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Letzte Änderung für Artikel Karl Schneider: 17.01.2006 02:51

Karl Schneider

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Karl Schneider (* 15. Mai 1892 in Mainz; † 11. Dezember 1945 in Chicago ) war ein renommierter Architekt und Stadtplaner . Er studierte nach einer Lehre in einem Architekturbüro bis 1911 in Mainz Architektur. Im Anschluss an das Studium arbeitete er in den Büros von Walter Gropius und Walter Behrens , wo er Heinrich de Fries kennenlernte.

Nach dem Krieg bekam er eine Anstellung bei Fritz Höger , der damals am Chilehaus arbeitete. In Hamburg, wo der Höhepunkt seines Wirkens war, ließ er sich 1921 ganz nieder und eröffnete sein eigenes Architekturbüro. Neben privaten Auftraggebern konnte er auch Baugenossenschaften gewinnen. Mit dem 1. Preis im Wettbewerb um die Jarrestadt kam 1926 der berufliche Durchbruch.

Seine privaten Kontakte zu Künstlern wie Max Beckmann führten zu einem starken Engagement für die moderne Kunst. Sein hohes internationales Renommee erreichte er durch den Entwurf für das Kunstvereinsgebäude an der Neuen Rabenstraße. Das Modell hierfür war 1932 in einer Ausstellung moderner Architektur im Museum of Modern Art (New York) zu sehen. In der Eröffnungsrede von Fritz Schumacher betonte dieser individuelle Qualität und persönliche Handschrift.

1930 wurde er zum einstimmig zum Direktor der Landeskunstschule gewählt, die Wahl wurde jedoch vom hamburgischen Senat nicht umgesetzt. Er übernahm - auch aus wirtschaftlichen Gründen - eine Lehrtätigkeit an der Landeskunstschule am Lerchenfeld, die er 1933 aufgeben musste, da seine Stilrichtung im Nationalsozialismus nicht konform war. Danach erhielt er keine Aufträge mehr und folgt seiner 1937 emigrierten Lebenspartnerin Ursula Wolff schließlich 1938 in die USA, wo er sich als Gebrauchsdesigner betätigte. Erst 1945, kurz vor seinem Tode, wurde er in die amerikanische Standesorganisation der Architekten aufgenommen. Eigene Bauentwürfe wurden unter seinem Namen nicht mehr realisiert.

Seine in Hamburg verbliebenen Modelle und Zeichnungen verbrannten 1943 bei Bombenangriffen auf Hamburg.

erhaltene Bauten

  • Zentraler Wohnblock in der Jarrestadt
  • Wohnblock Hamburg-Barmbek, Habichtstraße
  • Turnhalle Farmsen
  • Wohnhäuser Maria-Louisen-Strasse 63-67
  • Röntgenröhrenfabrik C.H.F. Müller (Hamburg-Fulsbüttel)
  • Eingang Rothenbaumchausse zur U-Bahn-Haltestelle Klosterstern

Literatur

  • Karl Schneider - Leben und Werk (1892 - 1945), herausgegeben von R.Koch und E.Pook, Dölling und Galitz Verlag, Hamburg, 1992 ISBN 3-926174-50-1

Weblinks

Wikipedia

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