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Letzte Änderung für Artikel Schloss Spangenberg: 19.02.2006 18:43

Schloss Spangenberg

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Das Jagdschloss Spangenberg, früher eine Burg , danach eine Festung und schließlich Gefängnis, ist eine gotische Burganlage auf dem Bromsberg in Spangenberg am Liebenbach im Pfieffetal in Hessen.

Berg Bromsberg

Der Bromsberg liegt 400 m über NN hoch bei der Stadt Spangenberg.

Geschichte

Die Ritter von Treffurt legten an der wichtigen Handelsstrasse durch die langen Hessen 1210 bis 1237 die Burg Feste Spangenbergk an. 1350 ging das Eigentum von Burg, Stadt und Amt für 8000 Mark in lötrigem Silber an den Landgrafen Heinrich 2. von Hessen über. Dessen Sohn Otto der Schütz residierte von 1350 bis zu seinem Tode 1366 auf der Festung. Die Burg wurde zum Jagdschloss erweitert und ausgebaut und Otto der Schütz pflegte das edle Waidwerk mit Meute und Pferd, Hilfthorn, Armbrust und Saufeder. Die Liebesgeschichte von Otto der Schütz mit Elsbeth von Cleve wurde in der epischen Dichtung Otto der Schütz von Gottfried Kinkel literarisch verarbeitet.

1402 wurde auf dem Jagdschloss Landgraf Ludwig der Friedfertige geboren. Unter Philipp I. (Hessen) dem Großmütigen erreichte 1540 die Jagd ihren Höhepunkt. Von 1540 bis 1566 lebte er zeitweise mit seiner Nebenfrau Margarete von der Saale auf dem Jagdschloss. Landgraf Hans-Wilhelm Kirchhof schrieb von 1584 bis 1602 auf dem Schloss seine siebenbändige Anekdoten- und Geschichtssammling Wendunmut.

Von 1567 bis 1592 baute Landgraf Wilhelm IV. (Hessen-Kassel) und dann 1631 Landgraf Moritz (Hessen-Kassel) der Gelehrte das Schloss zur Festung aus, so dass die nunmehrige Festung im Dreißigjährigen Krieg nicht eingenommen werden konnte. 1758 besetzten im Siebenjährigen Krieg Französische Truppen unter Führung von General Crillon die Festung. Ab 1866 wurde die Burg als kurhessiches Staatsgefängnis genutzt. Im Deutsch-Französischen Krieg von 1870 bis 1871 wurden in dem Gefängnis 415 gefangen genommene Franzosen inhaftiert. Am 20. Oktober 1907 zog die Preußische Forstschule in die Gebäude ein. Im 2. Weltkrieg wurden wiederum die Gebäude als Internierungslager für englische Offiziere genutzt. Am 1. April 1945 wurden durch amerikanischen Brandgranatenbeschuss die Gebäude stark zerstört und brannten bis auf die Umfassungsmauern ab.

Der Heimatverein Spangenberg und das Land Hessen bauten dann unter Mitwirkung von Reg. Baurat Dr. Georg Textor das Jagdschloss wieder auf. Im Kranichsteinflügel wurde ein Jagdmuseum eingerichtet. Zeitweise wurde das Schloss als Gaststätte genutzt.

Aufbau

Aus dem 13. Jahrhundert stammten der Unterbau des Burgtors und der rundbogige Keller. Dieser ist vom Bergfried überbaut und führt in den rechtwinkligen Binnenhof. Die Gebäude im Binnenhof stammen aus dem 13.bis 17. Jahrhundert . Auf der Burg gibt es einen 128 m tiefen Brunnen. Der trockene Graben mit spätgotischem Zwinger stammt aus dem 16. Jahrhundert . Aus dem 19. Jahrhundert ist das Wachhäuschen.

Der Kunstpfad Ars Natura führt an dem Jagdschloss vorbei.

Wikipedia

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