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Letzte Änderung für Artikel Niederelbebahn: 12.02.2006 21:33

Niederelbebahn

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Die Niederelbe- oder Unterelbebahn (anfangs auch: Unterelbesche Eisenbahn) ist eine Eisenbahnstrecke in Hamburg und im nördlichen Niedersachsen. Sie verbindet auf einer Länge von 103,6 Kilometern Hamburg-Harburg mit Cuxhaven. Die Strecke erschließt das Gebiet südlich der Niederelbe (Unterelbe) und verläuft wie diese in nordwestlicher Richtung.

Inhaltsverzeichnis

Einordnung

Die Niederelbebahn wird als Kursbuchstrecke 121 in den Fahrplantabellen geführt und ist seit 1964 als Hauptstrecke klassifiziert. Sie ist Teil der Verbindung Lehrte - Cuxhaven ( DBAG -Streckennummer 1720); der Nullpunkt der Streckenkilometrierung befindet sich daher im Bahnhof Lehrte östlich von Hannover.

Streckenverlauf

Die Trasse folgt dem Übergang der niedersächsischen Geest zu den Elbmarschen und verläuft durch fast vollständig ebenes, aber oft morastiges Gelände . Bedeutende Städte in diesem Bereich sind Buxtehude, Stade und Otterndorf. Den gleichen Verlauf wie die Eisenbahnstrecke nimmt auch die Bundesstraße 73 .

Bahnhöfe

  • (km 169,4) Hamburg-Harburg (bis 1938: Harburg Hauptbahnhof), eröffnet 1897, Knotenpunkt für Fern- und S-Bahn,
  • (km 170,8) Hamburg Unterelbe (bis 1938: Harburg Unterelbebahnhof), eröffnet 1881, Endpunkt bis 1897, aufgelassen 1984,
  • (km ???,?) Hamburg Tempo-Werk, Haltepunkt, eröffnet nach 1945 in der Nähe der gleichnamigen Fahrzeugfabrik, aufgelassen 1984,
  • (km 176,5) Hamburg-Hausbruch (bis 1938: Hausbruch), eröffnet 1899, aufgelassen 1984,
  • (km 179,3) Hamburg-Neugraben (bis 1938: Neugraben), eröffnet 1881, seit 1984 Ãœbergang zur S-Bahn,
  • (km ???,?) Fischbek, geplanter Haltepunkt der S-Bahn,
  • (km 183,5) Neu Wulmstorf (früher: Daerstorf), Haltepunkt, eröffnet 1881,
  • (km 190,3) Buxtehude, eröffnet 1881. Seit 1928 Ãœbergang zur Strecke nach Harsefeld (Buxtehude-Harsefelder Eisenbahn) mit Bahnhofsteil Buxtehude Süd.
  • (km 193,8) Neukloster (Kr Stade), Haltepunkt im Buxtehuder Ortsteil Neukloster, eröffnet 1881,
  • (km 199,0) Horneburg, eröffnet 1881,
  • (km 203,2) Dollern, Haltepunkt, eröffnet Mitte der 1920er Jahre,
  • (km 206,0) Agathenburg, Haltepunkt, eröffnet 1881,
  • (km 211,1) Stade, eröffnet 1881, Ãœbergang zur Strecke nach Bremervörde und zur Kehdinger Kreisbahn,
  • (km 218,6) Hammah, Haltepunkt, eröffnet 1881,
  • (km 222,6) Himmelpforten, eröffnet 1881,
  • (km 228,4) Hechthausen, eröffnet 1881,
  • (km 234,9) Hemmoor (bis 1992: Basbeck-Osten), eröffnet 1881,
  • (km 238,2) Warstade-Hemmoor, Haltepunkt, eröffnet 1881, aufgelassen 1991,
  • (km 243,2) Wingst (früher: Höftgrube), Haltepunkt, eröffnet 1881,
  • (km 247,1) Cadenberge, eröffnet 1881,
  • (km 250,9) Neuhaus (Oste), eröffnet 1881, aufgelassen 1991,
  • (km 258,9) Otterndorf, eröffnet 1881,
  • (km 267,1) Altenbruch, eröffnet 1881, aufgelassen 1991,
  • (km 273,0) Cuxhaven (früher: Cuxhaven Stadt), eröffnet 1881, erweitert 1898, Ãœbergang zur Strecke nach Bremerhaven.

Überquerte Gewässer

Die Niederelbebahn überquert alle linksseitigen Nebenflüsse am Unterlauf der Elbe:

Streckenausbau

Die Strecke ist, bis auf den Abschnitt zwischen den Bahnhöfen Himmelpforten und Hechthausen, durchgehend zweigleisig ausgebaut. Das kurze eingleisige Stück ist zweigleisig trassiert, die Behelfsbrücke über die Oste (seit 1945) ist jedoch nur eingleisig.

