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Letzte Änderung für Artikel Herlitz: 26.12.2005 19:17

Herlitz

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Die Firmengruppe Herlitz beging im Jahr 2004 ihr 100-jähriges Firmenjubiläum, sie geht zurück auf die Gründung einer Papier- und Schreibwaren-Großhandlung durch den gelernten Buchhändler Carl Herlitz in Berlin-Schöneberg.

Nach der Übernahme der Firma durch den Sohn Günter Herlitz im Jahr 1935 und das Ausscheiden des Seniorchefs weitet die Firma Herlitz ihren Vertrieb in die Mark Brandenburg aus und erweitert das Sortiment um Produkte der Firma Kall & Co .

In den ersten Jahren nach Ende des Zweiten Weltkrieges entwickelt sich die Firma zu einer der führenden Großhandlungen in Deutschland und beginnt 1951 mit dem Aufbau eines Schulheft-Sortiments. 1960 beginnt Herlitz mit dem Aufbau einer eigenen Vertriebsorganisation im Bundesgebiet und beschäftigt jetzt 150 Mitarbeiter/innen.

In den folgenden vier Jahrzehnten zeigt die Umsatzentwicklung von Herlitz deutlich die wirtschaftliche Expansion der Firma: 1960: 2 Mio. Euro 1969: 12 Mio. Euro 1972: 20 Mio. Euro 1980: 87 Mio. Euro 1985: 267 Mio. Euro 1990: 454 Mio. Euro 1998: 630 Mio. Euro

Diese Expansion spiegelt sich sowohl im Wandel der Betriebsform als auch im Auslandsengagement der Firma wider. 1972 wird die Firma Carl Herlitz in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, 1977 folgt der Börsengang und die Umwandlung in die Herlitz International Trading (HIT) AG.

Als Tochtergesellschaft in den letzten zwei Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts fungierte Mc Paper (1984-1998), gleichzeitig entstanden Joint ventures mit eingeführten Marken wie Susy Card (1987), Landré (1996), Diplomat (1996), Fiege eCom (2000) und Mercoline (2000).

Ausländische Vertriebsgesellschaften der Firma Herlitz entstanden in Österreich (1977), Holland (1977), Schweiz (1977), Frankreich (1980), Texas/USA (1981-1990), Finnland (1993), Russland (1993) und Tschechien (1998), außerdem in Belgien, Luxemburg, Griechenland, England, Slowakei, Ungarn, Polen, Rumänien, Bulgarien.

Nach dem Abschied des jahrzehntelangen Firmenchefs Günter Herlitz wurde die Schraube der Expansion durch die drei Herlitz-Söhne jedoch überdreht. Fabrik und Lager in Falkensee sind überdimensioniert, der Zukauf einer Papierfabrik in Russland gerät zum Desaster, der Einstieg ins Immobiliengeschäft misslingt. 1997 schreibt die Firma einen Verlust von 51 Mio. Euro.

Diese Entwicklung zwingt die Firma Herlitz zu Beginn des neuen Jahrhunderts zu drastischen Einschnitten. Im April 2002 stellen Herlitz AG, Diplomat Schreibgeräte GmbH und Susy Card GmbH & Co. KG Insolvenzantrag, das Insolvenzverfahren führt jedoch nicht zur endgültigen Zerschlagung des Betriebes, sondern zu einer strategischen Neuausrichtung.

Unrentable Auslandsgesellschaften in Frankreich und Portugal wurden geschlossen, ebenso die Hälfte der dreizehn Produktionsstätten. Die Zahl der Beschäftigten wird von 5.000 (1983) auf 2.900 (2004) reduziert. Der Umsatz der Firma im Vor-Jubiläumsjahr 2004 betrug wieder 347 Mio. Euro, der Gewinn über 1 Mio. Euro.

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