Kupferstich (anonym)

Georg Friedrich Fürst zu Waldeck (* 31. Januar 1620 in Arolsen ; † 19. November 1692 in Arolsen) war ein deutscher Reichsfeldmarschall und holländischer Generalkapitän .

Waldeck trat 1641 in den Dienst der Generalstaaten und 1651 als Generalleutnant in den von Brandenburg, wo er seit 1653 als leitender Minister auch an die Spitze des Staates gelangte. Er gab der Politik eine ganze andere Richtung, als er sich von der kaiserlichen Partei lossagte und ein Bündnis der protestantischen Fürsten zustandezubringen versuchte.

Am 25. Juni 1656 schloss er mit Schweden das Marienberger Bündnis , befehligte in der Schlacht bei Warschau die Reiterei und verließ dann 1658 den Dienst beim Großen Kurfürsten , nachdem dieser 1657 mit den Polen den Vertrag zu Wehlau geschlossen hatte.

Unter Karl X. Gustav von Schweden kämpfte Georg Friedrich Fürst zu Waldeck in dessen beiden letzten Feldzügen gegen Dänemark , dann als deutscher Reichsfeldmarschall 1664 bei Sankt Gotthard . Er führte 1683 die Kreistruppen Bayerns, Frankens und Oberhessens zum Entsatzheer nach Wien. Er war dann 1685 unter dem Prinzen von Lothringen und Kurfürsten von Bayern als selbständiger Führer tätig.

Waldeck wurde von Wilhelm III. als Generalkapitän der Niederlande berufen, als dieser nach England abreiste. 1689 verteidigte Waldeck im Verein mit Brandenburg Belgien und den Niederrhein gegen die Franzosen . Er siegte bei Malcourt , wurde aber 1690 bei Fleurus vom Marschall von Luxemburg geschlagen.

Waldeck war unter Wilhelm von Oranien Stabschef des holländischen Heeres und starb am 19. November 1692 in Arolsen.

Weblinks

• Eintrag in der ADB
• Ausführliche Biografie