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Letzte Änderung für Artikel Holsten-Brauerei: 21.01.2006 14:23

Holsten-Brauerei

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Die Holsten-Brauerei AG ist eine Brauerei, die 1879 in der holsteinischen Stadt Altona (Elbe) gegründet wurde. Im heutigen Hamburger Stadtteil Altona-Nord hat sie an der Holstenstraße auch gegenwärtig (2005) noch ihren Verwaltungssitz sowie ihre größte Braustätte.

Holsten Edel-Flasche
Holsten Edel-Flasche

Inhaltsverzeichnis

Geschichte der Brauerei

Etwa ein Jahr nach der Gründungsversammlung vom 24. Mai 1879 wird in der Holsten- Brauerei der erste Sud angesetzt. Die erste Verkostung des Holsten Bieres fand am 6. Mai 1880 statt. Als Warenzeichen dominiert ein Ritter auf einem Pferd – das Holsten-Logo. Die ersten 25 Jahre wird Holsten Bier hauptsächlich auf dem lokalen Markt (Altona und Hamburg) vertrieben und wird schnell zum führenden Bierhersteller im Hamburger Raum. Bereits 1881 beginnt Holsten außerdem mit dem Bierexport und errichtet 1903 in Wandsworth bei London eine Zweigniederlassung mit dem Namen "The Holsten Brewery Ltd.".

Weiterhin versucht Holsten in den kommenden Jahren seine lokale Marktposition zu festigen und setzt seine Expansion auf regionaler Ebene durch Übernahme anderer Brauereien fort; so folgt 1909 die Übernahme der Brauerei A. Janssen Wwe. und der Vereinsbrauerei mit ihrer Exportmarke Bergedorf Beer im Jahre 1914 , nach dem 1. Weltkrieg die Brauerei Germania in Wandsbek, die Bergbrauerei Steinbek ( 1918 ) sowie das Bürgerliche Brauhaus in Eilbek ( 1920 ). 1922 wird die Brauerei D. H. Hinselmann, 1923 die Brauerei Boës & Berghoff (beide in Neumünster), 1924 die Kieler Schloß-Schifferer-Brauerei übernommen.

Im 2. Weltkrieg werden alle drei Produktionsstätten in Hamburg, Neumünster und Kiel weitgehend zerstört und nach dem Krieg im Rahmen einer grundlegenden Modernisierung wiederaufgebaut. 1952 führt Holsten als innovative Neuerung das Bier in der Dose ein. 1954 erwirbt Holsten eine Mehrheitsbeteiligung an der Bremer Germania-Brauerei C. Dressler und ist damit nicht nur im Schleswig-Holsteinischen und Hamburger Raum, sondern auch in Niedersachsen und Bremen präsent.
Aus der Nachkriegszeit stammen auch zwei im Hamburger Raum bis in die Gegenwart gebräuchliche, augenzwinkernde Kneipensprüche: "Holsten Edel heißt mein Mädel" und "Holsten knallt am dollsten" sind Zeichen für die enge Kundenbindung an das Hauptprodukt der Brauerei.

Weitere Stationen der Unternehmensgeschichte:

  • 1956 : Ãœbernahme der Bill-Brauerei AG (Moravia Pils)
  • 1957 : Verstärkung des Englandgeschäftes
  • 1960 : Gründung der Hansa Mineralbrunnen GmbH
  • 1970 : Beteilung an der Kaiser-Brauerei AG in Hannover
  • 1972 : Mehrheitsbeteilung an der Kaiser-Brauerei AG Hannover
  • 1974 : Beteiligung an der Kronen-Brauerei in Lüneburg
  • 1976 : Einstieg in die Brauerei Feldschlößchen AG in Braunschweig
  • 1981 : Eingliederung der Brauerei Feldschlößchen AG
  • 1988 : Präsentation des Biermarken wie Duckstein und Holsten Cooler
  • 1991 : Ãœbernahme der heutigen Mecklenburgischen Brauerei Lübz, Lübz (Mecklenburg)
  • 1991 : Holsten beginnt Foster's in Lizenz zu brauen zu vertreiben
  • 1992 : Ãœbernahme der Sächsischen Brau-Union GmbH, die seit 1995 unter dem Traditionsnamen "Feldschlößchen" auftritt
  • 1998 : Ãœbernahme der Bavaria-St.Pauli-Brauerei (Astra)
  • 1999 : Einstieg in die hessische Licher Privatbrauerei Jhring-Melchior GmbH & Co. KG
  • 2000 : Erwerb der König-Brauerei (König Pilsener) in Duisburg
  • 2003 : Einstieg in die Görlitzer Brauerei Landskron

Die Zukäufe der letzten Jahre markierten den Versuch, sich angesichts der gewaltigen Konzentrationsprozesse in dieser Branche auf den nationalen und internationalen Märkten selbständig zu erhalten. Dabei hatte die Geschäftsleitung nicht immer eine glückliche Hand, sondern machte sich im Konzern mit den zugekauften Premium-Marken teilweise selbst Konkurrenz. Auch setzte der Holsten-Vorstand entgegen allen Warnungen mancher Aktionäre darauf, dass der Bierabsatz in Dosen und PET -Flaschen trotz der absehbaren Pfandeinführung für Einwegverpackungen ( 2003 ) weiter steigen würde und erweiterte sogar noch seine entsprechenden Abfüllkapazitäten. Diese Unternehmensstrategie scheiterte: seit 2004 ist die Holsten-Brauerei AG ein Tochterunternehmen der Carlsberg -Brauerei; eine der ersten Maßnahmen der neuen Eigentümer bestand darin, Licher und König-Brauerei wieder abzustoßen. Außerdem wurden 2005 die restlichen, in Streubesitz verbliebenen Holsten-Anteile aufgekauft ( Squeeze-Out -Verfahren, ein aktienrechtlich zulässiger Zwangsverkauf).

