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Letzte Änderung für Artikel S-Bahn Hamburg: 12.02.2006 21:44

S-Bahn Hamburg

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S-Bahn Hamburg
Verkehrsverbund Hamburger Verkehrsverbund
Linien 6
Streckenlänge 115 km
Stationen 59
Tunnelbahnhöfe 9
Fahrzeuge BR 472/73 , BR 474/874
Stromsystem 1200 V DC, seitliche von der Seite bestrichene Stromschiene
S-Bahn
S-Bahn-Zug am Bahnhof Ohlsdorf, 2003
S-Bahn-Zug am Bahnhof Ohlsdorf, 2003
Fahrgastraum eines Hamburger S-Bahn-Wagens, 2004
Fahrgastraum eines Hamburger S-Bahn-Wagens, 2004

Die S-Bahn Hamburg ist ein Eisenbahnsystem fĂĽr den schnellen Personenverkehr in der Metropolregion Hamburg. Dort bildet sie zusammen mit der U-Bahn, der AKN und der Regionalbahn das RĂĽckgrat des schienengebundenen Personennahverkehrs. Sie wird seit 1907 als elektrische Stadtschnellbahn unter der Regie der jeweiligen Staatseisenbahn betrieben und ist Teil des Hamburger Verkehrsverbundes.

Die Hamburger S-Bahn hat sechs Linien , ihr Streckennetz hat eine Gesamtlänge von 115,2 km und 59 Haltestellen. Der elektrische Betrieb erfolgt mit Gleichstrom , der aus einer neben dem Gleis angebrachten Stromschiene entnommen wird. Das Streckennetz ist durchgehend getrennt vom Eisenbahn-Fernverkehr. Betrieben wird sie von der S-Bahn Hamburg GmbH, einer DB-Tochter.

Inhaltsverzeichnis

Linien

Das Streckennetz der Hamburger S-Bahn hat eine Länge von 115 km und umfasst 59 Bahnhöfe und Haltepunkte. Es werden zur Zeit 6 Linien betrieben.

Die Linien mit einstelliger Linienbezeichnung fahren durch den innerstädtischen Tunnel ("City-S-Bahn"), die Linien mit zweistelliger Linienbezeichnung benutzen die Verbindungsbahn über Hamburg-Dammtor.

Linie Start/Ziel Haltestellen
S1 Wedel–Poppenbüttel Wedel – Rissen – Sülldorf – Iserbrook – Blankenese – Hochkamp – Klein Flottbek (Botanischer Garten) – Othmarschen – Bahrenfeld – Altona – Königstraße – Reeperbahn – Landungsbrücken – Stadthausbrücke – Jungfernstieg – Hauptbahnhof – Berliner Tor – Landwehr – Hasselbrook – Wandsbeker Chaussee – Friedrichsberg – Barmbek – Alte Wöhr – Rübenkamp (City Nord) – Ohlsdorf – Kornweg (Klein Borstel) – Hoheneichen – Wellingsbüttel – Poppenbüttel
S11 Blankenese–Ohlsdorf
(verkehrt nur in der Hauptverkehrszeit)
Blankenese – Hochkamp – Klein Flottbek (Botanischer Garten) – Othmarschen – Bahrenfeld – Altona – Holstenstraße – Sternschanze – Dammtor – Hauptbahnhof – Berliner Tor – Landwehr – Hasselbrook – Wandsbeker Chaussee – Friedrichsberg – Barmbek – Alte Wöhr – Rübenkamp (City Nord) – Ohlsdorf
S2 Altona–Bergedorf
(verkehrt nur in der Hauptverkehrszeit)
Altona – Königstraße – Reeperbahn – Landungsbrücken – Stadthausbrücke – Jungfernstieg – Hauptbahnhof – Berliner Tor – Rothenburgsort – Tiefstack – Billwerder - Moorfleet – Mittlerer Landweg – Allermöhe – Nettelnburg – Bergedorf
S21 Elbgaustraße–Aumühle Elbgaustraße – Eidelstedt – Stellingen – Langenfelde – Diebsteich – Holstenstraße – Sternschanze – Dammtor – Hauptbahnhof – Berliner Tor – Rothenburgsort – Tiefstack – Billwerder - Moorfleet – Mittlerer Landweg – Allermöhe – Nettelnburg – Bergedorf – Reinbek – Wohltorf – Aumühle
S3 Pinneberg–Neugraben Pinneberg – Thesdorf – Halstenbek – Krupunder – Elbgaustraße – Eidelstedt – Stellingen – Langenfelde – Diebsteich – Altona – Königstraße – Reeperbahn – Landungsbrücken – Stadthausbrücke – Jungfernstieg – Hauptbahnhof – Hammerbrook – Veddel – Wilhelmsburg – Harburg – Harburg Rathaus – Heimfeld – Neuwiedenthal – Neugraben
S31 Altona–Berliner Tor / Neugraben Altona – HolstenstraĂźe – Sternschanze – Dammtor – Hauptbahnhof – (auĂźerhalb der Hauptverkehrszeit: Berliner Tor, sonst:) Hammerbrook – Veddel – Wilhelmsburg – Harburg – Harburg Rathaus – Heimfeld – Neuwiedenthal – Neugraben

