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Letzte Änderung für Artikel Landkreis Liebenwerda: 15.01.2006 18:07

Landkreis Liebenwerda

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Der Landkreis Liebenwerda war ein Landkreis im heutigen Brandenburg, der von 1816 bis zur Kreisgebietsreform 1993 bestand. Zentrum der Verwaltung war Liebenwerda .

Das Kreisgebiet erlebte eine bewegte Territorialgeschichte: Von der Gründung bis 1945 gehörte er zur preußischen Provinz Sachsen (Regierungsbezirk Merseburg), danach zum neugebildeten Land Sachsen-Anhalt. Mit der Auflösung der Länder in der DDR 1952 wurde er Bestandteil des Bezirkes Cottbus. Nach der Wiedervereinigung 1990 kam der Kreis zum Land Brandenburg. Mit der Kreisgebietreform in Brandenburg im Jahr 1993 ging der Landkreis Bad Liebenwerda gemeinsam mit den Nachbarkreisen Herzberg und Finsterwalde in den neugegründeten Elbe-Elster-Kreis ein.

Der Landkreis Liebenwerda umfasste am 1. Januar 1945 :

  • 6 Städte,
  • 72 Gemeinden,
  • 2 Gutsbezirke.

Inhaltsverzeichnis

Verwaltungsgeschichte

Königreich Preußen

Nach der Neuorganisation der Kreisgliederung im preußischen Staat nach dem Wiener Kongress wurde zum 1. Oktober 1816 der Kreis Liebenwerda im Regierungsbezirk Merseburg in der preußischen Provinz Sachsen eingerichtet.

Das Landratsamt war in Liebenwerda.

Norddeutscher Bund/Deutsches Reich

Seit dem 1. Juli 1867 gehörte der Kreis zum Norddeutschen Bund und ab 18. Januar 1871 zum Deutschen Reich .

Zum 30. September 1929 fand im Kreis Liebenwerda entsprechend der Entwicklung im übrigen Preußen eine Gebietsreform statt, bei der nahezu alle bisher selbstständigen Gutsbezirke aufgelöst und benachbarten Landgemeinden zugeteilt wurden.

Nach Auflösung der Provinz Sachsen zum 1. Juli 1944 gehörte der Kreis seitdem zur neuen Provinz Halle-Merseburg , Regierungsbezirk Merseburg.

Im Frühjahr 1945 wurde das Kreisgebiet durch sowjetische Truppen besetzt.

Kommunalverfassung

Die Landkreis Liebenwerda gliederte sich in Stadtgemeinden, in Landgemeinden und – bis zu deren vollständigen Auflösung – in selbstständige Gutsbezirke.

Mit Einführung des preußischen Gemeindeverfassungsgesetzes vom 15. Dezember 1933 gab es ab 1. Januar 1934 eine einheitliche Kommunalverfassung für alle preußischen Gemeinden. Die bisherigen Stadtgemeinden Bad Liebenwerda, Elsterwerda, Mühlberg/Elbe, Ortrand, Übigau und Wahrenbrück führten jetzt die Bezeichnung Stadt.

Mit Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. Januar 1935 trat zum 1. April 1935 im Deutschen Reich eine einheitliche Kommunalverfassung in Kraft, wonach die bisherigen Landgemeinden nun als Gemeinden bezeichnet wurden. Diese waren in Amtsbezirken zusammengefasst.

Eine neue Kreisverfassung wurde nicht mehr geschaffen; es galt weiterhin die Kreisordnung für die Provinzen Ost- und Westpreußen, Brandenburg, Pommern, Schlesien und Sachsen vom 19. März 1881 .

