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Letzte Änderung für Artikel Hamburger Hafen: 19.02.2006 11:57

Hamburger Hafen

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Panorama des Hamburger Hafens mit Kehrwieder (September 2004)
Panorama des Hamburger Hafens mit Kehrwieder (September 2004)

Der Hamburger Hafen ist der größte Seehafen in Deutschland, der zweitgrößte in Europa, und gehört zu den neun größten Containerhäfen der Erde. 2005 wurden 8,087 Millionen Container ( 2004 : 7 Mio.; 2003 : 6,1 Mio.) umgeschlagen. Als Umschlagplatz für Rohkaffee ist seine Position an der Spitze sogar weltweit unbestritten.

11.700 Schiffe mit 121 Mio. NRT liefen 2002 den Hafen an. Er bietet Liegeplätze für 320 Seeschiffe, davon 38 für große Container- und Massengutfrachter, weitere 9 Liegeplätze für große Containerschiffe sind in Planung.

Luftbild des Hamburger Hafens
Luftbild des Hamburger Hafens

Seine Lage 110 km entfernt von der Mündung der Elbe in die Nordsee hat sowohl Vor- als auch Nachteile. Baggerschiffe sind regelmäßig auf der Elbe im Einsatz, um die Wassertiefe von 13 Metern zu gewährleisten und so auch großen Schiffen die Passage in den Hafen zu ermöglichen. Trotzdem können die größten Containerfrachter den Hafen gar nicht, nicht vollbeladen oder nur bei Flut anlaufen, weswegen immer wieder diskutiert wird, die Teilstrecken der Elbe, die nicht tief genug sind, auszubaggern. Als Gegenargument wird unter anderem der Hochwasserschutz angemahnt, denn der Hamburger Hafen ist ein Tidehafen, in dem Ebbe und Flut herrschen - und eben auch hoch auflaufende Sturmfluten, die nicht nur den Hafen, sondern auch die Innenstadt und die Elbmarschen gefährden.

Ein oft vergessenes Argument für die Lage verhältnismäßig weit im Inland sind allerdings die unschlagbar geringen Transportkosten im Schiffsverkehr.

Wichtigster Vorteil des Hafens ist das sogenannte Freihafen -Gebiet. Dieses Areal wird zollrechtlich als Ausland behandelt, per Schiff angelieferte Waren müssen dort zunächst nicht verzollt werden, sondern können den Hafen auch unverzollt per Schiff wieder verlassen. Erst bei der tatsächlichen Einfuhr sind die Zollformalitäten zu erledigen. Aus diesem Grund ist dieses Gebiet des Freihafens umzäunt und hat an allen Straßenzufahrten Zollkontrollstellen, die insbesondere für den LKW-Verkehr zuständig sind.

Inhaltsverzeichnis

Flächenaufteilung des Hafennutzungsgebietes

Das Hafengebiet umfasst ca. 7.399  ha (nutzbar 6.480 ha), von denen 4.331 ha (nutzbar 3.412ha) Landflächen sind. Dazu kommen 919 ha Hafenerweiterungsgebiet. 200 Betriebe sind hier angesiedelt, die rund 50.000 Mitarbeiter beschäftigen. Der Moldauhafen, ein 30.000 Quadratmeter großer Teil des Hamburger Hafens, wurde aufgrund des Versailler Vertrags für 99 Jahre an Tschechien verpachtet.

Hamburger Hafen im Winter
Hamburger Hafen im Winter

Landflächen insgesamt: ca. 3.412 ha (100%)

  • Stückgut - einschl. Containerumschlag ca. 777 ha (23%)
  • Massengutumschlag ca. 304 ha (9%)
  • Grundstoff und mineralölverarbeitende Industrie ca. 629 ha (18%)
  • Sonstige Industrie- und Gewerbeunternehmen ca. 561 ha (17%)
  • Flächen für Verkehrsinfrastruktur ca. 483 ha (14%)
  • Kommunale Ver- und Entsorgung, Hafenverwaltung ca. 117 ha (3%)
  • Grün im Hafennutzungsgebiet ca. 152 ha (4%)
  • Freiflächen ca. 103 ha (4%), davon frei verfügbar 15 Flächen mit ca. 55 ha
  • Hafenerweiterung Altenwerder 281 ha (8%)
    • Container und Stückgut 130 ha
    • Flächen in Herrichtung 45 ha
    • Grünflächen 6 ha
    • Flächen für Verkehrsinfrastruktur 29 ha
    • Restfläche 71 ha

