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Letzte Änderung für Artikel Klaus von Dohnanyi: 13.02.2006 18:34

Klaus von Dohnanyi

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Klaus von Dohnanyi [ doˈnaːni ] (* 23. Juni 1928 in Hamburg) ist ein deutscher Politiker ( SPD ).

Er war von 1972 bis 1974 Bundesminister für Bildung und Wissenschaft und von 1981 bis 1988 Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg.

Inhaltsverzeichnis

Ausbildung und Beruf

Nach dem Notabitur 1944 nahm er noch als Soldat am Zweiten Weltkrieg teil. Nach Kriegsende begann er 1946 ein Studium der Rechtswissenschaft , welches er 1949 mit dem ersten und 1957 mit dem zweiten juristischen Staatsexamen beendete. Schon 1949 erfolgte seine Promotion zum Dr. jur. mit einer Dissertation über "Die Grundstücksstellung - Erscheinungsform und Rechtsfolgen nach geltendem Recht". Ab 1951 war er in einem amerikanischen Anwaltsbüro und im Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht beschäftigt. 1953 erwarb er den Abschluss eines Master of Law (LL.M.) an der Yale University . Ab 1954 arbeitete er bei den Ford -Werken in Köln, seit 1956 als Leiter der Planungsabteilung. Von 1960 bis 1967 war er Geschäftsführender Gesellschafter des Marktforschungsinstituts Infratest.

Familie

Klaus von Dohnanyi ist der Sohn von Hans von Dohnanyi und Neffe des evang. Theologen und Widerstandskämpfers Dietrich Bonhoeffer . Er ist mit der Schriftstellerin Ulla Hahn verheiratet. Sein Bruder ist der Dirigent Christoph von Dohnányi .

Partei

Dohnanyi ist seit 1957 Mitglied der SPD . 1979 wurde er zum Landesvorsitzenden der SPD in Rheinland-Pfalz gewählt. Da ihm der politische Erfolg hier versagt blieb, wechselte er schließlich nach Hamburg.

Abgeordneter

Von 1969 bis zu seiner Mandatsniederlegung am 24. Juni 1981 war Dohnanyi Mitglied des Deutschen Bundestages . Er ist stets über die Landesliste Rheinland-Pfalz in den Bundestag eingezogen.

Von 1982 bis 1988 war Dohnanyi Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft.

Öffentliche Ämter

Am 1. März 1968 trat er als beamteter Staatssekretär in das von Karl Schiller geleitete Bundesministerium für Wirtschaft .

Am 22. Oktober 1969 wurde er Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Bildung und Wissenschaft. Als Hans Leussink im Januar 1972 von diesem Amt zurücktrat, wurde Dohnanyi am 15. März 1972 zu dessen Nachfolger im Amt des Bundesministers für Bildung und Wissenschaft ernannt. Mit dem Rücktritt von Willy Brandt vom Amt des Bundeskanzlers am 7. Mai 1974 schied auch Dohnanyi am 16. Mai 1974 aus der Bundesregierung aus.

Am 16. Dezember 1976 wurde er als Staatsminister in das Auswärtige Amt berufen.

Am 24. Juni 1981 wurde Klaus von Dohnanyi als Nachfolger von Hans-Ulrich Klose zum Ersten Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg gewählt und schied gleichzeitig aus dem Amt des Staatsministers im Auswärtigen Amt aus. Das Amt des Ersten Bürgermeisters hatte er bis zu seinem Rücktritt am 8. Juni 1988 inne. In seine Amtszeit fiel die Affäre um die lange Einkesselung von Antikernkraft-Demonstranten (sog. "Hamburger Kessel") oder auch die Konflikte um die besetzten Häuser der Hamburger Hafenstraße.

Ab 1990 war er u.a. als Beauftragter der Treuhandanstalt für die Privatisierung ostdeutscher Kombinate, hier insbesondere beim Fördermaschinen- und Kranbauer TAKRAF in Leipzig, tätig.

Heute gehört Klaus von Dohnanyi als stellvertretender Vorsitzender dem Konvent für Deutschland (Vorsitzender: Roman Herzog) an, einem überparteilich organisierten Beratergremium, das vor allem für eine Föderalismusreform in der BRD eintritt, die mit klaren Zuständigkeiten für Bundestag sowie Bundesrat wieder schnellere Entscheidungen in der bundesdeutschen Politik ermöglicht.

Von Dohnanyi ist Mitglied im Club of Rome .

Siehe auch

Literatur

  • Jochen Thies: Die Dohnanyis. Eine Familienbiografie. Propyläen Verlag, München 2004 FR 1.6.2005

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Klaus von Dohnanyi aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Klaus von Dohnanyi verfügbar.

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