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Letzte Änderung für Artikel Optische Anstalt C. P. Goerz: 07.02.2006 18:02

Optische Anstalt C. P. Goerz

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C.P. Goerz hatte sein Handwerk bei in dem optischen Werk von Emil Busch in Rathenow gelernt und war ab 1886 in Berlin im Versandhandel für optische Geräte und Fotokameras tätig. Wirtschaftlicher Erfolg führte zur Gründung einer eigenen Werkstatt in der Kameras und einfache Objektive gefertigt wurden, die unter dem Namen Optische Anstalt C.P. Goerz firmierte.

Goerz erfuhr 1889 von der Erfindung des Schlitzverschlusses durch den Fotografen Ottomar Anschütz und bot bereits im Mai 1890 mit der „Goerz-Anschütz-Moment-Camera“ die erste Schlitzverschlusskamera der Welt an. Das Unternehmen gelangte schnell zu großer Bekanntheit. Mit der Einstellung des Optikers Emil von Hoegh nahm der Objektivbau bei Goerz enormen Aufschwung und das Unternehmen wurde sowohl Lieferant für das kaiserliche Heeres- und Marineamt als auch für viele ausländische Militärverwaltungen. Der daraus resultierende unternehmerische Erfolg führte zur Umwandlung des Unternehmens in eine Aktiengesellschaft, die Optische Anstalt C.P. Goerz AG, Berlin-Friedenau.

Neben den Tätigkeiten im foto-optischen Geschäft gründete Goerz 1908 das Goerz Photochemische Werk GmbH, Berlin-Zehlendorf, in dem Rollfilme und Filmpacks für den Amateurbedarf aber auch Kinefilm für die noch junge Kinoindustrie hergestellt wurden. Die gute Geschäftslage führte darüber hinaus zur Bildung einer Interessengemeinschaft mit der AG Hahn für Optik und Mechanik, Ihringshausen/Kassel in der die Optische Anstalt C.P. Goerz die Führung innehatte.

Durch den Zukauf der Sendlinger Optische Glaswerke, einer Gründung von Joseph von Fraunhofer und Carl August von Steinheil , machte sich Goerz unabhängig von Zulieferern aus der Glasindustrie. Das Werk bei München wurde umfassend modernisiert, dann aber während des Ersten Weltkrieges nach Berlin-Zehlendorf verlegt, wo ein vollkommen neu errichtetes Werk bezogen werden konnte.

Während des Ersten Weltkrieges produzierte Goerz fast ausschließlich optisches Gerät für das Militär, was das Unternehmen nach Kriegende wegen nun fehlender Abnehmer in große finanzielle Schwierigkeiten brachte. Die Fusion mit anderen Unternehmen der foto-optischen Industrie zur Zeiss-Ikon AG im Jahr 1926 bedeutete die Rettung des Unternehmens, das sonst Konkurs gegangen wäre.

Goerz unterhielt auch Werke in Wien und Pressburg , wo fast ausschließlich optische Gerät für das Österreichisch-ungarische Heer produziert wurde. Diese Werke wurden nach dem Krieg aufgelöst. Durch die Fusion zur Zeiss-Ikon AG wurde das Produktionsprofil von Goerz stark verändert und die Herstellung optischer Artikel wurde zugunsten der 53% en Mehrheitsbeteiligung der Zeiss-Werke in Jena fast vollständig aufgegeben. Man produzierte in Berlin jetzt Kameras und Beleuchtungseinrichtungen für Kinoprojektoren. Das Photochemische Werk in Berlin-Zehlendorf kam 1928 in Besitz der Zeiss-Ikon, die dort weiterhin Rohfilm produzierte.

Literatur

  • Richard Hummel: Spiegelreflexkameras aus Dresden. Geschichte, Technik, Fakten Lindemanns, Stuttgart 1998, ISBN 3895061271

Wikipedia

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