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Letzte Änderung für Artikel Tchibo: 12.02.2006 21:52

Tchibo

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Tchibo-Shop in einem Geschäft
Tchibo-Shop in einem Geschäft

Die Marke Tchibo gehört der Tchibo Holding AG, deren Tochtergesellschaften Kaffee rösten und verschiedene Kaffeesorten sowie Gebrauchsartikel in Filialen und im Versand verkaufen. Das Hamburger Unternehmen beschäftigte einschließlich der Tochterunternehmen im Jahre 2003 10.686 Mitarbeiter (davon 3.092 im Ausland) und machte im Jahr 2004 3,77 Milliarden Euro Umsatz . Die Marke Tchibo hat in Deutschland einen Bekanntheitsgrad von 99 %. Tchibo vertreibt seine Non-food-Artikel unter der Handelsmarke TCM (Tchibo Magazin).

Inhaltsverzeichnis

Firmengeschichte

Max Herz und Carl Tchilling-Hiryan grĂĽndeten 1949 die Tchibo GmbH. Der Markenname Tchibo entstand aus dem Namen Tchilling und Bohnen. Die beiden GrĂĽnder hatten die Idee, Kaffee per Post zu verschicken. Max Herz leitete das Unternehmen bis zu seinem Tod im Jahr 1965 .

Am 13. Oktober 1955 eröffnete in Hamburg die erste Tchibo- Filiale , die es den Kunden ermöglichte, den Kaffee vor dem Kauf zu probieren. Das Filialnetz wuchs in der Folgezeit schnell und dehnte sich auf die gesamte damalige Bundesrepublik aus. Ab 1963 richtete Tchibo in Bäckereien und Konditoreien sogenannte „Frisch-Depots“ ein. Hierbei handelte sich im wesentlichen um Regale, die – optisch hervorgehoben – in den Läden aufgestellt wurden und mit den Kaffeesorten der Firma Tchibo gefüllt waren.

Nach dem Tod seines Vaters führte Günter Herz die Firma ab 1965 weiter. Seit den 50er Jahren wurde Kaffee bei Tchibo in Behältnissen verkauft. Da Kaffee in dieser Zeit als Luxusgut galt, beschloss Tchibo die Verpackung entsprechend hochwertig zu gestalten und verkaufte den Kaffee zunächst in Tüchern und später in (orangefarbenen) Dosen. Diese Kopplung von Kaffee mit einem Beiprodukt (z. B. der Dose) wurde Tchibo auf Betreiben des deutschen Einzelhandels schließlich 1972 gerichtlich untersagt. Anstatt jedoch diese Beiprodukte fortan aus den Filialen zu verbannen, verkaufte Tchibo 1973 nun in den Filialen ein wöchentlich wechselndes Sortiment an Gebrauchsartikeln .

Tchibo erwarb 1977 eine Minderheitsbeteiligung an der Beiersdorf AG und 1980 die Mehrheitsbeteiligung an der Reemtsma Cigarettenfabriken GmbH . Durch diese Beteiligungsgeschäfte erreichte die Tchibo AG eine höhere Diversifikation . 1988 wandelte sich die Tchibo Frisch-Röst-Kaffee AG in die Tchibo Holding AG um und gliederte das Kaffee-Geschäft in die neugegründete hundertprozentige Tocher Tchibo Frisch-Röst-Kaffee GmbH aus. Ab 1991 wurde das Auslandsgeschäft der Tchibo Holding AG von der ebenfalls neugegründeten Tochter Tchibo International abgewickelt.

In den Folgejahren expandierte Tchibo im Ausland, insbesondere in Osteuropa. 1994 wurde die Tchibo Café Service als selbständiges Tochterunternehmen für die Belieferung von Gastronomie- und Bürokunden ausgegliedert; ein eigenes Versand- (Tchibo Direct) und ein Reiseunternehmen (Tchibo Reisen) folgten zwei Jahre später. Tchibo übernahm 1997 mit der Eduscho Firmengruppe einen Mitbewerber und begann im selben Jahr mit einem eigenen Online Shop . 2001 erhöhte die Tchibo Holding AG ihre Beteiligung an der Beiersdorf AG. Im darauffolgenden Jahr verkaufte Tchibo seine Beteiligung an der Reemtsma Cigarettenfabriken GmbH an die Imperial Tobacco Group PLC . 2003 kaufte Tchibo von der Allianz-Versicherung deren Anteil an Beiersdorf von 44 %. Der Kaffee-Konzern schlug damit den Beiersdorf-Konkurrenten Procter & Gamble aus dem Rennen, der ebenfalls auf die Allianz-Anteile geboten hatte – sehr zur Freude der Hamburger Politik, die das Ausbluten des erfolgreichen Hamburger Unternehmens Beiersdorf befürchtete und dementsprechend die Hamburger Tchibo beim Kauf massiv unterstützt hatte. Seit 2003 arbeitet das Unternehmen mit der Royal Bank of Scotland bei der Vergabe von Krediten zusammen.

Beteiligungen der Tchibo Holding AG

Die Tchibo Holding hält Beteiligungen an folgenden Unternehmen:

Bereich Kaffee

  • Tchibo GmbH, Hamburg
  • Nicola ClĂĽsserath GmbH & Co KG, Pöcking
  • Tchibo direct GmbH, Hamburg
  • Tchibo Logistik GmbH, Gallin
  • G.C. Breiger & Company GmbH, Hamburg
  • Meister-Kaffee GmbH & Co Vertriebs KG, Bremen
  • Eduscho (Austria) GmbH, Wien, Ă–sterreich
  • Tchibo UK Ltd., London, GroĂźbritannien
  • Tchibo Schweiz AG, Winterthur, Schweiz
  • Tchibo Coffee Nederland B.V., Amsterdam, Niederlande
  • Tchibo Merchandising Hongkong Ltd., Hongkong, VR China
  • Tchibo Warszawa Sp.z.o.o., Warschau, Polen
  • Tchibo CIS, Moskau, Russland
  • Tchibo Praha spol. s.r.o., Prag, Tschechische Republik
  • Tchibo Slovensko spol. s.r.o., Bratislava, Slowakische Republik
  • Tchibo Budapest Kft., Budapest, Ungarn

Sonstige Beteiligungen

  • Tchibo Anlagenverwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg
  • Tchibo Beteiligungsgesellschaft mbH, Hamburg
  • CODE Kaffee-Handelsgesellschaft mbH, Hamburggggg
  • Athena IP Vermögensverwaltung GmbH & Co KG, Hamburg
  • Olymp Vermögensverwaltung GmbH, Gallin,
  • TCHIBO Holding Finance B.V., Amsterdam, Niederlande
  • Blume 2000 Blumen-Handelsgesellschaft mbh & Co KG, Norderstedt, Schleswig-Holstein
  • Beiersdorf AG, Hamburg

Kritik am Datenschutz

Im Jahr 2004 erhielt die Tchibo Direct GmbH die Negativ-Auszeichnung Big Brother Award in der Kategorie "Verbraucherschutz". Sie beteuert in ihren Prospekten und im Internet "Alle persönlichen Daten werden vertraulich behandelt." Tatsächlich aber werden angereicherte Adressen der Tchibo-direct-Kundinnen und -Kunden über das Direktmarketing -Unternehmen AZ Direct auf dem Adressenmarkt angeboten. Informationen können von der Website des Big Brother Awards abgerufen werden.

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Tchibo aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Tchibo verfügbar.

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