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Letzte Änderung für Artikel Rodau (Main): 31.01.2006 02:39

Rodau (Main)

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Verlauf der Rodau
Verlauf der Rodau

Die Rodau ist ein etwa 30 km langer Bach im südhessischen Kreis Offenbach.

Inhaltsverzeichnis

Verlauf

Die Rodau entsteht in einem waldreichen Quellgebiet westlich von Rödermark-Urberach und durchfließt Urberach und Ober-Roden, alle fünf Stadtteile der Stadt Rodgau, das Gemarkungsgebiet von Obertshausen und den Ort Lämmerspiel .

Bei Mühlheim fließt die Bieber (auch Bieberbach genannt) in die Rodau, die ihrerseits wenige hundert Meter weiter in den Main mündet.

Historische Bedeutung

Älteste Darstellung der Rodau auf einer Karte von 1581
Älteste Darstellung der Rodau auf einer Karte von 1581

Durch Funde aus der Jungsteinzeit in Nieder-Roden ist eine frühe Besiedlung des Gebietes an der Rodau nachgewiesen. Grabfunde aus der Bronzezeit nahe der Rodau vervollständigen das spärliche Siedlungsbild. Im weiteren Verlauf der Geschichte wurden die dichten Wälder des Rodgaus mehr und mehr gerodet, was der Gegend und dem Bach den Namen gab.

Die erste urkundlich erwähnte Besiedlung an der Rodau ist auf das Jahr 786 im Lorscher Codex fixiert. Hierin wird das Kloster Rotaha, an der Rodau gelegen, in einer Schenkungsurkunde an das Kloster Lorsch genannt. Die genaue Lage Rotahas ist nicht näher bezeichnet, wird aber aufgrund alter Flurbezeichnungen in Nieder-Roden oder Ober-Roden vermutet.

Unmittelbar an der Rodau gelegen wurde 1108 eine Wasserburg der Herren von Hagenhausen als Haginhusen urkundlich erwähnt. Reste dieser Burg schlummern noch unter einer Wiese nahe der Rodau an der heutigen Burgstraße von Hainhausen. Das Geschlecht der Hagenhausener, die nach ihrer Übersiedlung in den Taunus als " Eppsteiner " ein Stück deutsche Geschichte des Mittelalters mitschrieben, erlangte vom 13. Jahrhundert an große Bedeutung und Macht.

Bauwerke

Bergmühle (Museum) an der Rodau in Mühlheim
Bergmühle (Museum) an der Rodau in Mühlheim

Am Lauf der Rodau befanden sich ursprünglich zwölf Wassermühlen , von denen fünf noch als Gebäude existent sind und eine davon in Mühlheim als Museumsmühle betrieben wird.

An der Rodau liegen zwischen Ober-Roden und Nieder-Roden das Gruppenklärwerk der Stadt Rödermark und zwischen Weiskirchen und Obertshausen das Klärwerk der Stadt Rodgau.

Bachkorrekturen

In den 1960er Jahren wurde die Rodau auf weiten Strecken begradigt und teilweise verrohrt. Überschwemmungswiesen zwischen Ober-Roden und Nieder-Roden wurden durch Abbau vorhandener Sperrwehre außer Funktion gesetzt. Am 9. August 1981 verursachte ein 24-stündiger Starkregen ( Jahrhundertregen ) weitläufige Überschwemmungen im Stadtgebiet von Rodgau, besonders in Nieder-Roden, mit hohen Sachschäden.

In den 1990er Jahren wurden die abgebauten Sperrwehre als Hochwasserschutz erneuert und mit der Renaturierung des Rodau-Unterlaufs begonnen. Heute windet sich die Rodau zwischen Rodgau-Weiskirchen und Mühlheim am Main wieder in ihrem "alten" Bachbett.

Rad- und Wanderwege

Von Weiskirchen bis zur Mündung in den Main führt der Rodauweg, Teil des Projektes Regionalpark Rhein-Main an der Rodau entlang, ebenso der Mühlenwanderweg.

Literatur

  • Gisela Rathert u.a., Nieder-Roden - 786-1986, Nieder-Roden 1986

Weblinks

Commons: Rodau – Bilder, Videos oder Audiodateien

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Rodau (Main) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Rodau (Main) verfügbar.

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