Bei Zauchwitz mit den charakteristischen Pappelreihen

Verbindung Grössinsee - Schiaßer See

Nieplitzmündung, im Vordergrund die Nuthe

Die Nieplitz ist ein flaches, kleines brandenburgisches Flüsschen, das im Fläming bei Frohnsdorf entspringt, den Weg durch Treuenbrietzen nimmt und vorbei an den kleinen Dörfern Niebelhorst und Salzbrunn die von Jahr zu Jahr ausgedehnteren Spargelfelder bei Beelitz ( Beelitzer Spargel ) erreicht. Kurz vor dem Blankensee nimmt die Nieplitz das Pfefferfließ auf, das die Wasser aus den Überschwemmungsgebieten und den Grabensystemen bei Stangenhagen, Körzin heranführt. Die Mündung des Fließes liegt genau gegenüber der Stelle, an der der verhältnismäßig breite Königsgraben von der Nieplitz abzweigt. Namensgeber für den Graben war Friedrich der Große, der ihn in den Jahren 1772 bis 1782 anlegen ließ, damit das seinerzeit beträchtliche Wasseraufkommen des Pfefferfließes und der Sumpfgebiete schneller an der folgenden Nieplitz-Seenkette vorbei direkt in die Nuthe abgeleitet und das Land in den von Friedrich verlangten nutzbaren Stand versetzt werden konnte.

Die Nieplitz durchfließt oder besser: verbindet im weiteren Verlauf den Blankensee mit den kleinen Seen Gröbener See und Grössinsee und mündet nach nur ca. 48 km Fließstrecke beim Gröbener Kietz in den Schwesterfluss, die etwas größere Nuthe.

Ab Treuenbrietzen wurde der Lauf begradigt, vertieft und stellenweise eingedeicht, so dass die Nieplitz an vielen Stellen eher einem - landschaftlich durchaus reizvollen - Kanal denn einem Fluss gleicht.

Beide Flüsschen bilden den Naturpark Nuthe-Nieplitz mit seinen feuchten, grünen Wiesen, ehemaligen Überschwemmungsgebieten und kleineren Elsbrüchen . Am Schloss Blankensee verzweigt sich die Nieplitz in mehrere kleine Seitenarme, die den sehenswerten Sudermann-Park mit seiner eigentümlichen italienisch-märkischen Note durchfließen und von mehreren geschwungenen Brücken überspannt werden.

Theodor Fontane spottete über Nieplitz & Nuthe, verglichen mit diesen Strömen wirke die Havel, als zöge die Wolga an einem vorbei.

Der Name Nieplitz entstammt dem Slawischen und bedeutet in etwa Die Nichtschiffbare - im Gegensatz zur Nuthe, die noch um 1880 bis zu 40 m breit und vor ihren verschiedenen Regulierungen in Teilen schiffbar war.

Siehe auch: Nuthe-Urstromtal, Tourismus in Brandenburg, Naturpark , Naturschutzgebiet , Naturschutz , Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie , Biosphärenreservat , Nationalpark , Stangenhagen, Körzin

Adresse

	Naturparkverwaltung Nuthe-Nieplitz Nuthe-Urstromtal, Ortsteil Dobbrikow Beelitzer Str. 24 D-14947 Dobbrikow
	Telefon: 03 37 32/5 06 10

Weblinks

• [1] TMB Tourismus Marketing Brandenburg GmbH
• [2] Landesanstalt für Großschutzgebiete Brandenburg
• [3] Naturwacht in Brandenburg

Koordinaten: 52° 13' N, 13° 06' O

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