gab, die Schenkungen der Maingaugrafen Warin (vier Hufen ) und Walah (sein ganzes Eigentum in Bieber) sind nicht eindeutig datierbar, werden aber auf spätestens 768 geschätzt, am 28. September 868 schenkte ein Teotger seine Güter in Bieber dem Kloster Lorsch
  • Ober-Roden und Nieder-Roden wurden am 22. April 791 erwähnt, als ein fränkischer Adliger namens Erlulf seinen ganzen Besitz in den Orten an das Kloster Lorsch gab, Ober-Roden wird bereits 790 in einer Schenkung an das Kloster Lorsch erwähnt, bereits 786 wird das Kloster Rotaha erwähnt,
  • Dörnigheim 793 schenkte Wolfbodo dem Klosters Lorsch unter anderem das Gebiet im Maingau, das in Turinchheim lag,
  • Klein-Auheim und Großauheim wurden in einer Urkunde eines Reginbodo 806 als Euuichheim und 1062 als Oweheim erwähnt,
  • Mühlheim wurde 815 als Untermühlheim in einer Schenkungsurkunde Kaiser Ludwigs des Frommen an das Kloster Lorsch erwähnt (4 Hufen mit Leibeigenen),
  • Seligenstadt wurde 815 als Obermühlheim in einer Schenkung Ludwigs des Frommen an das Kloster Lorsch erwähnt (19 Hufen und 13 Leibeigene), dieser Besitz gehörte früher dem Gaugrafen Drogo,
  • Offenbach wurde 977 in einer Schenkungsurkunde Kaiser Ottos II. erwähnt (die Kirche wird der Salvatorkapelle in Frankfurt geschenkt)
  • Klein-Ostheim 980 Urkunde eines Megengozi,
  • Dietesheim 1013 gab Kaiser Heinrich II. seinen Besitz in Dietesheim dem Kloster Lorsch im Tausch,
  • Stockstadt als Stoddenstadt 1024,
  • Hausen, 1049 erlaubte Kaiser Heinrich IV. Neubrüche bei der villa Hausen anzulegen,
  • Babenhausen im 11. Jahrhundert in einer Urkunde eines Reginbodo,
  • Hergershausen,
  • Hainstadt ,
  • Meielsheim (später verwüstet).

Der Maingau heute

In neuerer Zeit findet sich die Tendenz, den Begriff Maingau, der ja schon lange keine Verwaltungseinheit mehr bezeichnet, unspezifisch auf größere Teile des Rhein-Main-Gebiets anzuwenden. Dahinter stehen wohl ursprünglich die Bezirkseinteilungen der Turn- und Schützengilden. Der Sport-Schützengau 8 bezeichnet sich als „Maingau“ und beinhaltet die Kreise 81 Frankfurt, 82 Offenbach, 83 Main-Taunus, 84 Hochtaunus und 85 Usingen. Im Jahre 1890 wurde im Frankfurter Stadtteil Nordend vom Vaterländischen Frauen-Verein vom Rothen Kreuz das Maingau-Krankenhaus eröffnet. In Flörsheim am Main erschien bis 1989 der Maingau-Bote (heute Flörsheimer Zeitung).

Aber auch für das ursprüngliche Gebiet gibt es den Begriff noch: Ein in den 1990er Jahren beschlossener Zusammenschluss von Volksbanken in Stadt und Kreis Offenbach trägt den Namen Volksbank Maingau. Weiter gibt es zum Beispiel die Maingau Energie GmbH (vormals Gasversorgungsverband Obertshausen) und die Maingau-Halle in Kleinostheim.

Literatur

  • Karl Nahrgang: Stadt und Lankreis Offenbach am Main - Atlas für Siedlungskunde, Verkehr, Verwaltung, Wirtschaft und Kultur, Kommissions-Verlag Dr. Waldemar Kramer, Frankfurt am Main, 1963
  • Karl Nahrgang: Stadt und Landkreis Offenbach am Main - Studien und Forschungen, Heft 4, Verlag Waldemar Kramer, Frankfurt am Main, 1958

Weblinks

Wikipedia

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