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Letzte Änderung für Artikel Uwe Seeler: 06.02.2006 17:40

Uwe Seeler

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Uwe Seeler (* 5. November 1936 in Hamburg) ist ein ehemaliger deutscher FuĂźballspieler . Er galt in seiner aktiven Zeit als einer der besten MittelstĂĽrmer der Welt.

Inhaltsverzeichnis

Privatleben

Seeler stammt aus einer Sportlerfamilie. Bereits sein Vater war ein in Hamburg beachteter Sportler . Uwe Seeler wurde in Hamburg als drittes Kind von Anni und Erwin Seeler geboren und ging in Eppendorf zur Schule. Nach der Schule machte er ebenfalls in Hamburg ab 1952 eine Lehre als Speditionskaufmann.

Am 18. Februar 1959 heiratete Seeler Ilka Buck , mit der er drei Töchter hat.

Laufbahn als Sportler

Mit neun Jahren begann Seeler 1946 , beim Hamburger Sportverein (HSV) FuĂźball zu spielen. Dort spielte er 1953 mit nur 16 Jahren zum ersten Mal in der Ligamannschaft (vergleichbar mit der heutigen Bundesligamannschaft ). Ab Juli 1954 war er dank einer Sondergenehmigung des DFB dauerhaft in der Ligamannschaft spielberechtigt und wurde kurz danach in der damaligen Oberliga eingesetzt.

Sein erstes Länderspiel bestritt er im Oktober 1954 im Alter von 17 Jahren. Seit 1961 war er Kapitän der Nationalmannschaft. Er machte bis zu seinem Rücktritt 1970 aus der Fußball-Nationalmannschaft 72 Länderspiele, bei denen er 43 Tore schoss. Seeler nahm an den Weltmeisterschaften 1958 , 1962 , 1966 und 1970 teil und wurde dort bei insgesamt 21 Länderspielen eingesetzt.

Außerdem war er bei 10 Länderspielen für die Jugendnationalmannschaft, 1 für die Juniorennationalmannschaft und 3 Spielen für die B-Nationalmannschaft auf dem Feld.

Seeler spielte während seiner ganzen Karriere beim HSV und erreichte mit ihm zahlreiche Erfolge. 239 Bundesligaspiele und 137 Tore stehen auf seinem Konto. Im Europapokal erzielte er 21 Tore in 29 Spielen. Damit ist er bis heute (2005) der erfolgreichste Torschütze des HSV.

1972 trat Seeler mit einem Spiel des HSV gegen eine Weltauswahl vom aktiven Sport zurĂĽck. Diesen RĂĽcktritt unterbrach er noch ein Mal, als er am 23. April 1978 in einem Spiel der ersten irischen Liga beide Tore fĂĽr den Cork Celtic FC gegen den Shamrock Rovers FC erzielte. (Er soll bei diesem Punktspiel irrtĂĽmlich davon ausgegangen sein, es handele sich um ein Freundschaftsspiel .)

Als Mittelstürmer wurde Seeler besonders durch seine akrobatischen Tore per Fallrückzieher oder – bei der Weltmeisterschaft 1970 gegen England zum 2:2 Ausgleich – mit dem Hinterkopf bekannt.

1961 lehnte Uwe Seeler ein Angebot zum Wechsel zu Inter Mailand ab, obwohl ihm dafür 1,2 Millionen D-Mark geboten wurden – damals eine der höchsten gebotenen Transfersummen überhaupt und ein aufsehenerregender Betrag.

1965 musste Seeler nach einem Achillessehnenriss ein halbes Jahr aussetzen und stand vor einem möglichen Karriereende.

Laufbahn danach

Nach seiner Zeit als aktiver Sportler arbeitete Seeler erfolgreich als Inhaber einer Bekleidungsfirma und Repräsentant für Adidas (eine Tätigkeit, die er auf Vermittlung von Sepp Herberger schon seit 1961 ausübte).

