Friedrich Rumpf (* 7. März 1793 in Frankfurt am Main, † 18. März 1867 ebenda) war ein deutscher Architekt der Zeit des Klassizismus , der überwiegend in seiner Heimatstadt Frankfurt tätig war.

1820 schuf Rumpf einen Gartentempel für den Park des Bockenheimer Schönhofs, der 1964 abgetragen und im Grüneburgpark wiederaufgebaut wurde.

Zu seinen Hauptwerken gehören der Hauptfriedhof und der Alte jüdischer Friedhof in Frankfurt am Main, die beide am 1. Juli 1828 eröffnet wurden. Rumpf gestaltete die Portalgebäude der beiden Friedhöfe.

1829/33 erbaute er für Baron Mayer Carl von Rothschild das Rothschild-Palais im heutigen Rothschildpark . Das Gebäude wurde 1944 durch Bomben zerstört. 1845 erwarb Baron Rothschild am Untermainkai 15 ein weiteres Palais von der Witwe des Bankiers Joseph Isaak Speyer , das er ebenfalls durch Rumpf erweitern und umgestalten ließ. In diesem ursprünglich 1820/21 von Stadtbaumeister Johann Friedrich Christian Hess errichteten Gebäude befindet sich heute das Jüdische Museum.

Außerdem schuf er 1845 für Rothschild ein Herrenhaus, die Villa Günthersburg. Das Gebäude auf dem Gelände des heutigen Günthersburgparks wurde nach dem Tod des Auftraggebers aufgrund einer testamentarischen Verfügung abgerissen.

Rumpf starb am 18. März 1867 in Frankfurt am Main. Er liegt auf dem Hauptfriedhof begraben.