Wendlandbahn
Die Wendlandbahn ist eine eingleisige Eisenbahnstrecke in Niedersachsen. Sie führt von Lüneburg durch das Wendland nach Dannenberg (Elbe). Bis 1945 verlief die Strecke weiter über Dömitz nach Wittenberge. Sie war Teil einer Verbindung von Berlin nach Bremerhaven, die aber nie durchgehend im Personenverkehr befahren wurde.
Die Strecke wurde 1874 eröffnet. Die Eisenbahnbrücke über die Elbe bei Dömitz wurde bei einem Luftangriff am 20. April 1945 zerstört; ihre Reste sind noch zu sehen.
Die Wendlandbahn hat heute die Kursbuchnummer 112 und ist als Regionalbahnlinie R31 zwischen den Bahnhöfen Lüneburg und Göhrde Teil des Hamburger Verkehrsverbunds. Im Güterverkehr wird sie für den Transport von radioaktiven Abfällen mit Castor-Behältern nach Dannenberg genutzt, die für das Atommüllager in Gorleben bestimmt sind. Da die Strecke aus diesem Anlass oft von Atomkraftgegnern blockiert wird, ruht der Personenverkehr auf der Wendlandbahn zur Zeit der Castortransporte.
Bahnhöfe und Haltepunkte
Bahnhöfe und Haltepunkte | Streckenkilometer | |
---|---|---|
Lüneburg | 229,0 | |
Wendisch Evern | 223,7 | |
Vastorf | 216,9 | |
Bavendorf | 211,8 | |
Dahlenburg | 206,0 | ehemaliger Abzweig nach Bleckede |
Neetzendorf | 202,5 | |
Göhrde | 196,3 | |
Leitstade | 192,1 | |
Harlingen | 184,4 | |
Hitzacker | 182,5 | |
Dannenberg Ost | 175,6 | Abzweig nach Uelzen und Lüchow |
Dömitz | 164,7 |
Kategorien : Bahnstrecke | Verkehr (Niedersachsen) | Verkehr (Brandenburg)
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