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Letzte Änderung für Artikel Burg Breuberg: 31.01.2006 00:44

Burg Breuberg

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Bild:Breuberg (2).JPG Die Burg Breuberg liegt im hessischen Odenwald oberhalb von Neustadt (Odenwald) . Sie gehört wegen ihres guten Erhaltungszustands zu den eindrucksvollsten Burganlagen Südhessens. Sie wurde auf dem 306 m hohen Breuberg errichtet.

Geschichte der Burg

Bild:Breuberg (4).JPG

  • Die Breuburg wurde gegen Mitte des 12. Jahrhunderts (ebenso wie die Veste Otzberg) von der Reichsabtei Fulda gegründet, um ihre Besitztümer im Odenwald zu sichern.
  • Um etwa 1200 wurde die Vogtei von den 'Herren von Lützelbach' übernommen, die sich daraufhin 'Herren von Breuberg' nannten. Bereits 1323 starb das Geschlecht der Breuberger jedoch aus.
  • So kam es, dass der Besitz mehrfach zersplittert wurde, bis die Burg schließlich im Jahre 1497 an die 'Grafen von Wertheim ' ging.
  • Nach dem Aussterben dieser Linie fiel die Burg je zur Hälfte an die 'Grafen von Erbach ' und von 'Stolberg-Königstein.
  • Seit Anfang des 17. Jahrhunderts gehörte die Burg in Erbnachfolge den 'Grafen von Löwenstein'.
  • Zur Zeit befindet sich die Burg Breuberg im Besitz des Landes Hessen und wird als Jugendherberge genutzt.

Architektur der Burg

Bild:Breuberg (18).JPG

  • Der älteste Teil der Burganlage aus dem 12. Jahrhundert ist der etwas verschobene rechteckige Grundriss der Hauptburg mit Resten des Burggrabens und der Ringmauer, der quadratische Bergfried mit Buckelquadern und das Säulenportal am Torbau der Kernburg.
  • Unter den Grafen von Wertheim und später den Grafen von Erbach wurden mehrere Umbauten vorgenommen. So entstand Ende des 14. Jahrhunderts das Vorwerk mit doppeltem Vortor, das ursprünglich mit einer hölzernen Zugbrücke versehen war, die im Jahre 1812 durch eine Steinbrücke ersetzt wurde. Die vier mächtigen Geschütztürme wurden zwischen 1480 und 1507 erbaut. Aus dieser Zeit stammt auch der ' Spottkopf ', im Volksmund 'Breilecker' genannt, zu finden am Torbau der Vorburg über der Steinbrücke.

Bild:Breuberg (8).JPG Bild:Breuberg (9).JPG Die Gebäude aus romanischer und gotischer Zeit sind der langgesteckte 'Föppelsbau' und das angrenzende ' Zeughaus '. An der Nordseite, neben dem Tor, findet sich der 'Altbau' mit Treppenturm und Brunnenhalle, dessen hölzernes Schöpfwerk aus dem Jahr 1560 stammt. Östlich schließt sich die bereits 1357 erwähnte Kapelle an. An der Schmalseite des Hofes liegt der dreigeschossige 'Herrschaftliche Bau', in dessen zweitem Geschoss der Festsaal liegt. In der Mitte der Südseite steht das 'Erbachsche Herrenhaus' von 1568 mit gewölbtem Saal im Erdgeschoss und Wohnräumen im Obergeschoss. Im westlichen Anschluss wurden die Rentschreiberei (Ende des 15. Jahrhunderts), die Burgküche (15. bis 16. Jahrhundert) und - neben dem Torbau - die Münze errichtet.

  • Im 17. Jahrhundert kamen weitere Sicherungen durch eine 10 bis 14 m hohe Ringmauer, Zwinger und tiefem, trockenen Ringgraben hinzu. Zwischen 1606 und 1613 wurde der 'Johann-Casimir-Bau' mit gut erhaltener Steingalerie errichtet, in dessen Obergeschoss sich der Rittersaal befindet. Er ist mit einer reichlich stuckierten Decke ausgestattet, die neben der Wappenfolge der Ahnen des Grafen Johann Casimir zwischen Leisten und Rankenwerk allegorische Figuren und Szenen der klassischen Mythologie enthält. Die Stukkaturen zählen zu den bedeutendsten Arbeiten der Spätrenaissance und des Manierismus im süddeutschen Raum. Sie wurden vermutlich von Eberhard Fischer aus Babenhausen (Hessen) zwischen 1610 und 1624 geschaffen, der auch die Decke des Einhard -Hauses in Seligenstadt stuckierte. Ein Figurenfries an den Wänden zeigt antike Gottheiten.

Weblinks

Commons: Breuberg Castle – Bilder, Videos oder Audiodateien

http://www.burgenwelt.de/breuberg/gesaba.htm

Wikipedia

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