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Letzte Änderung für Artikel Ruinenberg: 13.02.2005 05:34

Ruinenberg

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Von der Nordseite des Schlosses Sanssouci in Potsdam geht der Blick zwischen den Kolonnaden des Ehrenhofs auf den gegenüberliegenden Ruinenberg.

Auf dem ehemaligen Gelände zur Rebhuhn- und Fasanenjagd ließ Friedrich der Große 1748 ein Wasserbecken errichten, mit einem Fassungsvermögen von ca. 7.600 m³. Der Baumeister Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff und der Theatermaler Innocente Bellavite entwarfen einen Sichtschutz aus künstlichen antiken Ruinen. Ein Monoptems (antiker Rundtempel), drei hohe ionische Säulen, eine kleine Pyramide und eine Ruinenwand, einem römischen Theater nachempfunden, wurden um das Bassin gruppiert. Eine hölzerne Aussichtsplattform hielt den Witterungsbedingungen, schon zu Friedrichs Zeiten, nicht stand. Diese in England Mode gewordene antike Landschaftsstaffage, gehört zu den ersten auf dem europäischen Festland.

Friedrich der Große benötigte viel Wasser für seine zur selben Zeit geplanten Fontänenanlagen, die Neptungrotte und eine heute nicht mehr vorhandene Marmorkolonnade im Park Sanssouci. Die Planung sah vor, Wasser aus der Havel durch Windmühlen auf den Berg in das Hochbecken zu pumpen. Durch ein Röhrensystem aus ausgehöhlten Baumstämmen sollte das in den Park herunterströmende Wasser durch seinen Eigendruck die Wasserspiele zum Sprudeln bringen.

Obwohl Friedrich der Große sehr viel Geld in das Projekt steckte, brachte es, vor allem durch die technische Unkenntnis der Erbauer, keinen Erfolg. Nach endlosen Bemühungen und enormem Materialverbrauch wurde der Wunsch des Königs nach Wasserspielen 1780 endgültig aufgegeben.

Das Dampfmaschinenhaus am Havelufer
Das Dampfmaschinenhaus am Havelufer

Ca. 100 Jahre nach der Erbauung des Schlosses Sanssouci konnte unter Friedrich Wilhelm IV. der Plan verwirklicht werden. Durch die neue technische Möglichkeit der Dampfkraft und ein modernes Leitungssystem wurden die Wasserspiele in Gang gesetzt. Eigens für die Dampfmaschine ( August Borsig ) mit Pumpstation wurde 1841 - 1843 am Havelufer ein als Moschee verkleidetes Dampfmaschinenhaus errichtet. Ludwig Persius schuf das Gebäude.

Ebenfalls nach Plänen des Architekten Persius entstand auf dem Ruinenberg, in Verlängerung der antiken Theaterwand, ein 23 Meter hoher Aussichtsturm, nach Vorbild mittelalterlicher Wachtürme. Nach Ludwig Persius' ( 1803 - 1845 ) frühem Tod wurde 1846 der sogenannte Normannische Turm unter der Leitung von Ferdinand von Arnim erbaut.

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