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Letzte Änderung für Artikel Rathausstraße (Berlin): 02.02.2006 00:33

Rathausstraße (Berlin)

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Die Rathausstraße ist eine Berliner Straße im Bezirk Mitte. Sie gehört zu den ältesten Straßen der Stadt und ist heute teilweise eine Fußgängerzone .

Inhaltsverzeichnis

Verlauf

Die Straße beginnt am Alexanderplatz, wo einst mehrere Hauptstraßen auf dem Platz zusammenliefen und in die heutige Rathausstraße mündeten. Da der Platz heute für Fahrzeuge gesperrt ist, schließt sich die Rathausstraße in Form einer Fußgängerzone an. Sie verläuft in südwestlicher Richtung. Ab dem Roten Rathaus ist die Straße auch für den Individualverkehr freigegeben. Sie kreuz die Spandauer Straße und endet schließlich nach Überquerung eines Spreearms auf der Langen Brücke am Schlossplatz. Dort schließt sich die Straße Werderscher Markt an.

Geschichte

Die Straße ist heute mit eine der ältesten Straßen Berlins. Anfangs trug sie noch den Namen Oderberger Straße, der heutige Verlauf blieb dabei jedoch stets der selbe. Der Name kommt von der Kleinstadt Oderberg. Am östlichen Ende der Straße, etwa auf Höhe des Stadtbahnviadukts befand sich das Oderberger Tor.

Etwa gleichzeitig mit dem Bau des St.-Georg-Spitals bekam die Straße den Namen Georgenstraße. Das Tor erhielt dementsprechend die Bezeichnung Georgentor.

Die nächste Umbenennung erfolgt im Jahr 1701 . Da der brandenburgische Kurfürst Friedrich III. nach seiner Krönung zum preußischen König aus Königsberg über die Georgenstraße feierlich in dei Stadt einmarschierte, erhielt sie die Bezeichnung Königsstraße. Wie bei der vorherigen Umbennung war auch das Tor davon betroffen, es wurde in Königstor umbenannt.

Mit dem Bau der Akzisemauer wurden die alten Wehranlagen, die zwischenzeitlich zur Sternfestung ausgebaut wurden, abgetragen. Das Königstor befand sich nun an seiner heute noch bekannten Stelle am Rande des Berliner Urstromtals. Die Verbindung zwischen der Königsstraße und dem Königstor erhielt die schlichte Bezeichnung Neue Königsstraße (heute Otto-Braun-Straße).

Blick vom Alexanderplatz in die Königstraße (heutige Rathausstraße; um 1900)
Blick vom Alexanderplatz in die Königstraße (heutige Rathausstraße; um 1900)

Ab 1873 fiel das S im Namen weg, die Straßen waren keine Straßen des Königs mehr, sondern nur noch Königstraßen. Wenige Jahre später fuhren bereits die ersten Straßenbahnen durch die verhältnismäßig enge Straße, die sich zu einem Nadelöhr im Berliner Verkehrsnetz entwickelte. So zählte man 1916 nicht weniger als 282 Straßenbahnwagen pro Stunde und Richtung.

Um 1930 wurde die Straße für eine kurze Zeit vom Verkehr befreit. Die Straßenbahn wurde durch eine provisorisch gelegte Trasse umgeleitet, die Königstraße selber wurde aufgerissen, um die Linie E der Berliner U-Bahn zu bauen. Nach Fertigstellung der Linie wurden die Fahrzeuge wieder auf ihre alte Trasse zurückgeleitet.

1951 wurde die Straße erneut umbenannt. Da der neue sozialistische Staat sich vom Preußentum lossagen wollte, wurde die Straße in Rathausstraße umbenannt. Der Name war passend, da sich hier seit 1869 das neue Berliner Rathaus befindet. Die Straßenbahn wurde im gleichen Jahr aus der Straße herausgenommen.

Im Zuge des Umbaus des Alexanderplatz wurde die Rathausstraße bis zur Jüdenstraße (vor dem Berliner Rathaus) in eine Fußgängerzone umgewandelt. Die zerstörten Häuser wurden auf der südlichen Seite durch die Rathauspassagen ersetzt, die nördliche Seite nahm dagegen den Berliner Fernsehturm auf. 1983 wurde das Stück ab der Spandauer Straße in Richtung Schlossplatz (damals Marx-Engels-Platz) in Marx-Engels-Forum umbenannt. Das eigentliche Forum befand sich auf der nördlichen Straßenseite. 1991 wurde dieser Abschnitt wieder in die Rathausstraße integriert.

Noch ist der Aufbau der Straße seit den 1960er Jahren nahezu unverändert geblieben, im Jahr 2005 wurde allerdings ein asphaltierter Radfahrstreifen in den Fußgängerbereich integriert. Es gibt Pläne, die Straße im Zuge eines Umbaus des Alexanderplatz wieder durchgehend befahrbar zu machen. Ebenso soll eine Straßenbahn vom Alexanderplatz bis zum Rathaus gebaut werden. Diese Planung sollte ursprünglich bis 2003 realisiert werden, die Umsetzung ist aber noch nicht beschlossen.

Historische Rathausstraße

Bereits von 1869, also dem Fertigstellungsjahr des Berliner Rathauses, bis 1951 existierte eine Rathausstraße. Sie befand sich an der Rückseite des gleichnamigen Gebäudes. Nachdem die Königstraße in Rathausstraße umbenannt wurde, erhielt die alte Rathausstraße den Namen Hinter dem Rathaus. 1991 wurde sie in Gustav-Böß-Straße umbenannt, Gustav Böß war seinerzeit Oberbürgermeister Berlins von 1920 bis 1929 .

Weblinks

Lexikon der Berliner Straßennamen

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Rathausstraße (Berlin) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Rathausstraße (Berlin) verfügbar.

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