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Letzte Änderung für Artikel White Waves: 20.01.2006 13:47

White Waves

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WHITE WAVES (eingeführt 1986 , beendet 1989 ) ist der Name für ein Synthesizerfestival in Frankfurt am Main, welches Ende der 1980er Jahre auch unter dem Namen "Frankfurter Synthesizertage" bekannt geworden ist. Initiiert und veranstaltet wurden die WHITE WAVES vom HR-3 Rundfunkmoderator („ Sounds vom Synthesizer “) und Journalist Rainer W. Sauer .

Veranstaltungen

Die Idee für ein deutsches Elektronikmusik- und Synthesizerfestival wurde 1985 beim Hessischen Rundfunk/HR geboren. Die von Rainer W. Sauer moderierte Sendung „ Sounds vom Synthesizer “ wurde damals weit über Frankfurt hinaus zum Kult, seine Talentschmiede „Neue Leute braucht das Land“ brachte Bands wie etwa Camouflage („Love is a shield“) ins Rampenlicht und führte maßgeblich zur Entstehung der Rhein-Main-Technoszene (Talla 2XL, SNAP!, Jam & Spoon). Sauers "ISF" (Imaginäres Synthesizer Festival) mit Konzertmitschnitten aus der ganzen Welt (u.a. Depeche Mode, Rolf Trostel, Tim Blake) wurde so beliebt, dass die Hörer nachfragten, ob man etwas Gleichwertiges nicht einmal wirklich live stattfinden lassen könne.

Am 29. November 1986 fiel dann der Startschuss zu einem wahren Konzertmarathon, der bis Ende 1989 anhielt. Die WHITE WAVES '86 hatten ein volles 2-Tageprogramm mit neun Bands/Interpreten und Workshops und fanden im Bürgerhaus Goldstein in Frankfurt am Main statt. Mit dabei waren u.a.: GAVAND ART , COULEUR TROIS/ OKAY! , Bernd Kistenmacher , Peter Schäfers SYNCODE + FARN, TROPFENECHO , PEGASUS und Nik Tyndall . Im Dezember 1987 waren die Frankfurter Szenehalle BATSCHKAPP und das JuZ Fechenheim die WHITE WAVES Veranstaltungsorte. Bei den WHITE WAVES '87 traten an insgesamt fünf Tagen u.a auf: Chris Thomas & Band, PASSPORT -Keyboarder Kristian Schultze (der auch den Festivalpreis 1987 erhielt), Steffen Tiedje , Kraftwerk-Epigone Elmar Schulte , der Schweizer Bohdan Mikolasek , KEY LUNA und erneut Bernd Kistenmacher. Wie 1986 wurden auch 1987 sämtliche Konzerte fürs Radio mitgeschnitten; alle Konzerte der WHITE WAVES '87 wurden zudem auf Video aufgenommen.

Nach der Halbzeit bei den Frankfurter Synthesizertagen, die von der 'Abendpost Nachtausgabe' (Zitat) "Deutschlands größtes Synthesizerfestival" betitelt worden waren und über die es in diversen Zeitschriften ausführliche Rezensionen gab, verringerten sich Aufwand und Größe des Veranstaltungsortes, ohne jedoch die Qualität zu beeinflussen. Die WHITE WAVES '88 fanden im Frankfurter Jugendzentrum Südbahnhof als 3-Tagesprogramm statt. Mit dabei waren 1988 u.a. FAZIT , Bernd Scholl , DEAD ENT-TT , ORGANISATION ZWEI und LE VOGUE . Der Festivalpreis 1988 ging an die Gruppe Kraftwerk aus Düsseldorf. Anfang Oktober 1989 beendete Sauer dann den Konzertreigen der Elektronikmusiker am Main an zwei Tagen mit den WHITE WAVES '89 im JuZ Fechenheim. Neben ORGANISATION ZWEI und SOUNDLAB verabschiedete sich Sauer mit einem Auftritt seiner Band VELVET UNIVERSE vom langjährigen Livepublikum; das VU-Album „Enigmas“ war 1985 insgesamt 26 Wochen in den Top10 der Melody Maker Synthesizercharts vertreten.

Bemerkenswertes

Nach Ende der WHITE WAVES brachte Sauer im Dezember 1989 das Projekt Mayday („Holiday on the Beach“) ins Laufen. Sideshows der WHITE WAVES waren 1987 die SPRINGWAVES in der St. Ignatiuskirche in Frankfurt-Stadtmitte und die SYNTHIMEDIA-Messe in der Szenehalle 'Wartburg' in Wiesbaden, bei denen aber viele Künstler auftraten, die bereits bei den WHITE WAVES erfolgreich waren. Das Computerfestival 'Kopf & Knopf' und das Videofest 'Frankfurter Videotage' (beide 1987 von der Stadt Frankfurt veranstaltet) gehören ebenso zu dem Veranstaltungen aus Sauers Ideenschmiede.

Bei Radio Jena werden heute noch regelmäßig Konzertmitschnitte der WHITE WAVES '86 bis '89 gesendet. Im seinem für die damalige Zeit innovativen Videomagazin WHITE WAVES WORLD lies Rainer W. Sauer 1995 die Veranstaltungen der WHITE WAVES noch einmal Revue passieren; das Magazin wurde nach drei Ausgaben aus finanziellen Gründen eingestellt.

Großer Beliebtheit erfreuten sich zwischen 1986 und 1988 die 'White Waves Auftragskompositionen' mit Prämierung der besten Arbeiten durch Publikum und Fachjury. PEGASUS waren die Gewinner 1986, Maximilian Schiefele der Gewinner 1987 und Nik Tyndall gewann 1988. Tyndalls Auftragskomposition (mit dem sinnig-einfallsreichen Titel "White Waves") war später auf dessen Doppelalbum "Zeitenwende enthalten.

Weblinks

Wikipedia

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