Der öffentliche Nahverkehr in Potsdam besteht aus Linien von Eisenbahn ( RegionalExpress , RegionalBahn , S-Bahn), Straßenbahn (Tram) und Bus sowie einer Fährverbindung .

Die Buslinien, die auf dem Stadtgebiet von Potsdam bleiben, werden vom "ViP Verkehrsbetrieb Potsdam GmbH" der Stadtwerke Potsdam betrieben, die Ãœberlandlinien von der "Havelbus Verkehrsgesellschaft mbH".

Potsdam Hauptbahnhof, umgebauter Vorplatz

Liniennetz der Straßenbahn seit 2003

Straßenbahn und Bus

Die Potsdamer Straßenbahn fährt meist zweigleisig auf Normalspur ; lediglich das Nauener Tor wird mittels einer Gleisverschlingung durchquert. Die verwendeten Straßenbahnen sind Einrichtungsfahrzeuge , die Wendeschleifen benötigen. Die Wendeschleife Kirschallee wird aus Platzgründen im Uhrzeigersinn durchfahren. Die Endstationen Glienicker Brücke und Kapellenberg (1999 aufgegeben) besitzen ein Wendedreieck. Das Schloss Sanssouci mit seinem großen Park wird außerdem per Schnellbus erschlossen. Bis 1995 verkehrten im Potsdamer Stadtteil Babelsberg auch Obusse .

Örtliche Besonderheiten

Als einzige deutsche Stadt hält Potsdam bei bestimmten Linien Fahrpläne vor, die einheitlich an allen Wochentagen gelten und dadurch für den Kunden besser zu merken sind. In der Verfügbarkeit städtischer Verkehrsmittel erzielt Potsdam somit einen Wettbewerbsvorteil . Grundschema der Straßenbahn- sowie der meisten Buslinien ist der 20-Minuten-Takt. Durch geeignete Überlagerungen zweier Linien entstehen auf vielen Strecken insgesamt 10-Minuten-Takte. Die für Schüler und Berufspendler eingerichtete Schnelllinie X98 berücksichtigt die besondere Bedeutung des Hauptbahnhofs und der Stadtteile Drewitz / Am Stern.

Optimale Begegnungen mit Linie 93

Anschlüsse

Die Straßenbahn-Linien 92 und 94 warten sich gegenseitig am Platz der Einheit West (u. a. im selben Richtungsgleis hintereinander) ab und begegnen der Straßenbahn-Linie 93 an solchen Stellen, die zu günstigsten Tangential-Anschlüssen Waldstadt - Kirchsteigfeld sowie Berliner Vorstadt - Babelsberg führen. Auch im nicht dargestellten Westteil bestehen günstige Tangential-Anschlüsse Bornstedt - Pirschheide. Aufgrund der Fahrplan symmetrie gelten diese Tangential-Verbindungen jeweils in beiden möglichen Reiserichtungen.

Konflikte

Nicht umsteigende Fahrgäste nehmen beschriebene Anschlüsse allerdings als Nachteil wahr, beispielsweise, wenn tagsüber zu lange auf Anschlüsse gewartet wird und sich Verspätungen somit von Linie zu Linie übertragen.

Fahrplan-Auszug

Ein Minuten-Auszug soll die wesentlichen Komponenten darstellen. Betriebsparameter:

• Der Betriebsbeginn der Linien 90, 93, 96 hängt jeweils vom Wochentag ab; auf eine genauere Darstellung wird verzichtet.
• Die abendliche Gültigkeit wird je Linie durch Bezugspunkte beschrieben (Bezugslaufweg = volle Linienlänge, Bezugspunkt = Platz der Einheit oder Hauptbahnhof).

Das Bornstedter Feld wird bedient durch

• Werktag außer Sonnabend: Linie 95, die überhaupt nur an diesen Tagen fährt,
• Sonnabend, Sonn- und Feiertag ("Sa/So/F"): Linie 90 (betreffender Anteil grau unterlegt).

Stand 8. August 2005. Ohne Gewähr.

Mögliche Netzerweiterungen

Diskutiert werden gelegentlich die Strecken-Verlängerungen

• Am Stern: Richtung Stahnsdorf - Teltow,
• Potsdam-Rehbrücke: Richtung Beelitz-Heilstätten ( Karlsruher Modell ).

Die Hauptverkehrsströme weisen allerdings Richtung Berlin. Eine entsprechende Anwendung des Karlsruher Modells auch für durchgehende Verbindungen Potsdam Platz der Einheit - Potsdam Hauptbahnhof - (Berlin Stadtbahn) - Berlin Mitte - (weiter ins Berliner Tramnetz) ist nicht möglich, da die S-Bahn Berlin mit Seitenstromschienen fährt und eine viel zu große Bahnsteighöhe aufweist.

Wechselwirkung mit der Eisenbahn

• Grenz-Öffnung: Der ehemals im Personenverkehr bediente Turmbahnhof Bergholz zwischen Wetzlarer Bahn und Berliner Außenring ist heute bedeutungslos weil geschlossen; stattdessen kann in Michendorf umgestiegen werden. Mit der Elektrifizierung der Wetzlarer Bahn Berlin-Wannsee - Potsdam-Rehbrücke - Belzig (- Dessau / Magdeburg) wurde wie oben erwähnt 1995 die in Babelsberg kreuzende Obuslinie auf Dieselbetrieb umgestellt.
• Zentren: Zentren des öffentlichen Personenverkehrs sind der Platz der Einheit und Potsdam Hauptbahnhof (ehemals Potsdam Stadt). Mit der deutschen Wiedervereinigung wurde dieser Bahnhof - stadtnah und zeitgemäß hergerichtet - zur Wendestelle einer Linie der S-Bahn Berlin sowie zahlreicher Regionallinien des Bundeslandes Brandenburg.
• Integration: Der ehemalige Potsdamer Hauptbahnhof (Potsdam Hbf) befand sich in (zu DDR -Zeiten) günstiger Lage am Berliner Außenring; dieser heute kaum noch benutzte Bahnhof heißt jetzt Potsdam-Pirschheide und ist wie der Bahnhof Potsdam-Rehbrücke eine Wendestelle der Straßenbahn. Diese bedient darüber hinaus den Bahnhof Potsdam-Charlottenhof. Die Straßenbahnlinien 92 und 94 sind auf den Fahrplan der S-Bahn Berlin abgestimmt.

Regional-Linien

Folgende Eisenbahnlinien des Landes Brandenburg verkehren auch in Potsdam.
Stand 2006.

Auf der RB 21 werden werktags zusätzliche Züge zwischen Golm und Griebnitzsee eingesetzt.

Fährverbindung

In Potsdam gibt es - neben den zahlreichen Ausflugsverbindungen der Weißen Flotte - eine Fährverbindung, die mit Fahrscheinen des ÖPNV zu nutzen ist. Die Linie 1 verbindet die Stationen "Hermannswerder" im Osten und "Auf dem Kiewitt" im Westen und stellt eine Überquerung der Havel vom Südwesten in Richtung Bahnhof Charlottenhof dar.

Die Ãœberfahrt findet laut Fahrplan alle 15 Minuten statt und dauert drei Minuten.

Siehe auch

Liste der Städte mit Straßenbahnen#Deutschland

Verweise

Offiziell

• Stadtwerke (und Verkehrsbetrieb) Potsdam
• Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg GmbH

Privat:

• strassenbahn-potsdam.de