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Letzte Änderung für Artikel Mühlenberger Loch: 13.01.2006 03:27

Mühlenberger Loch

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Das Mühlenberger Loch ist ein Naturschutzgebiet im Verlauf der Elbe zwischen Hamburg-Finkenwerder und der Nordsee . Ebbe und Flut wirken hier auf die Elbe ein. Das Gebiet stellt das größte Süßwasserwatt Europas dar.

Inhaltsverzeichnis

Entstehung

Das Mühlenberger Loch entstand am Zusammenfluss der Norder- und Süderelbe sowie der Este. Nach 1935 legten die Flugzeugwerke von Blohm und Voss , der Hamburger Flugzeugbau hier, auf der Insel Finkenwerder, ein Hafenbecken an, da eine Wasserfläche für Erprobungen von Start und Landung von Flugbooten benötigt wurde. Nach dem Schließen der alten Süderelbe als Schutzmaßnahme nach der Sturmflut von 1962 versandete das Mühlenberger Loch immer mehr. Auch aus diesem Grunde wurde über eine Zuschüttung des Mühlenberger Loches nachgedacht. Im Zuge der Erweiterung des Airbus-Geländes wurde ein Fünftel des Mühlenberger Loches zugeschüttet. Die neu aufgeschütttete Fläche heißt jetzt "Mühlenberger Sand" und gehört vollständig zum Werksgelände der EADS .

Flora und Fauna

Das Gebiet zeichnet sich durch seinen Fischreichtum an Zander , Stint , Butt und Aal aus. Es dient auch Zugvögeln als Ruheraum. Es ist als Vorgelschutzgebiet von internationalem Rang nach den Kriterien der RAMSAR anerkannt. Ebenfalls wird es gerne als Segelrevier genutzt.

Wirtschaft und Naturschutz - Die Airbus-Erweiterung

Um die Werkserweiterung der anliegenden Airbus Deutschland GmbH für den Bau des Flugzeugs A380 zu ermöglichen, hat die Stadt Hamburg zwischen 2001 und 2003 eine Teilfläche von 170  ha des Mühlenberger Lochs mit Sand ausgefüllt beziehungsweise aufgespült. Wegen dieses Vorganges kam es zu heftigen Auseinandersetzungen mit Naturschützern, es wurden aber auch ökonomische und bautechnische Einwände geäußert, da die standfeste Errichtung großer Werkshallen auf dem mehrere Meter dicken Schlickboden sehr aufwändig ist. Die bautechnischen Einwände haben sich dabei nicht bewahrheitet, die unten beschriebene Werkserweiterungsfläche wurde im August 2004 fertig gestellt. Die Standfestigkeit des Bodens hat sich als technisch lösbares Problem erwiesen, so dass die Hallenbauten für die Produktion des Airbus A380 seit 2002 zügig vorangehen. Die Rechtsstreitigkeiten zu dieser Baumaßnahme werden vor den hamburger Verwaltungsgerichten geführt und dauern im Frühjahr 2005 noch an.

Der sog. Mühlenberger Sand entstand durch Aufschüttung, um zusätzliche Flächen für die Erweiterung des Airbus-Geländes zu gewinnen. Anlässlich der Produktion des größten Passagier-Flugzeuges der Welt, dem A380 , war eine Werksgelände-Erweiterung unumgänglich. Nach jahrelangem Rechtsstreit wurde gegenüber dem Stadtteil Blankenese durch Aufschüttung mit Sand von Ausbaggerungen der Jade eine Fläche von 170 Hektar (140 Hektar Nutzfläche) des Mühlenberger Loches zugeschüttet. Das entspricht einem Fünftel der gesamten Fläche. Das Mühlenberger Loch ist eines der beliebtesten Segelgebiete und Naherholungsgebiete der Region. Und gilt zudem als eines der schönsten Gebiete Europas. Der Protest aus der Bevölkerung war auch deswegen so groß, weil das Mühlenberger Loch ein ausgewiesenes Naturschutzgebiet ist.

Weblinks


Siehe auch: Liste der Naturschutzgebiete in Deutschland


Koordinaten: 53° 32' 33" N, 9° 48' 0" O

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Mühlenberger Loch aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Mühlenberger Loch verfügbar.

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