Daten und Zahlen

2003

  • Getränkeabsatz: 12,9 Mio. Hektoliter
  • Davon Bier: 9,1 Mio. Hektoliter
  • Alkoholfreie Getränke : 3,8 Mio. Hektoliter
  • Anzahl der Mitarbeiter (Jahresdurchschnitt): 2840
  • Bereich Bier: 2571
  • Bereich Alkoholfreie Getränke: 269
  • Umsatz ohne Biersteuer : 752,091 Mio. Euro

2004

  • Getränkeabsatz: 8,9 Mio. Hektoliter
  • Anzahl der Mitarbeiter (Jahresdurchschnitt): 1688
  • Umsatz ohne Biersteuer : 488,114 Mio. Euro

Produkte

Holsten stellt u. a. folgende nationale Marken her:

  • Holsten Pilsener (alc. 4,8% vol.)
  • Holsten Edel (alc. 4,9% vol.)
  • Holsten Export (alc. 5,4% vol.)
  • Holsten Diät (alc. 4,9% vol.)
  • Holsten Alkoholfrei
  • Holsten Cooler (alc. 2,5% vol.)
  • Holsten Cooler Alkoholfrei
  • Holsten Knight (alc. 5,2% vol.)


Für den internationalen Markt stellt Holsten her:

  • Holsten Premium Bier (alc. 5,0% vol.)
  • Holsten non-alcoholic
  • Holsten Lemon+
  • Holsten Apple+
  • Holsten Strawberry+
  • Holsten Malta
  • Holsten Festbock (alc. 7,0% vol.)
  • Holsten Maibock (alc. 7,0% vol.)


Weitere Brauereien mit folgenden Marken gehören ebenfalls zur Holsten-Brauerei AG:

  • Bavaria-St.Pauli-Brauerei GmbH
  • Astra Urtyp (alc. 4,9% vol.)
  • Astra Pilsener (alc. 4,9% vol.)
  • Astra Exclusiv (alc. 4,9 % vol.)
  • Astra Original Hamburger Alsterwasser (alc. 2,5% vol.)
  • Grenzquell Pilsener (alc. 4,9% vol.)
  • Ratsherrn Pilsener (alc. 4,9% vol.)
  • Feldschlößchen AG
  • Feldschlößchen Pilsner (alc. 4,9% vol.)
  • Feldschlößchen Export (alc. 5,4% vol.)
  • Feldschlößchen Diät-Pilsner (alc. 4,9% vol.)
  • Feldschlößchen Urbock (alc. 7,0% vol.)
  • Feldschlößchen Radler (alc. 2,5% vol.)
  • Feldschlößchen Mixx (alc. 3,1% vol.)
  • Dresdner Felsenkeller Pilsner (alc. 4,9% vol.)
  • Dresdner Felsenkeller Spezial (alc. 5,4% vol.)
  • Dresdner Felsenkeller Urhell (alc. 5,2% vol.)
  • Coschützer Pils (alc. 4,8% vol.)
  • Schwarzer Steiger (alc. 4,8% vol.)
  • Duckstein (alc. 4,9% vol.)
  • Caiman (alc. 5,5% vol.)
  • Landskron Brauerei Görlitz GmbH
  • Landskron Premium Pilsner (alc. 4,8% vol., Stammwürzegehalt: 11,6%)
  • Landskron Hell (alc. 4,7% vol., Stammwürzegehalt: 11,3%)
  • Landskron Pupen-Schultzes-Schwarzes (alc. 3,9% vol., Stammwürzegehalt: 9,5%)
  • Landskron Maibock (alc. 6,2% vol., Stammwürzegehalt: 16,3%)
  • Landskron Goldbock (alc. 6,2% vol., Stammwürzegehalt: 16,3%)
  • Landskron Ein Schlesier (alc. 5,2% vol., Stammwürzegehalt: 13,0%)
  • Landskron Lausitzer Kindl (alc. 4,8% vol., Stammwürzegehalt: 11,6%)
  • Landskron Winterhopfen (alc. 5,3% vol., Stammwürzegehalt: 13,5%)
  • Landskron Hefeweizen (alc. 5,2% vol., Stammwürzegehalt: 12,8%)
  • Landskron Apfelradler (alc. 2,5% vol., Stammwürzegehalt: 6,8%)
  • Lübzer Pils (alc. 4,9% vol.)
  • Lübzer Bock (alc. 7,0% vol.)
  • Lübzer Export (alc. 5,4% vol.)
  • Lübzer Lemon (alc. 2,5% vol.)
  • Lübzer Life (alc. 4,9% vol.)

Weblinks

Wikipedia

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