Von Hamburg-Harburg bis Stade ist sie seit 1968 mit Oberleitung elektrifiziert. Vor Neugraben verläuft eine Strecke der Hamburger S-Bahn über einige Kilometer parallel.

Anlagen für den Güterverkehr

Nordwestlich des ehemaligen Bahnhofs Hamburg Unterelbe liegen an einer Stichstrecke die Anlagen des Bezirksgüterbahnhofs Hamburg Unterelbe Seehafen mit Anschlussgleisen zu den Harburger Seehäfen und den dortigen Raffinerien .

Auf Höhe des ehemaligen Bahnhofs Hamburg- Hausbruch zweigen Strecken der Hamburger Hafenbahn zu den Containerterminals von Altenwerder und Waltershof sowie über die Kattwyk-Brücke in das östliche Freihafengebiet ab.

In Stade wird das große Industriegebiet in Bützfleth ( Aluminium - und Chemieindustrie , ehemaliges Kernkraftwerk ) über eine Stichbahn erschlossen.

Vor dem Endpunkt in Cuxhaven befinden sich umfangreiche, großenteils aufgegebene Gleisanlagen des dortigen Hafens und der Fischereiindustrie .

Vorortverkehr und S-Bahn

In den 1930er Jahren wurde der Streckenabschnitt Harburg–Neugraben in den Tarif der Hamburger S-Bahn einbezogen. Nach Gründung des Hamburger Verkehrsverbundes im Jahr 1967 wurde diese Linie als S3 bezeichnet, auf der jedoch weiterhin lokbespannte Züge verkehrten. Während die Bevölkerung in den Hamburger Stadtteilen Hausbruch und Neugraben-Fischbek in den 1960er und 70er Jahren durch den Bau neuer Großsiedlungen stark anwuchs, blieb die Verbindung ins Hamburger Stadtzentrum mangelhaft: um den Hamburger Hauptbahnhof zu erreichen, war ein Richtungswechsel der Züge in Harburg erforderlich, zudem gab es keinen Taktfahrplan .

Erst 1984 wurde die gleichstrombetriebene S-Bahn (Linien S3 und S31) aus der Harburger Innenstadt nach Neugraben verlängert. Ihre Trasse verläuft ab dem Stadtteil Heimfeld auf ca. 7 km Länge südlich parallel zur Unterelbebahn. Nahe der Großsiedlung Neuwiedenthal entstand ein neuer S-Bahn-Haltepunkt. Der Neugrabener Bahnhof wurde auf fünf Gleise erweitert und das gründerzeitliche Empfangsgebäude durch eine Umsteigeanlage im Betonstil der 1980er Jahre ersetzt. Auf eine Verlängerung der S-Bahn in das ebenfalls dicht besiedelte Fischbek wurde verzichtet, um die Bedeutung des neu entstandenen (Einkaufs-)Zentrums in Neugraben nicht zu schwächen.

Nach Eröffnung der S-Bahn wurden die Bahnhöfe Unterelbe, Tempo-Werk und Hausbruch aufgegeben. Im Nahverkehr nach Buxtehude und Stade setzte die Deutsche Bundesbahn unter der Produktbezeichnung Citybahn (CB) Züge mit modernisierten Silberlingen ein. Die meisten dieser Zugfahrten endeten in Neugraben, einige wurden jedoch nach Harburg und Hamburg weitergeführt.

Seit der Erweiterung des Verbundgebietes nach Niedersachsen im Dezember 2004 sind auch die Bahnhöfe zwischen Neu Wulmstorf (Landkreis Harburg) und Himmelpforten (Landkreis Stade), und damit der größte Teil der Unterelbebahn, in den Tarif des HVV einbezogen. Die als Regionalbahn und Regionalexpress verkehrenden Züge tragen seitdem die Linienbezeichnung R50. Zwischen Buxtehude und Neugraben nutzen auch die Züge der Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser nach Bremervörde und Bremerhaven als Linie R51 die Strecke.

In den nächsten Jahren, vorgesehen ist zur Zeit Dezember 2007 , soll der Betrieb der Hamburger S-Bahn bis nach Buxtehude und Stade erweitert werden. Für die aus einer Stromschiene mit Gleichstrom versorgten S-Bahnen sollen jedoch keine eigenen Gleise neben der mit Wechselstrom und Oberleitung elektrifizierten Niederelbebahn verlegt werden. Stattdessen sollen hier Triebzüge zum Einsatz kommen, die für beide Stromsysteme geeignet sind (" Zweisystemfahrzeuge "). Der Ausbau der Strecke bestünde im wesentlichen aus der Einrichtung einer höhengleichen Ausfädelung und einer Systemwechselstelle bei Neugraben, sowie im Umbau einiger Bahnsteige . Außerdem ist ein zusätzlicher Haltepunkt in Fischbek geplant. Bauarbeiten fanden bisher noch nicht statt.

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Niederelbebahn aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Niederelbebahn verfügbar.

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