Linienbezeichnungen werden bei der Hamburger S-Bahn seit dem 2. Januar 1967 verwendet. Zuvor hatte man die beiden damaligen Linien durch farbliche Kennzeichnung des Fahrtziels am Triebwagen unterschieden: die Ziele der Stammstrecke Wedel–PoppenbĂĽttel (der späteren S1) waren in schwarzer Schrift, diejenigen der Erweiterungen nach Bergedorf und ElbgaustraĂźe (spätere S2) dagegen in rot gehalten.

Von 1975 bis 1979 verkehrte auf dem ersten Teilabschnitt der City-S-Bahn die Linie S10 zwischen LandungsbrĂĽcken und Hauptbahnhof und weiter nach Barmbek. FĂĽr vereinzelte Fahrten nach Bergedorf gab es betriebsintern die Bezeichnung S20, die jedoch im Fahrplan nicht verwendet wurde.

Bis 2002 wurden auch einige Regionalbahnstrecken als S-Bahn bezeichnet: Die ZĂĽge zwischen Hauptbahnhof und Ahrensburg fuhren als S4 (heute R10), zwischen Altona und Elmshorn als S5 (heute R60), und – vor Verlängerung der elektrischen S-Bahn nach AumĂĽhle 1969 – zwischen Bergedorf und Friedrichsruh als S6 (heute R20). Den Namen S3 trugen ursprĂĽnglich die RegionalzĂĽge zwischen Hauptbahnhof und Maschen/Neugraben (heute R30/R50). Nach Eröffnung der Harburger S-Bahn 1983 / 84 wurden sie, wie auch die ZĂĽge nach Hittfeld (heute R40), als Linie zu S3 gefĂĽhrt. Entsprechend liefen die Fahrten zwischen AumĂĽhle und Friedrichsruh unter der Bezeichnung zu S21.

Einige Stationen, wie zum Beispiel Landungsbrücken und Harburg, sind als zivile Luftschutzbunker ausgelegt. Als einziges sichtbares Merkmal fallen nur dem aufmerksamen Beobachter die Schutztüren an den Eingängen auf.

Geschichte

1906: Eröffnung

Unter der Bezeichnung Hamburg-Altonaer Stadt- und Vorortbahn eröffnete die preußische Eisenbahndirektion Altona am 5. Dezember 1906 den Personenverkehr mit dampfbespannten Zügen zwischen den Städten Blankenese, Altona (Elbe) und Hamburg.

Die Stadt- und Vorortbahn umfasste die Strecke der Altona-Blankeneser Bahn (eröffnet 1867), die Nahverkehrsgleise der Hamburg-Altonaer Verbindungsbahn (eröffnet 1866) und eine Neubaustrecke bis Ohlsdorf.

Die Verbindungsbahn war von 1893 bis 1903 von einem Gleis auf vier Gleise, ohne niveaugleiche Kreuzungen mit dem Straßenverkehr, erweitert worden. Die daran anschließende zweigleisige Neubaustrecke wurde nach achtjähriger Bauzeit im Sommer 1906 fertiggestellt. Sie führt neben der Strecke der Lübeck-Büchener Eisenbahn-Gesellschaft bis Hasselbrook und weiter auf eigener Trasse zum neu entstehenden Friedhof Ohlsdorf. Da die Erweiterung der Bahnanlagen die ohnehin nicht ausreichenden Hamburger Friedhöfe im Bereich der ehemaligen Wallanlagen verkleinert hatte, war die Schaffung eines Hauptfriedhofes mit gutem Nahverkehrsanschluss erforderlich.

