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Letzte Änderung für Artikel Elbphilharmonie Hamburg: 19.02.2006 12:13

Elbphilharmonie Hamburg

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Inhaltsverzeichnis

Elbphilharmonie

Die Elbphilharmonie ist eine geplante Musikhalle, die bis zum Jahr 2009 in der HafenCity in Hamburg entstehen soll.

Gebäude

Kaispeicher A mit Logo der "Stiftung Elbphilharmonie"
Kaispeicher A mit Logo der "Stiftung Elbphilharmonie"

Der Entwurf des Gebäudes stammt vom schweizerischen Architekturbüro Herzog & de Meuron . Er sieht vor, auf der bestehenden Struktur des Kaispeichers A einen gläsernen Aufbau in geschwungener Wellenform zu errichten, welcher die beiden geplanten Konzertsäle beherbergen wird.

Im eigentlichen Gebäude des Kaispeichers sowie im Zwischenraum zwischen Kaispeicher und Aufbau sollen unter anderem ein Hotel (5 Sterne "plus", 220 Zimmer), ein Konferenzzentrum, Appartments (35 Wohneinheiten, 75 - 210 m²) und verschiedene gastronomische Betriebe untergebracht werden. Zudem soll ein großer Teil des Gebäudes auch als Parkhaus genutzt werden.

Vorgesehen sind ein großer und ein kleiner Konzertsaal mit 2200 respektive 600 Plätzen. Während sich der große Saal klassischer und moderner populärer Musik widmen wird, soll der kleine Saal Kammermusik vorbehalten sein, sich aber auch auf andere Arten nutzen lassen, so zum Beispiel als Kongresssaal.

Das Akustikkonzept der Konzertsäle stammt von Yasuhisa Toyota , der bereits die Konzepte von mehr als 50 anderen Konzerthäusern und -hallen erarbeitet hat und gegenwärtig unter anderem an der Überarbeitung des Opernhauses von Sidney arbeitet.

Die Elbphilharmonie erhielt in architektonischer Hinsicht bereits vielfachen Zuspruch, unter anderem äußerten sich auch Kritiker des Gesamtprojektes der HafenCity positiv; während Architekten wie Meinhard von Gerkan und Volkwin Marg über die HafenCity bemerkten, dass es sich bei ihr um "eine Ansammlung von Beliebigkeiten" handele, womit sie Bezug auf die künstlerische Bedeutungslosigkeit einer Vielzahl der bereits realisierten Gebäude der HafenCity nehmen, hoben sie die Elbphilharmonie lobend hervor, besonders auch in Hinblick auf die Ausnutzung und Einbindung einer bestehenden Struktur.

Ansonsten lässt sich über die Elbphilharmonie in architektonischer Hinsicht ein interessantes Widerspiel bemerken; der rote Ziegelbau des Kaispeichers steht in seiner fast schon minimalistischen Nüchternheit der geradezu exaltierten Verspieltheit des Glasaufbaus gegenüber. Dadurch jedoch, dass die vier Seitenwände des in seiner Grundfläche trapezförmigen Kaispeichers nahtlos im Aufbau fortgeführt werden, ergibt sich gleichzeitig ein geschlossen Bild.

Als Baubeginn des Projektes ist Januar 2007 anvisiert, das Richtfest soll im Frühjahr 2008 stattfinden. Die Eröffnung soll zur Saison 2009/2010 erfolgen.

Allgemeines

Die Elbphilharmonie ist eines der prominentesten und prestigereichsten Projekte der HafenCity und durch ihre exponierte Position an der Spitze des Dallmannkais auch optisch eines der hervorstechendsten Bauvorhaben.

Der Hamburger Senat erhofft sich von der Elbphilharmonie eine mit dem Opernhaus von Sydney vergleichbare Strahlkraft und einen herausragenden Wiedererkennungswert für Hamburg und speziell auch für die HafenCity.

