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Letzte Änderung für Artikel Deutsches Schauspielhaus: 17.02.2006 14:57

Deutsches Schauspielhaus

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Deutsches Schauspielhaus Hamburg
Deutsches Schauspielhaus Hamburg

Das Deutsche Schauspielhaus in Hamburg wurde am 15. September 1900 unter der Leitung von Alfred von Berger eröffnet. Das auf Theaterbauten spezialisierte Wiener Büro Fellner & Helmer (Architekt: Ferdinand Fellner d. J. ) erbaute das Hamburger Theater in einem barockisierenden Stil.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Theater erlangte in den 1950er Jahren unter der Intendanz Gustaf Gründgens' seine größte Bekanntheit und ist mit 1831 Zuschauerplätzen das größte deutsche Sprechtheater neben den Opernhäusern. Mit dem Malersaal (max. 150 Plätze) wird eine weitere Spielstätte bespielt. Die ehemalige Spielstätte Kampnagel in Hamburg-Winterhude ist mittlerweile selbstständig.

Bis zur Ära Gründgens', der durch seine Faust -Inszenierung über Deutschland hinaus bekannt wurde, standen vorwiegend Stücke aus dem klassischen deutschsprachigen Repertoire auf dem Spielplan. Das Schauspielhaus öffnete sich auch für Werke ausländischer Autoren. Die Inszenierungen sehr moderner Autoren stießen teilweise auf wenig Akzeptanz beim konservativen Hamburger Theaterpublikum. Das Theater litt unter Zuschauerschwund und musste daher sein Repertoire immer wieder anpassen. 1976 waren mehr als ein Drittel der Schauspielhausbesucher unter 25 Jahre alt.

1981-1984 erfolgten Restaurierungsarbeiten am Schauspielhaus zur "Wiedergewinnung der originalen Raumfassung in der ursprünglichen Konzeption seiner Wiener Architekten Helmer und Fellner". Die Aufführungen wichen in das Operettenhaus und in die ehemalige Kampnagel-Fabrik aus.

Die Fachzeitschrift « Theater heute » wählte das Deutsche Schauspielhaus unter der Intendanz von Tom Stromberg zum «Theater des Jahres» für die Saison 2004/2005 neben drei weiteren Häusern. Doch im Jahr 2000 hatte «Theater heute» das Deutsche Schauspielhaus zum «Ärgernis des Jahres» gewählt. Drei Spielzeiten lang blieben die Zuschauer aus und wichtige Mitarbeiter verließen das Haus. Erst danach lockten wieder die Regisseure Jan Bosse , René Pollesch , Stefan Pucher und Ingrid Lausund mit originellen Inszenierungen von Traditionsstücken wie Faust und Othello ein junges Publikum an. Bei einer dem Popularitätseinbruch folgenden Schlammschlacht mit der Kultursenatorin des CDU-FDP-Schill-Senats, Dana Horáková , zog Stromberg den Kürzeren; sein 2005 auslaufender Vertrag wurde nicht verlängert. Zu seinem Nachfolger wurde Friedrich Schirmer vom Staatstheater Stuttgart ernannt.

Intendanten

Gebäudedetail: Dachfigur
Gebäudedetail: Dachfigur
Jahr Intendanten
1900 - 1910 Alfred von Berger
1910 - 1913 Carl Hagemann
1913 - 1918 Max Grube
1918 - 1926 Paul Eger
1926 - 1928 Ernst Ziegel
1928 - 1932 Hermann Röbbeling
1932 - 1945 Karl Wüstenhagen
1945 - 1946 Rudolf Külus (kommissarisch)
1946 - 1948 Arthur Hellmer
1948 - 1955 Albert Lippert
1955 - 1963 Gustaf Gründgens
1963 - 1968 Oscar Fritz Schuh
1968 Egon Monk
1968 - 1969 Gerhard Hirsch (kommissarisch)
1969 - 1970 Hans Lietzau
1970 - 1971 Rolf Liebermann (kommissarisch)
1972 - 1979 Ivan Nagel
1979 - 1980 Günter König und Rolf Mares (kommissarisch)
1980 - 1985 Niels-Peter Rudolph
1985 - 1989 Peter Zadek
1989 - 1991 Michael Bogdanov
1991 - 1993 Gerd Schlesselmann (kommissarisch)
1993 - 2000 Frank Baumbauer
2000 - 2005 Tom Stromberg
2005 - Friedrich Schirmer

Ensemble

Viele namhafte deutschsprachige Schauspieler hatten hier Auftritte, erwähnt seien hier Ehmi Bessel , Josef Bierbichler , Charles Brauer , Ella Büchi , Franziska Ellmenreich , Elisabeth Flickenschildt , Werner Hinz , Jutta Hoffmann , Gustav Knuth , Werner Krauß , Susanne Lothar , Eva Mattes , Kyra Mladek , Josef Ostendorf , Wiebke Puls , Will Quadflieg , Heinz Reincke , Cathrin Striebeck , Anne Weber , Antje Weisgerber , Ulrich Wildgruber , Maria Wimmer , Michael Wittenborn Pola Kinski

Regie

Theaterregisseure :

Jan Bosse , Frank Castorf , Jürgen Fehling , Dieter Giesing , Heiner Goebbels , Sebastian Hartmann , Ulrich Heising , Johann Kresnik , Franz Xaver Kroetz, Ingrid Lausund , Jan Lauwers , Christoph Marthaler , Wilfried Minks , Claus Peymann , René Pollesch , Stefan Pucher , Ute Rauwald , Anselm Weber , Jossi Wieler , Peter Zadek

Literatur

  • Brauneck, Manfred ; Giesing, Michaela; Greffrath, Mathias (Hrsg.): 100 Jahre Deutsches Schauspielhaus Hamburg. & 1 CD-ROM. Schriftenreihe der Hamburger Kulturstiftung 9. Hamburg • München, Dölling und Galitz 1999 ISBN 3-933374-34-0

Weblinks

Wikipedia

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