Kommunalgeschichtliches

Der Heimatkalender Kreis Bad Liebenwerda listete 1959 die erste urkundliche Erwähnung und damalige Bezeichnung der Heimatorte des ehemaligen Kreisgebietes Bad Liebenwerda auf:

  • Liebenwerda "Livenwerde" 1231
  • Elsterwerda, "elsterwerden" 14. März 1211
  • Mühlberg , "Molberch" 28. Januar 1228
  • Ortrand, 1238
  • Uebigau, "Ubigowe", 1235
  • Wahrenbrück , "Wardenbrucke", 20. Februar 1199
  • Altbelgern, "Altenbelgern", 1240
  • Altenau, "Alzena", 1217
  • Beiersdorf, "Beyiersdorf" zwischen 1300-1311
  • Beutersitz, "Bitirscheit" zwischen 1300-1311
  • Biehla, "Bele" 1267
  • Blumberg, "Blumenberg", 1251
  • Bönitz, "Boimitz", 1. Oktober 1202
  • Bockwitz, "Buckuwitz", 28. November 1267
  • Bomsdorf, "Bomstorph", 1384
  • Brottewitz, "Brotewiz", 21. Januar 1230
  • Boragk "Bore" 1251
  • Burxdorf, "Burghardstorf", 1418
  • Dobra, "Dubraw", 13. September 1315
  • Döllingen, "Dolgau", 1408
  • Domsdorf "Domastorf", 30. Juni 1323
  • Drasdo "Drozedowe" 1335
  • Dreska, 1404
  • Falkenberg, "Valkinberg", 10. August 1346
  • Fichtenberg, "Uichtenberg", 18. Juli 1202 ?
  • Gorden, "Gordan" 22. September 1297
  • Großthiemig, "Tymenigk magnum", 1406
  • Grünewalde, "Grunwalt", 1467
  • Gröden, "Groden", 1406
  • Haida bei Elsterwerda, "Heide", 1349
  • Hirschfeld, 1496
  • Hohenleipisch, "Lubs", 18. Dezember 1210 ?
  • Kahla, "Kauwell", 1457
  • Kauxdorf, "Cucusdorf", 1217
  • Kleinleipisch, "Leipisch", 1467
  • Kmehlen, "Gmelin magnum", 1406
  • Kölsa, "Colsowe", 1384
  • Kosilenzien, "Gostanewitz", 1251
  • Kötten "Köthin" 1242
  • Köttlitz, "Kethelitz" 1298
  • Kotzschka, "Kotzkaw", 1513
  • Kröbeln "Kroblin" 1289
  • Kraupa, " villa Crub", 1422
  • Krauschütz, "Krawschwitz", 1500
  • Koßdorf "Costendorp", 23. Juli 1234
  • Langenried, "Langenrit", 1323
  • Lausitz, "Lusiz", 1243
  • Lehndorf, "Lengendorph", 1251
  • Lönnewitz "Lonewiz", 1251
  • Maasdorf, "Mannstorf", 1391
  • Martinskirchen "Mertinskirche", 1251
  • Marxdorf, "Marggrevindorf" zw. 1300 und 1311
  • Merzdorf, 1284
  • Möglenz, "Mogelenc", 1243
  • Neumühl, 2. Oktober 1248
  • Oschätzchen "Oschatzgen" 1325
  • Pakisch, "Packubusch", 1244
  • Plessa, "Ples", 1406
  • Prestewitz, "Wristewiz", 30. Juni 1323
  • Prischka, "Brissigk", 1408
  • Prösen, "Brezit", 1140
  • Reichenhain, "Rychinheyn", 1335
  • Rothstein, "Rotinstein" zwischen 1300 und 1311
  • Saathain, "Saathim", 1140
  • Saxdorf, "Sakistorp", 12. Januar 1230
  • Stehla, "Stele", 7. März 1235
  • Stolzenhain 1406
  • Thalberg, um 1780
  • Theisa, "Cisowe", 1. Oktober 1202
  • Wainsdorf, 1406
  • Wenzendorf, "Wencendorp", 21. Januar 1230
  • Wiederau, "Widdra", 1504
  • Wildgrube, "Wiltgrube", zw. 1300 und 1311
  • Winkel, "Winkil", zwischen 1300 und 1311
  • Würdenhain, "Werdenhayn", 1348
  • Zeischa, "Czschisaw", 1391
  • Zinsdorf, "Cendorf", zwischen 1300 und 1311
  • Zobersdorf, "Czobersdorff", 1398

Wikipedia

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