Das Amt des Frankfurter Oberbürgermeisters existiert erst seit 1868 . Zuvor gab es zwei jeweils ein Jahr lang amtierende Stadtoberhäupter, älterer und jüngerer Bürgermeister genannt. Der letzte, Viktor Fellner , tötete sich 1866 , als die Freie Stadt Frankfurt von Preußen annektiert wurde.

Freie Reichsstadt Frankfurt am Main (bis 1806)

Im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation war Frankfurt eine Freie Reichsstadt und somit einzig dem Kaiser unterstellt. Die Stadtobersten waren der Schultheiß und der Ältere Bürgermeister.

Schultheiße

Ältere Bürgermeister der Freien Reichsstadt

Die beiden Bürgermeister wurden für jeweils ein Jahr gewählt, konnten aber in einem nicht-darauffolgenden Jahr erneut gewählt werden. Stadtoberhaupt war der Ältere Bürgermeister, sein Vertreter der Jüngere Bürgermeister.

Großherzoge von Frankfurt

Von 1810 bis 1813 existierte das Großherzogtum Frankfurt, dessen Oberhaupt der Großherzog war.

Ältere Bürgermeister der Freien Stadt Frankfurt (1816-1866)

Die Freie Stadt Frankfurt war einer von vier Stadtstaaten im Deutschen Bund . Stadt- und Staatsoberhaupt war der Ältere Bürgermeister, sein Stellvertreter der Jüngere Bürgermeister. Beide Bürgermeister wurden jeweils für nur ein Jahr vom Rat gewählt, konnten aber im übernächsten Jahr erneut gewählt werden. Die Amtsperiode dauerte jeweils vom 1. Januar bis zum 31. Dezember.

Von der preußischen Besetzung der Freien Stadt am 18. Juli 1866 bis zur Wahl des ersten Oberbürgermeisters wurde Frankfurt durch einen Gouverneur der Besatzungsmacht, Ernst Eduard Vogel von Falckenstein (1797-1885), regiert.

Oberbürgermeister seit 1868

Frankfurt war von 1867 bis 1946 kreisfreie Stadt in Preußen ( Provinz Hessen-Nassau ), seit 1946 im Land Hessen. Stadtoberhaupt ist der Oberbürgermeister (seit 1995 eine Oberbürgermeisterin), sein bzw. ihr Vertreter heißt Bürgermeister.

siehe auch: Frankfurt am Main, Römer (Frankfurt), Geschichte von Frankfurt am Main.