1907/08: Aufnahme des elektrischen Betriebes

Die gesamte Strecke wurde mit einer Oberleitung versehen und fĂĽr den Betrieb mit Einphasenwechselstrom mit einer Spannung von 6,6 kV und einer Frequenz von 25 Hz ausgestattet. Der Strom wurde aus einem bahneigenen Kohlekraftwerk in der LeverkusenstraĂźe im Altonaer Stadtteil Bahrenfeld geliefert. Dieses Kraftwerk versorgte auch die Altonaer Hafenbahn .

Am 1. Oktober 1907 kamen die ersten Elektrotriebzüge zum Einsatz, und ab dem 29. Januar 1908 wurde die Hamburg-Altonaer Stadt- und Vorortbahn auf ihrer ganzen Länge zwischen Blankenese und Ohlsdorf ausschließlich elektrisch betrieben. Diese Daten gelten als Geburtsstunde der Hamburger S-Bahn.

Die Grundeinheit eines Wechselstrom-Triebwagenzuges bestand aus zwei kurzgekuppelten Abteilwagen als Sechsachser mit zweiachsigen motorisierten Drehgestellen unter den beiden mit Führerständen versehenen Triebwagen-Frontseiten und einem Jakobsdrehgestell mittig als Laufdrehgestell, auf dem beide Waggons aufgelagert waren. Die Abteilwagen mit Türen auf beiden Seiten für jedes Abteil waren in Funktion und Design von den preussischen Abteilwagen abgeleitet.

1924: Netzerweiterung um die Alstertalbahn

Vom Hamburger Stadtteil Ohlsdorf in das preußische Poppenbüttel errichtete ab 1914 eine örtliche Grundstücksgesellschaft, und nach deren Konkurs der Kreis Stormarn, eine Eisenbahnstrecke zur Erschließung der an Hamburg angrenzenden Gemeinden entlang der Alster, die Alstertalbahn. Sie wurde 1918 eröffnet und zunächst mit Benzol - Verbrennungstriebwagen befahren. Der Kreis Stormarn verschenkte die Strecke an die Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft , die sie elektrifizierte und so ab 1924 den Betrieb der Hamburg-Altonaer Stadt- und Vorortbahn bis Poppenbüttel ausdehnen konnte.

Netzplan 1934
Netzplan 1934

1934: Bezeichnung als S-Bahn

In Berlin, wo ab 1924 ein ähnliches System elektrischer Stadtschnellbahnen auf den dortigen Stadt-, Ring- und Vorortbahnen entstand, wurde für dieses 1930 die prägnante Kurzform S-Bahn eingeführt. Mit diesem Begriff bezeichnete die Reichsbahn seit 1934 auch ihre Hamburg-Altonaer Stadt- und Vorortbahn. Darüber hinaus wurde er auch in Hamburg auf die nicht-elektrisch betriebenen Strecken innerhalb des örtlichen Vororttarifes angewandt; dieser galt auch auf den dampfbetriebenen Strecken von Blankenese nach Wedel, von Altona nach Elmshorn und von Hamburg nach Friedrichsruh und nach Harburg. Seit 2002 werden die Strecken außerhalb des mit elektrischen Triebzügen betriebenen Liniennetzes im Hamburger Raum als "Regionalverkehrs-Linien" bezeichnet.

1939/40: Umstellung auf Gleichstrombetrieb

Nach fast 30jährigem Betrieb war bei der Hamburger S-Bahn in den 1930er Jahren die Notwendigkeit abzusehen, Anlagen und Fahrzeuge zu eneuern. Da sich bei der Berliner S-Bahn, die mit 750 Volt Gleichstrom aus einer neben dem Gleis angeordneten Stromschiene betrieben wird, dieses Stromsystem in über einem Jahrzehnt bewährt hatte, entschied die Reichsbahn 1937 , es in Hamburg zu übernehmen und den Wechselstrombetrieb mit Oberleitung aufzugeben. Um eine bessere Anfahrbeschleunigung zu ermöglichen, verwendet das Hamburger System eine Spannung von 1.200 Volt; die Hamburger und Berliner Fahrzeuge sind daher nicht miteinander kompatibel. Die ersten gleichstrombetriebenen Züge der neuen Baureihe ET 171 wurden 1939 geliefert; im Juli 1940 begann der fahrplanmäßige Betrieb parallel zu den weiterhin verkehrenden Wechselstromzügen. Aufgrund des 2. Weltkriegs endete dieser Mischbetrieb erst 1955 .

Die Grundeinheit eines Gleichstrom-Triebwagenzuges bestand aus drei kurzgekoppelten vierachsigen Waggons mit je vier DoppelschiebetĂĽren pro Waggon und Waggonseite. Die Mittelwagen hatten gepolsterte Sitze der 2. Klasse, die motorisierten AuĂźenwaggons Holzsitze der 3. Klasse.

