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Letzte Änderung für Artikel Bremen-Nord: 14.02.2006 09:05

Bremen-Nord

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Bremen-Nord: Blumenthal, Vegesack und Teile von Burglesum
Bremen-Nord: Blumenthal, Vegesack und Teile von Burglesum
Zum Vergleich: Der Bremer Stadtbezirk Nord
Zum Vergleich: Der Bremer Stadtbezirk Nord

Bremen-Nord ist die Bezeichnung fĂŒr das Bremer Stadtgebiet nördlich des Flusses Lesum entlang der Weser. Dabei handelt es sich mehr um eine geographische als um eine politische Gebietsbezeichnung.

Bremen-Nord ist nicht identisch mit dem Bremer Stadtbezirk Nord (siehe Bremer Ortsteile). Die sĂŒdlich der Lesum gelegenen, zum Stadtteil Burglesum gehörigen Ortsteile Burg-Grambke und Werderland zĂ€hlen zwar zum Stadtbezirk Nord, nicht jedoch zu Bremen-Nord.

Lage

Bremen-Nord beginnt in Bremen-Burglesum an der Lesum und umfasst die OrtsÀmter Lesum, Vegesack und Blumenthal.

Geschichte

Historisch ist der Begriff Bremen-Nord nicht. Erst seit 1939 mit der Eingemeindung der bis dahin selbststĂ€ndigen bremischen Stadtgemeinde Vegesack und der preußischen Gemeinden Lesum, Grohn, Schönebeck, Aumund, Blumenthal und Farge taucht der Begriff offiziell auf.

Geschichtlich lĂ€sst sich jedoch feststellen, dass das Gebiet entlang der Weser schon im Mittelalter im Bremer Interesse stand. Neben der Versandung der Weser bedrohten die Anrainer den fĂŒr Bremen wichtigen Schiffsverkehr auf der Weser. Daher war das Ziel des Bremer Rates, das Stadtgebiet möglichst weit in Richtung WesermĂŒndung auszudehnen.

Bremen hat 1234 mit der Schlacht bei Altenesch versucht, die fruchtbare Wesermarsch am linken Weserufer unter seine Kontrolle zu bringen, diese GebietsansprĂŒche wurden aber spĂ€ter von den Grafen von Oldenburg nicht geduldet.

Am rechten Weserufer verlief die Politik erfolgreicher: 1436 kauft die Stadt Bremen das Amt Blomendal (heute Bremen-Blumenthal), 1469 wurde das Gebiet nochmals um das Gericht Neuenkirchen in nördliche Richtung erweitert. Der Amtsbereich reichte damit von der LesummĂŒndung (heute Vegesack) bis nach Neuenkirchen (etwa gegenĂŒber von Elsfleth).

Im Laufe der Jahre wechselt die Herrschaft in Bremen-Nord mehrere Male:

  • 1653 erobert Schweden Blumenthal, Vegesack und Neuenkirchen,
  • 1707 erobert DĂ€nemark das Herzogtum Bremen, so dass Vegesack und Blumenthal 1712 dĂ€nisch werden,
  • 1715 kauft Kurhannover unter anderem das Herzogtum Bremen von DĂ€nemark ab,
  • wĂ€hrend Vegesack 1803 wieder bremisch wird, ĂŒbernimmt Preußen 1866 Kurhannover und dessen Gebiete

Bremen-Nord gehört zwar heute politisch zu Bremen, trotzdem hat sich durch die eigene Geschichte und die Entfernung zum Bremer Zentrum eine gewisse UnabhĂ€ngigkeit in den Köpfen bewahrt. Wenn man ins Stadtzentrum fĂ€hrt, heißt es immer noch "wir fahren nach Bremen", und auch sonst sehen sich die Einwohner zuerst als Bremen-Norder und danach auch als Bremer.

Literatur

Ulf Fiedler: Bremen-Nord. PortrÀt einer Stadtlandschaft, Verlag H. M. Hauschild GmbH, Bremen 1977, ISBN 3-920699-12-2

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Bremen-Nord aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Bremen-Nord verfügbar.

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