Daneben betätigt er sich in verschiedenen ehrenamtlichen Positionen, unter anderem im Rahmen der Uwe Seeler Traditionself, einer Mannschaft mit mehr als 60 ehemaligen Profis, die in wechselnder Zusammensetzung etwa 10 bis 15 Freundschafts - und Benefizspiele jährlich bestreitet.

Von 1995 bis 1998 war Seeler Präsident des HSV. Obwohl ihm selbst keinerlei Unredlichkeiten unterstellt wurden, konnte er nicht verhindern, dass in dieser Zeit andere Funktionäre den Ruf des Vereins mit zweifelhaften Geschäften schädigten.

2003 veröffentlichte er seine Autobiografie "Danke, Fußball!".

Erfolge und Auszeichnungen

Erfolge mit der Nationalmannschaft

  • Vierter Platz bei der Weltmeisterschaft 1958
  • Vizeweltmeister 1966
  • Dritter Platz bei der Weltmeisterschaft 1970

Erfolge mit dem HSV

  • Zweiter Platz im Europapokal der Pokalsieger 1968
  • Deutscher Meister 1960
  • Vizemeister 1957 , 1958
  • DFB-Pokal-Sieger 1963
  • Zweiter Platz im DFB-Pokal 1956 , 1967
  • Neunmal in Folge Norddeutscher Meister ( 1955 – 1963 )

Persönliche Erfolge

  • Erster TorschĂĽtzenkönig der Bundesliga 1963 / 64

Auszeichnungen

  • Deutscher FuĂźballer des Jahres 1960 (erster Träger dieses Titels), 1964 , 1970
  • Berufung in Welt- und Europaauswahlmannschaften
  • EhrenspielfĂĽhrer der deutschen Nationalmannschaft ( 1972 , zweiter so ausgezeichneter Spieler)
  • GroĂźes Bundesverdienstkreuz ( 1970 , als erster Sportler)
  • Hamburger EhrenbĂĽrger ( 2003 . Seeler erhielt diese höchste Auszeichnung, die Hamburg vergibt, als bislang einziger Sportler.)

Bild in der Ă–ffentlichkeit

Seeler wird in der Öffentlichkeit meist als bodenständiger, aufrichtiger, geradliniger und einfacher Mensch gesehen. Zu diesem Bild haben nicht nur seine sportliche Fairness beigetragen – er erhielt in seiner langjährigen Laufbahn nur eine einzige Rote Karte – und seine Ablehnung des aufsehenerregenden Angebots, 1961 für die damals sehr hohe Summe von 1,2 Millionen D-Mark zu Inter Mailand zu wechseln, sondern auch sein Lebenswandel, der keine Skandale oder Allüren aufweist.

Seeler ist auch Jahrzehnte nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn einer der beliebtesten Sportler in Hamburg, was sich in der Verleihung der EhrenbĂĽrgerschaft an ihn 2003 ausgedrĂĽckt hat. Er erhielt diese Auszeichnung als erster Sportler.

Am 24. August 2005 wurde eine von dem Hamburger Unternehmer Andreas Maske (Maske AG) gestiftete Bronzenachbildung seines rechten FuĂźes enthĂĽllt. Diese 250.000 Euro teure beeindruckende Skulptur steht vor dem HSV-Stadion, ist etwa vier Tonnen schwer, 5,15 Meter breit, 3,50 Meter hoch und zeigt seine diversen Verletzungen durch unermĂĽdlichen Einsatz auf.

Seine Beliebtheit drückt sich auch in der für ihn in Hamburg verbreiteten Bezeichnung „Uns’ Uwe“ („unser Uwe“) aus.

Literatur

100 Jahre deutscher FuĂźball (Sonderheft des kicker Sportmagazins), NĂĽrnberg 1999.

Weblinks

Wikiquote: Uwe Seeler – Zitate

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Uwe Seeler aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Uwe Seeler verfügbar.

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