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Letzte Änderung für Artikel Stinnes AG: 18.02.2006 18:55

Stinnes AG

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Die Stinnes AG gehört heute zur DB Logistics und ist spezialisiert auf den Verkauf von Schienengüterverkehrsleistungen und logistischen Dienstleistungen. Die Stinnes AG beinhaltet u. a. die Unternehmen von Mathias Stinnes (seit 1808 ) und Hugo Stinnes (seit 1892). Zeitweise hieß das Unternehmen auch Hugo Stinnes Corporation und Hugo Stinnes AG.

Geschichte

In der heutigen Stinnes AG befindet sich zum einem der Unternehmensteil vom Mathias Stinnes gegründeten Unternehmen von 1808 für Schifffahrt und Kohlezechen und zum anderen der Unternehmensteil von seinem erfolgreichsten Enkel Hugo Stinnes , die parallel existierende Hugo Stinnes GmbH für Kohlenhandel und Energieerzeugung aus Kohle.

Hugo Stinnes war zu seiner Zeit ein sehr erfolgreicher Unternehmer, so dass in seinen letzten Lebensjahren beide Unternehmen unter seiner Führung standen; insgesamt waren es über 3.000 Unternehmen in den verschiedensten Branchen. Im Jahre seines Todes 1924 war die Familie Stinnes der größte Arbeitgeber der Welt mit über 600.000 Mitarbeitern.

Sein Sohn Hugo Stinnes junior übernahm danach die Geschäfte. Er ignorierte die zwei Ratschläge seines Vaters am Sterbebett, alle Schulden zu tilgen und Frieden mit den Banken zu schließen. Das Imperium kam in der Weltwirtschaftskrise in finanzielle Schieflage. Die europäische Banken hatten zu dieser Zeit nicht mehr genug Eigenkapital und Risikobereitschaft, so dass US-Banken aushelfen mußten. 1926 wurde hierzu die "Hugo Stinnes Corporation" gegründet, an welcher die US-Banken mit 46% beteiligt waren. In der Hugo Stinnes Corporation wurden alle wesentlichen Vermögenswerte der Familie Stinnes eingebracht.

Als die USA sich 1941 am Zweiten Weltkrieg beteiligten, beschlagnahmten sie den Familienanteil an der Hugo Stinnes Corporation als Feindvermögen. 1947 wird als Treuhänder der Alliierten Herr Dr. Heinz P. Kemper eingesetzt. Unter Dr. Kemper entwickelte sich die Hugo Stinnes Corporation in den Nachkriegsjahren hervorragend und erlangte eine hohe wirtschaftliche Bedeutung für die damals junge Bundesrepublik Deutschland . Dr. Kemper und der damalige Bundeskanzler Konrad Adenauer setzten sich dafür ein, dass Stinnes wieder ein deutsches Unternehmen wird. In direkten Verhandlung mit Dwight D. Eisenhower gelang es Konrad Adenauer dies 1956 zusammen mit einen Bankenkonsortium, an welchen die Stinnes Familie aber nicht beteiligt sein dürfte nach den Auflagen der US-Regierung.

1961 wandelt sich die Hugo Stinnes Corporation zur neugegründeten Hugo Stinnes AG, welche 1965 zu 95% von der damaligen VEBA (heute E.ON) übernommen wurde. Unter der VEBA wurde das Unternehmen wieder zu einen reinrassigen Logistikdienstleister.

1979 firmierte das Unternehmen zur Stinnes AG um. Seit 1992 gehörte die Stinnes AG zu 100% der VEBA.

1999 brachte die VEBA die Stinnes AG an die Börse mit dem langfristigen strategischen Ziel, sich ganz von dieser Beteiligung zu trennen. Im Jahre 2002 gelang dies der inzwischen in E.ON umbenannten VEBA, nachdem der Aufsichtsrat dem Verkauf an die Deutsche Bahn (DB) zustimmte. Nachdem die Minderheitsaktionäre 2003 von der Deutschen Bahn abgefunden wurden, konnte die Stinnes AG vollständig in den DB-Konzern integriert werden.

Heutiges Geschäft

Die Stinnes AG ist heute ein Geschäftsfeld in der DB Logistics, zu welcher auch die Railion und Schenker gehört.

Die Stinnes AG umfasst die Geschäftsfelder Stinnes Freight Logistics, spezialisiert auf den Transport von Massengütern, und Stinnes Intermodal, Spezialist für den kombinierten Verkehr.

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Stinnes AG aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Stinnes AG verfügbar.

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