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Letzte Änderung für Artikel Rhinluch: 17.11.2005 08:24

Rhinluch

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Das Rhinluch ist eine Niedermoorlandschaft im deutschen Bundesland Brandenburg, vom namensgebenden Fluss Rhin durchflossen und nördlich von Fehrbellin im Landkreis Ostprignitz-Ruppin gelegen. Das obere Rhinluch umfasst etwa 23.000 ha.

Rhinluch und Rhin bei Wassersuppe, kurz vor dem Hohennauener See
Rhinluch und Rhin bei Wassersuppe, kurz vor dem Hohennauener See

Das Rhinluch entstand in Folge der letzten Eiszeit, als durch die gewaltigen Schmelzwassermengen der abtauenden nordeuropäischen Gletscher ein Urstromtal gebildet wurde. Dieses große Flusstal fiel nach dem Ende der Eiszeit, als die Wasserführung abnahm, zunehmend trocken und an einzelnen Stellen, so auch im heutigen Rhinluch, bildete zurückgebliebenes Wasser Seen. Diese wurden im Laufe der folgenden Jahrtausende durch den natürlichen Verlandungsprozess zu Mooren , die teilweise im Rahmen von Meliorationsmaßnahmen zu Wiesen und Weiden umgestaltet wurden,

Der brandenburgische Dichter Theodor Fontane beschreibt das Rhinluch in seinen "Wanderungen durch die Mark Brandenburg" so:

Wie das Havelland den Mittelpunkt Alt-Brandenburgs bildet, so bildet das Luch wiederum den Mittelpunkt des Havellandes. Dieses ist ungefähr fünfzig Quadratmeilen groß; in diesen fünfzig Quadratmeilen stecken die zweiundzwanzig Quadratmeilen des Luchs wie ein Kern in der Schale. Die Form dieses Kerns ist aber nicht rund, auch nicht oval oder elliptisch, sondern pilzförmig; wie ein Pilz mit kurzem dicken Stengel, breitem schirmförmigen Dach und einer großen kugelförmigen Wurzel. Der Längsdurchschnitt eines solchen Pilzes verdeutlicht, welche Form das Luch einnimmt. Das Luch besteht aus zwei Hälften, aus einer schirmförmig-nördlichen und einer kugelförmig-südlichen, die beide da, wo der kurze Strunk des Pilzes läuft, nah zusammentreffen. Die schirmförmige Hälfte heißt das Rhinluch, die kugelförmige das Havelländische Luch. Das Verbindungsstück zwischen beiden hat keinen besonderen Namen. Dies verhältnismäßig schmale, dem Strunk des Pilzes entsprechende Verbindungsstück ist dadurch entstanden, daß sich von rechts und links her Sandplateaus in den Luchgrund hineingeschoben haben. Diese Sandplateaus führen wohlgekannte Namen; das östliche ist das zu besondrem historischen Ansehn gelangte "Ländchen Bellin", das westliche heißt "Ländchen Friesack". Diese beiden "Ländchen" sind alte Sitze der Kultur, und ihre Hauptstädte, Fehrbellin und Friesack, wurden schon genannt, als beide Luche noch einem See glichen, der in der Sommerzeit zu einem ungesunden, unsicheren Sumpfland zusammentrocknete.

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