Netzwerweiterungen 1950 bis 1965

Die Gleichstrom-S-Bahn wurde 1950 über die eingleisige Vorortstrecke von Blankenese nach Sülldorf und 1954 bis Wedel verlängert. 1959 wurde auch die Fernbahnstrecke nach Berlin, auf der es infolge der deutschen Teilung kaum noch Fernverkehr gab, im Abschnitt bis Bergedorf in das S-Bahn-Netz einbezogen, indem man an die Gleise eine Stromschiene anbaute. Dies war die erste Strecke, auf der die S-Bahn im Mischbetrieb mit Fernzügen fuhr, deren Zahl bis 1990 jedoch sehr gering blieb. Zugleich erhielt die Hamburger S-Bahn auf diese Weise eine zweite Linie; die Bergedorfer Züge fuhren über Berliner Tor bis Altona. Am Bahnhof Holstenstraße von der Verbindungsbahn abzweigend wurde 1962 eine Verbindung der S-Bahn zur Strecke der Altona-Kaltenkirchener Eisenbahn (AKN) geschaffen, deren Endpunkt dafür nach Langenfelde zurückverlegt wurde. Die S-Bahn wurde 1965 auf der Trasse der AKN bis Eidelstedt und entlang der Fernstrecke nach Kiel bis zum Bahnhof Elbgaustraße verlängert.

HVV und Linienbezeichnungen

Ebenfalls 1965 gründete die Deutsche Bundesbahn mit zwei örtlichen Verkehrsunternehmen den Hamburger Verkehrsverbund, in dessen Gemeinschaftstarif ab Dezember 1966 ihre Strecken des Hamburger Vororttarifes einbezogen wurden. Für diese wurden im Januar 1967 erstmals Linienbezeichnungen (S1 bis S6, mehr dazu unten) eingeführt, deren Form mit einem führenden "S" seitdem auch andere S-Bahn-Systeme im deutschsprachigen Raum übernommen haben.

Netzerweiterungen seit 1967

S+U-Station LandungsbrĂĽcken (links)
S+U-Station LandungsbrĂĽcken (links)

In den Folgejahren kamen weitere Erweiterungen hinzu: 1967 auf eigenen Gleisen von Elbgaustraße bis Pinneberg und 1969 , wiederum auf der bestehenden Fernstrecke, von Bergedorf nach Aumühle. Zur Entlastung der Verbindungsbahn entstand ab 1967 südlich davon eine zweite Stammstrecke, die City-S-Bahn, welche die Hamburger Innenstadt im Tunnel unterquert. Sie wurde zwischen 1975 zwischen Hauptbahnhof und Landungsbrücken eröffnet, 1979 bis Altona verlängert und 1981 durch einen oberirdischen Abschnitt bis Diebsteich vervollständigt. 1983 wurde die S-Bahnstrecke über Wilhelmsburg nach Harburg Rathaus eröffnet, die größtenteils entlang der bestehenden Fernbahnstrecke, im Bereich von Hammerbrook auf einem Beton- Viadukt und in der Harburger Innenstadt im Tunnel verläuft. Sie wurde 1984 entlang der Niederelbebahn bis Neugraben erweitert.

Die S-Bahn nach Bergedorf erhielt aufgrund starker Verkehrszunahme auf der Fernstrecke in den 1990er Jahren eigene Gleise; aus demselben Grund wurde der auch S-Bahn-Verkehr zwischen Bergedorf und Aumühle 1994 "für kurze Zeit" eingestellt. Der Abschnitt bis Reinbek wurde schon 1997 wieder eröffnet; die Fertigstellung bis Aumühle verzögerte sich aufgrund von Anwohnerklagen jedoch bis 2002 . 1999 wurde, um die Neubausiedlung Neu-Allermöhe West anzubinden, die Haltestelle Allermöhe zwischen Mittlerer Landweg und Nettelnburg in Betrieb genommen.

Damit hat das Streckennetz der Hamburger S-Bahn seine heutige Ausdehnung angenommen. Für eine 3,3 km lange Zweigstrecke von Ohlsdorf zum Flughafen wurde 1991 der erste Spatenstich getan, 2001 der zweite, und auch gegenwärtig (2006) befindet sie sich noch im Bau.

Unternehmen

Firmenzeichen der S-Bahn Hamburg GmbH – ein S-Bahn-Logo in rot

Betreiber der Hamburger S-Bahn ist die S-Bahn Hamburg GmbH, eine selbstständige Tochter der Deutschen Bahn AG. Sie untersteht direkt der DB Regio Schleswig-Holstein und wurde im Jahr 1997 gegründet.

