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Letzte Änderung für Artikel Weschnitz: 08.01.2006 18:40

Weschnitz

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Die Weschnitz ist ein etwa 60 km langer Nebenfluss des Rheins in Südhessen und Nordbaden .

Flusslauf

Der Fluss entspringt im Odenwald in der Gemeinde Grasellenbach. Seine Quelle liegt im Ortsteil Hammelbach. Die Weschnitz fließt vorerst ein kleines Stück nach Norden und wendet sich dann entlang der B 460 u-förmig fließend nach Südwesten, um dann über Fürth und später entlang der B 38 über Rimbach, Mörlenbach und Birkenau nach Weinheim zu fließen. Dort knickt sie - den Odenwald verlassend - in einem erneut u-förmigen Lauf in Richtung Nordwesten ab und unterquert die B 3 und bei Hemsbach die A 5. Dann erreicht sie die Oberrheinische Tiefebene, fließt darin nach Lorsch, verläuft ein kleines Stück wieder entlang der B 460 und kreuzt danach die B 47 sowie die A 67. Danach erreicht die Weschnitz die Gemeinde Biblis, um nur etwas weiter nordwestlich in den Rhein zu münden.

Geschichte

Im Altertum folgte die Weschnitz im Hessischen Ried dem Flussbett des Ur-Neckars und mündete bei Trebur - also wesentlich weiter nördlich - in den Rhein. In der 2. Hälfte des 3. Jahrhunderts veränderten die Römer den Flusslauf und gaben ihm das jetzige Flussbett, in dem sie die Dünenhügel bei Lorsch durchbrachen; daher ist er im Bereich der Oberrheinischen Tiefebene (Kreis Bergstraße) kanalisiert. Der Grund war, um die Steinerzeugnisse vom Felsberg und aus Auerbach auf kürzestem Wasserweg an dem Rhein zu transportieren. Auf diese Weise wurden zum Beispiel 30 Tonnen schwere Granitsäulen nachweislich bis nach Trier transportiert. An der Mündung in den Rhein wurde durch die Römer extra ein befestigter Hafen ( Zullestein ) angelegt.

Der Name ist von einem keltischen Flussgott abgeleitet (steht an der Weschnitzkapelle angeschrieben). Die Weschnitzkapelle wiederum war einstmals ein keltischer Kultort. Die haben dort in der Nähe Erz geschürft. Wenn irgendwo im Wald eine solche Kapelle steht, kann man davon ausgehen, dass es einstmals ein heidnischer Kultplatz war. Beispiel: Michaeliskapelle auf dem Heiligenberg bei Heidelberg.

Auch große Steinkreuze im Odenwald sind oft Hinweise auf heidnische Stätten. Meniten wurden von der Kirche oft in Kreuze gemeiselt.

Im Odenwald zwischen Fürth und Weinheim verläuft die nach dem Flusstal benannte Weschnitztalbahn.

Im Bereich von Lorsch wurde in den 1960ern im Rahmen weiterer Kanalisierungen ein Rückhaltebecken für den Hochwasserschutz und das Naturschutzgebiet Weschnitzinsel - (zum Schutz des großen Brachvogels ) angelegt.

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Weschnitz aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Weschnitz verfügbar.

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