Entwicklung

Hamburger Hafen um 1900
Hamburger Hafen um 1900

Der Ursprung des Hamburger Hafens lag im Bereich des Baumwalls und der Vorsetzen weitgehend ohne Kaianlagen. Die Schiffe lagen im offenen Elbstrom an Duckdalben. Die Ladung wurde mit schiffseigenen Ladegeschirr zunächst auf kleine Schiffe umgeladen und so zu den Empfängern transportiert, innerhalb der Stadt standen die Fleete als Transportweg zur Verfügung. Mit der Einrichtung des Freihafens 1888 entstanden die Lagerhäuser der Speicherstadt, die teilweise heute noch für die Lagerung wertvoller Güter wie Tee, Gewürz und Kaffee genutzt werden. Im ausgehenden 18. Jahrhundert wurden die Elbinseln zwischen Norder- und Süderelbe als Hafengebiet erschlossen und es entstanden zahlreiche Hafenbecken und Kaianlagen mit Lagermöglichkeiten. Das Gebiet war zollrechtlich Ausland und ermöglichte so eine Weiterverarbeitung, ohne dass Abgaben entrichtet werden mussten.

Im 19.Jahrhundert bildete sich hier eine eigene Sondersprache, die Kedelkloppersprook.

Für die Planungen der HafenCity wurde das Gebiet nördlich der Elbe, einschließlich der Speicherstadt, weitgehend aus dem Freihafen herausgenommen.

Seit den frühen 1960er wuchs der Anteil der mit Containern transportierten Waren, der Stückgutumschlag in Säcken, Fässern und Kisten ging erheblich zurück. Es entstanden hoch spezialisierte neue Formen des Güterumschlags, die Containerterminals , die durch ihre Containerbrücken als Kräne ein schiffseigenes Ladegeschirr überflüssig machten. Diese Anlagen entstanden elbabwärts des Kernhafens in Steinwerder (Schuppen 90/91) und Waltershof (Eurokai und Burchardkai). 2003 kam in Altenwerder das Containerterminal Altenwerder (CTA) hinzu.

Erweiterung des Hamburger Hafens: Das Containerterminal Altenwerder
Erweiterung des Hamburger Hafens: Das Containerterminal Altenwerder

Museales

Zur Geschichte des Hamburger Hafens gibt es eine große Abteilung im Museum für Hamburgische Geschichte. Ferner sind über das Gebiet entlang der Elbe einige Erinnerungsstücke zu besichtigen:

  • Die Cap San Diego an der Ãœberseebrücke ist ein Stückgutfrachter, der besichtigt werden kann.
  • Die Rickmer Rickmers ist eine stählerne Viermastbark an den Hamburger Landungsbrücken.
  • Im Museumshafen Oevelgönne liegen etliche Ewer, ein Schwimmkran und häufig auch ein Feuerschiff und der Dampfeisbrecher Stettin.
  • Der älteste Kran ist an der Mündung des Nikolaifleetes, weitere Krane des Museums der Arbeit stehen an der Großen Elbstraße.

Siehe auch: U-Bootmuseum U-434

Containerumschlag

Den größten Umsatz macht der Hamburger Hafen mit dem Containerumschlag. Es befinden sich mit den Firmen Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) und Firma Eurogate GmbH & Co. KGaA zwei Hauptcontainer-Terminals in Hamburg. Die Firma Eurogate ist der größte Containerterminal-Betreiber in Europa und drittgrößter auf der Welt.

Weblinks

Containerschiff im Hamburger Hafen
Containerschiff im Hamburger Hafen

Schiffsabfahrten

Bitte die Homepage port-direct aufrufen und unter dem Knopf 'Hafen' im dazugehörigen Menu 'Schiffsabfahrten' >> Hamburg (SHIPS) auswählen und die dann erscheinende Erfassungsmaske ausfüllen und Suche starten.

Siehe auch

Wikipedia

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