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Letzte Änderung für Artikel Wetzlarer Dom: 21.01.2006 10:08

Wetzlarer Dom

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Der Wetzlarer Dom
Der Wetzlarer Dom

Der Dom ist eines der Wahrzeichen von Wetzlar. Im Jahre 897 ließ der Konradiner Bischof Rudolf von Würzburg durch Gebhard, Graf in der Wetterau und ab 904 Herzog von Lothringen , eine Salvatorkirche (Erlöserkirche) weihen, ein Neubau, welcher die an dieser Stelle bestehende Vorgängerkirche ersetzte. Die Kirche wurde mehrfach umgebaut und vergrößert. Zu Beginn des 10. Jahrhunderts erfolgte die Gründung des Marienstifts, eines Kollegialstifts, durch Gebhards Söhne Hermann I., ein späterer Herzog von Schwaben und Udo, Graf in der Wetterau.

Baubeginn des heutigen Domes, der aber bis zum heutigen Tage nicht vollendet ist, war 1230. Immer wieder behinderten zahlreiche Baustillstände den Ausbau, so dass der Südturm erst um 1490, also fast 250 Jahre nach Baubeginn vollendet werden konnte. Der Turmhelm bestand aus Holz und fiel 1561 einem Brand zum Opfer. Er wurde durch die "heutige" barocke Turmhaube ersetzt. Mit dem Bau des Nordturms wurde zwar begonnen, dieser wurde jedoch niemals fertig gestellt.

" Dom " hieß die Stifts- und Pfarrkirche ab Ende des 17.Jh. Die Bezeichnung setzte sich in der Zeit des Reichskammergerichts (1693-1806), als der Kur- Erzbischof von Trier immer Stiftspropst , der Dom also Bischofskirche war, durch.

Im II. Weltkrieg wurde das Gebäude durch Bomben stark beschädigt und nach dem Krieg bis auf den Lettner völlig wiederhergestellt, allerdings sind zahlreiche wertvolle Teile der Ausstattung, wie z.B. die bunten Glasfenster oder die Orgel, verlorengegangen. Eines der wertvollsten unter den erhaltenen Stücken ist die Pietà , die aus der Zeit um 1380 stammt und in der Johanniskapelle zu sehen ist. Weiter sind noch vorhanden ein spätgotischer, Kreuztragender Christus mit Simon von Kyrene (unter der Westempore), eine Madonna im Chor aus dem 3. Viertel des 15. Jh. sowie ein geschmiedeter Marienleuchter (16. Jh.).

Das Bauwerk wirkt wie ein "steingewordenes Buch über mittelalterliche Baustilkunde". Er bietet trotz seiner über die Jahrhunderte dauernden Bauzeit heute ein geschlossenes Bild. Es ist eine dreischiffige, rippengewölbte Hallenkirche mit Doppelturmfront, von denen nur einer, der Westliche, verwirklicht wurde. Der mächtige, dreigeschossige, aus rotem Sandstein bestehende Turm im Süwesten ist beherrschend, er wurde endgültig erst im 16. Jahrhundert mit (provisorischer) barocker Turmhaube fertiggestellt. Besonders bemerkenswert ist der vom "Neubau" umschlossene aber noch vorhandene, niedrigere und etwas zurückgesetzte romanische Ostturm der Vorgängerkirche, einer Pfeilerbasilika mit breitem Querhaus und anschließender großer Rundapsis . Daher besteht auch noch ein romanisches Westtor, das sog. Heidenportal , mit Doppelbogen über einer Säule und einem "Widderkopf". Es gibt weitere sehenswerte Portale, von denen das Westportal, ein Doppelportal mit Mittelsäule und reichem Figurenschmuck besonders, hervorzuheben ist. Im Inneren übernehmen die mächtigen, schön geschmückten Pfeiler eine beherrschende Rolle. Die in den Jahren 1904-1915, bei einer Restaurierung wiederhergestellten Wandfresken, konnten auch bei der Beseitigung der Kriegsschäden z.T. wieder berücksichtigt werden.

Der Dom als Simultankirche

Eine ganz große "Besonderheit" ist, dass der Dom seit dem 16. Jahrhundert als Simultankirche gemeinsam von Katholiken und Protestanten, also auch ökumenisch, genutzt wird.

Siehe auch

Weblinks

Wikipedia

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