Während die S-Bahn als Verkehrsmittel auch in Hamburg durch ein weißes „S“ in einem grünen Kreis symbolisiert wird, zeigt das Firmenzeichen der Betreibergesellschaft S-Bahn Hamburg GmbH ein weißes „S“ auf rotem Grund. Auch die S-Bahn-Triebwagen tragen das DB-Logo oder das weiße „S“ auf rotem Grund.

Das Unternehmen beschäftigt momentan circa 1.100 Mitarbeiter in den Bereichen Fahrdienst, Instandhaltung, Zugabfertigung und Disposition . Weitere etwa 300 Angestellte sind durch Subunternehmen in den Bereichen Sicherheit und Reinigung tätig.

Projektierte Erweiterungen

Linie Start/Ziel Haltestellen Betrieb
S1 Ohlsdorf–Flughafen [1]
(Eröffnung geplant für 2008)
Ohlsdorf–Flughafen Vorgesehen ist die Flügelung der Züge in Ohlsdorf, wobei ein Teil des Zuges zum Flughafen, der andere nach Poppenbüttel fahren soll.
S3 Neugraben–Stade [2]
(Eröffnung geplant für 2007)
Neugraben – Fischbek – Neu Wulmstorf – Buxtehude – Neukloster – Horneburg – Dollern – Agathenburg – Stade Es handelt sich um die bestehende, mit Oberleitung elektrifizierte Regionalzugstrecke. Da keine Stromschiene oder zusätzliche Gleise verlegt werden sollen, ist der Einsatz von Zweisystemfahrzeugen (Gleich- und Wechselstrom) vorgesehen.


Weitere Pläne sehen vor, das Streckennetz der S-Bahn deutlich zu vergrößern. So möchte die S-Bahn Hamburg bis nach Kaltenkirchen (Holst) fahren (ab Eidelstedt verkehrt dort zurzeit die private AKN ). Auch ist eine S-Bahn nach Bad Oldesloe geplant (auf der sehr ausgelasteten, nicht elektrifizierten Strecke fahren zurzeit hauptsächlich Güterzüge , der Eurocity nach Kopenhagen sowie zwischendurch Regionalbahn und Regionalexpress – Ein mehrgleisiger Ausbau der Strecke ist aber beschlossen). Entsprechende Überlegungen nannte der S-Bahn-Chef im Radio NDR 90,3 im August 2004.

Fahrzeuge

Die Baureihe 474 im Hauptbahnhof
Die Baureihe 474 im Hauptbahnhof

Bei der Hamburger S-Bahn werden dreiteilige Elektro-TriebzĂĽge eingesetzt. Sie werden mit Gleichstrom betrieben und ĂĽber eine neben dem Gleis angebrachte Stromschiene mit Energie versorgt. Der Wagenpark umfasst 447 Fahrzeuge der folgenden Baureihen:

  • Baureihe 470 (gebaut ab 1959 bis 1970, in Betrieb bis 2002, Mittelwagen BR 870)
  • Baureihe 471 (gebaut ab 1939 bis 1958, in Betrieb bis 2001, Mittelwagen BR 871)
  • Baureihe 472 (gebaut ab 1974 bis 1984, Mittelwagen BR 473)
  • Baureihe 474 (gebaut ab 1996, Mittelwagen BR 874)

Eine solche aus drei Wagen bestehende Einheit gilt betrieblich als "Kurzzug". Mehrere Einheiten lassen sich zu einem "Vollzug" mit sechs Wagen oder einem "Langzug" aus neun Wagen zusammenstellen.

Siehe auch

Literatur

  • Erich Staisch: Die Hamburger S-Bahn. Chronik eines modernen Verkehrsmittels., Hamburg 1984, ISBN 3455088740
  • Erich Staisch (Hrsg.): Die Hamburger S-Bahn. Geschichte und Zukunft., Hamburg 1996, ISBN 3892346941
  • Wolfgang Pischek, Jan Borchers, Martin Heimann, Die Hamburger S-Bahn. Mit Gleichstrom durch die Hansestadt., MĂĽnchen 2002, ISBN 3765471917
  • Michael Braun: "Hamburg lernt von Berlin. Punktsieg fĂĽr Gleichstrom", in: LOK MAGAZIN Nr. 259, MĂĽnchen 2003, S. 68-77, ISSN 0458-1822

Weblinks

Wikipedia

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