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Letzte Änderung für Artikel Militärgeschichtliches Forschungsamt: 09.02.2006 09:46

Militärgeschichtliches Forschungsamt

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Das Militärgeschichtliche Forschungsamt (MGFA) der Bundeswehr ist eine Dienststelle des Bundesministeriums der Verteidigung und wird der Streitkräftebasis zugeordnet.

Mit einer breit angelegten militärhistorischen Grundlagenforschung leistet das MGFA einen Beitrag für die historische Bildung in den Streitkräften und stellt Expertise für die politische Leitung und militärische Führung sowie für die wissenschaftliche und allgemeine Öffentlichkeit im In- und Ausland bereit. Dazu wendet es die Regeln und Standards der allgemeinen Geschichtswissenschaft an.

Sitz des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes ist die Villa Ingenheim in Potsdam. Amtschef des MGFA ist derzeit Oberst Dr. Hans Ehlert, der dieses Amt im Dezember 2004 von Kapitän zur See Dr. Jörg Duppler übernahm.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

  • April 1952 - Einrichtung des Referats für Zeitgeschichte im Amt Blank .
  • Januar 1957 - Aufstellung der Militärgeschichtlichen Forschungsstelle in Langenau bei Ulm.
  • Januar 1958 - Umbenennung in Militärgeschichtliches Forschungsamt (MGFA).
  • Oktober 1958 - Umzug des MGFA von Langenau nach Freiburg im Breisgau.
  • Oktober 1970 - Beginn des Forschungsprojektes "Anfänge westdeutscher Sicherheitspolitik".
  • Januar 1971 - Beginn des Forschungsprojektes "Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg".
  • 1978 - Aufbau einer eigenständigen Abteilung "Ausbildung, Information, Fachstudien" (AIF).
  • 1984 - Einrichtung eines Wissenschaftlichen Beirates für das MGFA.
  • 1987 - Angliederung des Luftwaffenmuseums in Uetersen an das MGFA.
  • 1994 - Verlegung des MGFA von Freiburg im Breisgau nach Potsdam in die Villa Ingenheim, ehemals Sitz des Militärgeschichtlichen Instituts (MGI) der DDR von 1958 bis 1992 .
  • 1994 - Angliederung des Militärhistorischen Museums in Dresden und des Luftwaffenmuseums in Berlin- Gatow .

Aufgaben

Das Militärgeschichtliche Forschungsamt wertet Forschungsergebnisse aus, bereitet diese pädagogisch-didaktisch auf und stellt sie den Streitkräften als Lehrunterlagen zur Verfügung. Es erarbeitet historische Beiträge für die politische Bildung und die Traditionspflege in den Streitkräften.

Es konzipiert, gestaltet und betreut Wanderausstellungen innerhalb und außerhalb der Bundeswehr und führt Tagungen und Weiterbildungen zur deutschen und internationalen Militärgeschichte durch.

Es gibt eine wissenschaftliche Zeitschrift, die Militärgeschichtliche Zeitschrift, sowie eine populärwissenschaftliche Zeitschrift, die Militärgeschichte - Zeitschrift für historische Bildung, heraus und betreut die Militärhistorischen Museen der Bundeswehr.

Es beantwortet Anfragen aus den Streitkräften, der Wissenschaft und der interessierten Öffentlichkeit zur deutschen Militärgeschichte und erarbeitet militärhistorische Studien und Gutachten für das Bundesministerium der Verteidigung sowie andere Bundesbehörden.

Es unterstützt Dienststellen der Bundeswehr bei der Vorbereitung historischer Geländebesprechungen und kriegsgeschichtlicher Beispiele.

Organisation

Das MGFA gliedert sich in zwei wissenschaftliche Abteilungen, die Schriftleitung und einen Verwaltungs- und Unterstützungsbereich mit rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Davon sind etwa 40 wissenschaftliche Mitarbeiter (Soldaten, Beamten, Angestellte). Das Forschungsamt unterhält außerdem eine Bibliothek und Fachinformationsstelle, die sowohl den Wissenschaftlern und Gastwissenschaftlern des Amtes als auch allen externen Benutzern offen steht. Die Bibliothek des MGFA bildet mit 240.000 Bänden und 200 laufend gehaltenen Zeitschriften die reichhaltigste deutsche Spezialbibliothek zum Thema Militärgeschichte.

Anfragen

Im Rahmen freier Kapazitäten beantwortet das Militärgeschichtliche Forschungsamt Anfragen von Privatpersonen und Medien zur deutschen Militärgeschichte. Die Anfragen umfassen ein breites Spektrum, zum Beispiel Verifizierung der Einsatzräume von Truppenteilen sowie von Luftangriffen auf die Zivilbevölkerung, Unterstützung von Forschungs- und Ausstellungsvorhaben innerhalb und außerhalb der Bundeswehr sowie Auskünfte zur Heereskunde einschließlich Uniformkunde. Jährlich werden mehr als 2500 Auskünfte erteilt.

Archiv

Das Militärgeschichtliche Forschungsamt verfügt an seinem Standort in Potsdam über kein eigenes Archiv. Für seine Arbeit ist es deshalb auf die Bestände des Bundesarchiv-Militärarchiv in Freiburg im Breisgau angewiesen, in dem es eine Außenstelle unterhält.

Militärhistorische Museen

Ein Element der historischen Bildung sind unter anderem die Museen und Sammlungen der Bundeswehr. Gemäß Weisung des Generalinspekteurs der Bundeswehr vom 19. März 1999 unterstützt das Militärgeschichtliche Forschungsamt museumsfachlich den Aufbau von militägeschichtlichen Sammlungen der Bundeswehr. Dem MGFA sind dazu das Militärhistorische Museum der Bundeswehr in Dresden (zur Zeit im Umbau) und das Luftwaffenmuseum der Bundeswehr in Berlin-Gatow als selbstständige militärische Dienststellen fachlich und truppendienstlich nachgeordnet. Der Eintritt in diese Museen ist frei.

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Militärgeschichtliches Forschungsamt aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Militärgeschichtliches Forschungsamt verfügbar.

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