Ahne (Bach)
Die Ahne (auch Ahnebach und Ahna bzw. Ahnabach genannt), ist ein Bach , der im Landkreis Kassel in Nordhessen ( Deutschland ) fließt und ein Zufluss der Fulda bildet.
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Flusslauf
Die Ahne entspringt innerhalb des Kasseler Stadtgebiets im waldreichen Habichtswald. Darin befindet sich ihre Quelle nur wenige Hundert Meter östlich des Essigbergs in etwa 570 m Höhe.
Von dort fließt die Ahne im Naturpark Habichtswald zuerst in östliche Richtungen, um etwas später das Vorwerk Sichelbach und den Herkules zu passieren; letzterer steht nur etwa 1,3 km ( Luftlinie ) südöstlich des Bachbetts. Danach fließt ihr Wasser nach Norden direkt vorbei an der Gaststätte Zum Silbersee. Fortan bildet der Bach im Habichtswald teils die Grenze von Kassel-Harleshausen zur Gemeinde Habichtswald und fließt dabei recht steil bergab durch ein herrliches und tief eingeschnittenes Tal. Dabei passiert er unmittelbar oder etwas entfernt Basalt - und Kalksteinformationen , alte Brunnen und die Reste einer längst stillgelegten Mine , in der Braunkohle gefördert wurde. Außerdem fließt die Ahne in diesem Waldgebiet an einem Basalttagebau vorbei. Von diesem Bereich des Bachlaufs ist es nicht weit zum Ringwall der ehemaligen Igelsburg und zum nahen Silbersee.
An der alten Gaststätte Ahnetal, die in einer engen Kurve der B 251 steht, verlässt die Ahne - die Bundesstraße unterquerend und in Richtung Nordosten fließend - endgültig das hier dicht bewaldete und zu Harleshausen gehörende Gebiet des Habichtswalds, um das Ahna- Tal - wieder Brunnen und auch den Badesee Bühl passierend - und die Gemeinde Ahnatal in Richtung Osten zu durchfließen. Bis zur Ortsmitte (am Bachufer 215 m ü. NN ) von deren Ortsteil Heckershausen hat die Ahne bereits 355 m Höhenunterschied überwunden.
Dann gelangt das Wasser der Ahne nach Vellmar, wo es durch den Ahnepark fließt und die B 7 unterquert, wonach das Fließgewässer Ahna genannt wird. Direkt an der in etwa 165 m Höhe gelegenen Stadtgrenze der Großstadt Kassel und unterhalb des Wartebergs (229,1 m hoch), wo der Bach durch eine weitläufige, unbebaute Niederung fließt, zweigt von der Ahna der künstlich angelegte Mühlgraben entlang des Waldes am Warteberg ab; nach knapp 800 m Länge und nur etwas unterhalb der Pariser Mühle mündet das Wasser des Grabens wieder in die Ahne.
Danach verläuft der Bach in Südostrichtung und in meist kanalisierter Weise parallel zur Bunsenstraße und nur etwas östlich der B 7 durch bebaute Gebiete von Kassel, in der es verschiedene Stadtteile durchfließt bzw. deren Grenzen bildet. Nach dem Unterqueren der Universität Kassel mündet die Ahna - nach dem etwa 160 m langen Tunnel wieder zu Tage getreten und direkt danach die B 3 unterquerend - zwischen der Hafen- und Fuldabrücke an der Staustufen -Insel Finkenherd, neben der sich die Kasseler Schiffsschleuse mit Walzenwehr befindet, in nur noch zirka 135 m Höhe in die Fulda.
Von der Quelle bis zur Mündung der Ahne bzw. Ahna überwindet das Wasser des Bachs ungefähr 435 m Höhenunterschied.
Zuflüsse
Gespeist wird der Bach - in Fließrichtung gesehen - u.a. von der Kleinen Ahne, dem vom Erlebach und Servitutgraben gespeisten Dorfbach, dem Gewässersystem des Firns-, Rain- und Rinnbach, der Elsche und der Döll .
Wandern
Insbesondere auf den Wegen und Pfaden am Oberlauf der Ahne - im Habichtswald - kann man gut spazieren und wandern . Zwischen der Gaststätte Zum Silbersee (475 m ü. NN) und der Gaststätte Ahnetal (337 m ü. NN) kann das tief eingeschnittene, schattige und waldreiche Tal der Ahne durchwandert werden. Dort führt der Pfad an drei Stellen über Holzbrückchen, verläuft meist aber direkt durch das Bachbett und über die darin liegenden kleinen Bachinseln. Im Bereich der Äcker und Wiesen , die sich am Bach unterhalb der B 251 befinden, führen weitere Wege in Richtung Vellmar, wo man den Ahnepark durchlaufen kann. Auch in Kassel wird das Fließgewässer teils von Wegen begleitet, so dass man zum Beispiel am Warteberg entlang des Mühlgrabens laufen kann.
Archäologische Funde
An der Ahne findet man den Kassler Meeressand .
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