Die Zusage als Hausorchester der Elbphilharmonie hat das Sinfonieorchester des Norddeutschen Rundfunks erhalten. Im Vorfeld der Entscheidung wurde vielfach erwartet, dass die Wahl zugunsten des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg ausfiele, welches derzeitig das Residenzorchester der Hamburgischen Staatsoper darstellt.

Die Elbphilharmonie soll keine der bestehenden Musikhallen Hamburgs ersetzen, sondern das kulturelle Angebot erweitern und breiter fächern. Dies ist speziell vor dem Hintergrund zu erwähnen, dass durch die Einrichtung der HafenCity Universität (HCU), welche ebenfalls in den nächsten Jahren in der HafenCity entstehenden wird, einzelne Fakultäten anderer Hamburger Hochschulen von ihren bisherigen Standorten abgezogen und in der HCU zusammengefasst werden. Eine derartige Zusammenlegung ist jedoch im Falle der Elbphilharmonie nicht vorgesehen.

Finanzierung

Für die Baukosten und Baunebenkosten der Elbphilharmonie wurde eine Summe von rund 186 Millionen Euro (ohne MwSt.) prognostiziert, davon 94,7 Mio. EUR für die Elbphilharmonie, 22,4 Mio. EUR für besondere Erschließungskosten (Plaza, Lastenverteilung, Teilentkernung) und 69,6 Mio. EUR für die Mantelbebauung.

Die Übernahme der Kosten verteilt sich auf die Investoren der Mantelbebauung und die Freie und Hansestadt Hamburg (107 - 112 Mio). Ein Anteil von 30-35 Mio will die FHH durch Spenden aufbringen. Der Investitionsbeitrag der Freien und Hansestadt Hamburg in Höhe von bis zu 77 Mio. EUR wird aus einem Sonderinvestitionsprogramm getätigt.

Die erhoffte Spendensumme konnte bereits mehr als vollständig aufgebracht werden, so zum Beispiel durch eine Großspende in Höhe von 30 Millionen Euro vom Unternehmer-Ehepaar Greve, 10 Millionen Euro von Michael Otto, dem Präsidenten des in Hamburg ansässigen Otto-Versandhausunternehms sowie weitere 10 Mio von der Reemtsma-Stiftung.

Zur weiteren finanziellen Unterstützung des Projektes wurde am 31. Oktober 2005 die "Stiftung Elbphilharmonie" gegründet, welche sich um die Einwerbung weiterer Spenden kümmern soll. Die Spendensumme für den Bau der Elbphilharmonie, die den Anteil von 35 Mio übersteigt, wird von der FHH in diese Stiftung gegeben. Der Zinsertrag der Stiftung soll das erwartete Betriebskostendefizit von ca. 3,6 Mio Eur per Anno decken. Hierfür wäre ein Stiftungsvermögen von 40 Mio Eur erforderlich. Zur Arbeit der Stiftung zählt auch eine Imagekampagne mit prominenten Partnern wie Simone Young , Intendantin der Hamburger Staatsoper, Johannes B. Kerner und Corny Littmann. Der offizielle Slogan der Stiftung lautet "Hamburg baut ein Wahrzeichen", untertitelt mit dem Hinweis auf 1,7 Millionen potenzielle Bauherren, entsprechend der Einwohnerzahl Hamburgs.

Im Vorfeld bestand zwischen den Bürgerschaftsfraktionen Uneinigkeit über die Finanzierung des Projektes; während die regierende CDU sowie die oppositionelle, das Projekt jedoch unterstützende, GAL für eine Teilung der Finanzierung zwischen Senat und privaten Spendern plädierten, pochte die ebenfalls oppositionelle SPD auf eine vollständig private Finanzierung.

Letztendlich konnten sich CDU und GAL in der Abstimmung über die Finanzierung gegen die SPD durchsetzen, welche sich bei der Wahl enthielt.

Weblinks

Wikipedia

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