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Letzte Änderung für Artikel Bremer Wallanlagen: 15.02.2006 19:10

Bremer Wallanlagen

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Die Bremer Wallanlagen sind hervorgegangen aus den bis zum 17. Jahrhundert erbauten Befestigungsanlagen und heute eine beliebte Parkanlage am Rande der Bremer Altstadt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Bis Mitte des 17.Jh. wurden die Bremer Befestigungsanlagen ausgebaut, doch schon im 18.Jh. war der militärische Wert durch Bebauung mit Windmühlen , Bepflanzung mit Bäumen und die Anlage von Gärten und Trampelpfaden zu den Wasserstellen eher gering geworden. So wurde 1802 beschlossen die Brustwehren abzubauen und die Wälle zu einem englischen Landschaftsgarten umzugestalten. Der erste Bauabschnitt wurde 1803 zwischen Weser und Herdentor begonnen, die gesamte Anlage 1811 fertig gestellt. Die Wälle wurden etwas abgeflacht, Fußwege angelegt und die 7 Windmühlen in den Park integriert. Unter dem ersten Bremer Gartenbaudirektor Paul Freye wurden die Wallanlagen im 20.Jh. noch einmal verändert, ihre charakteristische Form mit dem zickzackförmigen Stadtgraben ist aber im wesentlichen bis heute erhalten geblieben. Seit 1976 stehen die Wallanlagen unter Denkmalschutz , ihr 200jähriges Bestehen wurde 2002 gefeiert. Sie sind nicht nur Bremens älteste, sondern auch die erste öffentliche Parkanlage in Deutschland , die durch eine bürgerliche Volksvertretung realisiert wurde.

Lage

Die Wallanlagen umschließen noch heute fast die ganze Altstadt. Von der Weser am Osterdeich bis zum westlichsten Zipfel am Doventorswall im Stephani-Viertel, direkt an der Oldenburger Straße, der Bundesstraße 6 . Die Trennung zum Stadtzentrum bildet die Straße Am Wall, eine verkehrsreiche Straße mit Geschäften in zum Teil alten ansehlichen Gebäuden mit einem herrlichen Blick auf die Parkanlage und die jenseits der Wallanlagen verlaufende Contrescarpe.

Vier grosse Kreuzungen durchziehen die langgestreckte Parkanlage:

  • die zum "Viertel" führende Straße Am Wall mit der Kunsthalle und dem nahen Theater am Goetheplatz
  • der vom Hauptbahnhof kommende Herdentorsteinweg, mit Blick auf die Wallmühle am Herdentor
  • die in die Neustadt führende Bürgermeister-Smidt-Straße
  • die Doventorstraße am Doventor

Wallanlagen heute

Von 1998 bis 2002 wurden die Parkanlagen von Stadtgrün Bremen umfassend überarbeitet, Wege saniert oder neu angelegt und Neupflanzungen vorgenommen. Über die Funktion einer grünen Lunge hinaus werden die Anlagen für viele Veranstaltungen genutzt, die in den letzten Jahren mehr als 100.000 Besucher hatten.

Sehenswürdigkeiten

  • Olbers-Denkmal am Ostertor, eingeweiht am 11. Oktober 1850 , für den Arzt und Astronom Wilhelm Olbers
  • Vase am Herdentor, enthüllt am 30. August 1856 , mit dem Motiv Klosterochsenzug (Verlosung eines Ochsen zugunsten des Krankenhauses im Johanniskloster)
  • Kriegerehrenmal „Altmannshöhe“, eingeweiht am 13. Oktober 1935 . Die durch Kriegsschäden erneuerte Plastik wurde am 27. Mai 1963 aufgestellt
  • Kriegsgefangen-Ehrenmal am Fuß der Altmannshöhe, eingeweiht am 14. Oktober 1934
  • „Figur 1963“ am Herdentor, 1962, soll die Großstadtballung Bremens symbolisieren
  • Skulptur „Das Böse“ am Herdentor (vor dem Marriott-Hotel), 1988, 5 m hohe Granitplatte
  • Die Herdentorsmühle wurde nach dem letzten Brand 1892 im alten Stil wieder aufgebaut und war noch bis 1942 in Betrieb. Der Mühlenkopf wurde 1998 restauriert und in der Mühle ein Café eingerichtet

Literatur

  • Stadtgrün Bremen (Hrsg.): Zwischen Lust und Wandeln - 200 Jahre Bremer Wallanlagen. Edition Temmen, 2002, ISBN 3-86108-670-0
  • Herbert Schwarzwälder: Das Große Bremen-Lexikon. Edition Temmen, 2003, ISBN 3-86108-693-X

Weblinks

Wikipedia

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