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Letzte Änderung für Artikel Berlin-Anhaltische Eisenbahn: 18.01.2006 10:25

Berlin-Anhaltische Eisenbahn

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Geschichte

Die Berlin-Anhaltische Eisenbahn-Gesellschaft war für mehr als vier Jahrzehnte des 19. Jahrhunderts eine der best fundierten Eisenbahnunternehmungen in Deutschland. Sie schuf in dieser Zeit ein Netz von wichtigen Eisenbahnverbindungen zwischen Berlin und dem nördlichen Teil des Königreichs Sachsen, der preußischen Provinz Sachsen sowie dem Herzogtum Anhalt , das schließlich eine Länge von rund 430 Kilometern umfasste.

Die preußische Eisenbahnpolitik verhinderte zwar zunächst den ursprünglich geplanten Bau einer Linie von Berlin nach Riesa, um dort an die Strecke Dresden - Leipzig anzuschließen. So erstellte man eine Verbindung in Richtung des Herzogtums Anhalt und änderte den anfangs gewählten Namen "Berlin-Sächsische Eisenbahn-Gesellschaft" in "Berlin-Anhaltische Eisenbahn-Gesellschaft".

Bahnbrücke kurz nach dem ehemaligen Bahnbetriebswerk des Anhalter Bahnhofs über dem Berliner Landwehrkanal; obere Brücke: U1
Bahnbrücke kurz nach dem ehemaligen Bahnbetriebswerk des Anhalter Bahnhofs über dem Berliner Landwehrkanal ; obere Brücke: U1

Die erste Bahnstrecke der BAE von 21 km Länge wurde von Köthen nach der anhaltischen Residenzstadt [Dessau]] am 1. September 1840 eröffnet und am 18. bzw. 28. August 1841 um 37 km bis Wittenberg (heute: Lutherstadt Wittenberg) verlängert. Inzwischen hatte man am 1. Juli 1841 vom nördlichen Endpunkt der Strecke, dem Berlin Anhalter Bahnhof den Verkehr bis Jüterbog aufgenommen, fast 63 km. Die verbliebene Lücke von 32 km Länge zwischen Jüterbog und Wittenberg schloss man am 10. September 1841. Köthen wurde damit zum ersten Eisenbahnknoten Deutschlands, da es an der schon 1840 angelegten Magdeburg-Leipziger Eisenbahn lag.

... dto.
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Erst im Jahre 1848 konnte man dem ursprünglichen Plan entsprechend von Jüterbog in südlicher Richtung über Falkenberg nach Röderau bei Riesa - rund 80 km - weiterbauen und den Verkehr bis Herzberg an der Elster am 2. Juli 1848, bis Röderau am 1. Oktober 1848 eröffnen.

Rund zehn Jahre später erreichte die Berlin-Anhaltische Eisenbahn die Knotenpunkte Halle und Leipzig. Zunächst führte ab 17. August 1857 eine Linie von Dessau nach Bitterfeld. Von dort gingen ab 1. Februar 1859 zwei Strecken nach Halle und Leipzig aus. Nachdem man ab 3. August 1859 auch Wittenberg direkt mit Bitterfeld verbunden hatte, war das Streckennetz der BAE um weitere 125 km angewachsen.

Der Bau der neuen Strecken, aber auch das Anwachsen der konkurrierenden Eisenbahngesellschaften erzwang eine ständige Anpassung der Verkehrsangebote an die sich wandelnde Nachfrage. So sank die Bedeutung der ältesten Strecke Wittenberg - Dessau - Köthen auf die Stufe einer Nebenbahn.

... dto. um 1900
... dto. um 1900

Erst in den Gründerjahren nach der Reichsgründung erfuhr das Netz des BAE wieder einen Zuwachs. Am 1. Oktober 1871 erwarb sie Eigentum an der 13 km langen "Anhaltischen Leopoldsbahn" von Rosslau nach Zerbst, deren Betrieb man seit ihrer Eröffnung am 1. November 1863 geführt hatte. Als sie am 1. Juli 1874 in Richtung Magdeburg weitergeführt wurde, übernahm die BAE den 5 km langen Anteil von Zerbst bis zur anhaltisch-preußischen Grenze.

Mit der am 15. Oktober 1875 eröffneten Strecke Wittenberg - Falkenberg war das Netz der Berlin-Anhaltischen Eisenbahn-Gesellschaft vollendet. Allerdings weitete sie ihren Einfluss noch aus, als sie am 1. Juli 1878 die Betriebsführung der von der " Oberlausitzer Eisenbahn-Gesellschaft " am 1. Juni 1874 eröffneten Strecke übernahm, die von Falkenberg über Elsterwerda- Hoyerswerda 148 km weit nach Osten über die Oder bis Kohlfurt führte.

Der preußische Staat, der in jener Zeit mehr Einfluss auf die wichtigen Bahnlinien anstrebte, übernahm zum Beginn des Jahres 1882 die Betriebsführung und vier Jahre später (1886) auch das Eigentum an den Strecken der Berlin-Anhaltischen Eisenbahn-Gesellschaft, die sich danach auflöste.

Die Anhalter Bahn in Berlin

Als Anhalter Bahn wird im Berliner Stadtgebiet folgender Streckenabschnitt bezeichnet (zur Zeit durch die S26 befahren, ab Mai 2006 ICE -Trasse: Berlin Hauptbahnhof - Anhalt - Leipzig)

Wikipedia

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