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Letzte Änderung für Artikel Theater an der Parkaue: 08.01.2006 12:57

Theater an der Parkaue

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Das Theater an der Parkaue ist das grĂ¶ĂŸte Kinder- und Jugendtheater in Deutschland. GegrĂŒndet wurde es 1948 auf Anordnung der sowjetischen MilitĂ€radministration. Es ist das einzige staatliche Kinder- und Jugendtheater des Landes Berlin.

Inhaltsverzeichnis

Das THEATER AN DER PARKAUE heute

Gespielt wird auf drei BĂŒhnen, im Treppenhaus, sowie an anderen Orten des GebĂ€udes. Der große Zuschauersaal ist ausgelegt auf 400 Personen, die beiden NebenbĂŒhnen auf jeweils 100. Insgesamt arbeiten am Haus 91 fest angestellte Mitarbeiter, die mit zahlreichen GĂ€sten auf der BĂŒhne und in den WerkstĂ€tten das Programm (ĂŒber 20 Premieren in der Spielzeit 2005/2006) erarbeiten. Sowohl das Theater als auch das GebĂ€ude bergen, wie es fĂŒr Berlin typisch ist, viel von der historischen Entwicklung Deutschlands im 20. Jahrhundert.

Geschichte des Hauses

Der anfĂ€nglich z-förmige GebĂ€udekomplex mit der heutigen Hausadresse Parkaue 29 wird 1911 nach den EntwĂŒrfen des Stadtbaurates Johannes Uhlig und des Architekten Wilhelm Grieme errichtet. Architektonisch an die Renaissance angelehnt dient er als Höhere Knabenschule.

Im Zuge der nationalsozialistischen Maßnahmen zur Instrumentalisierung von Bildung und Erziehung, wird die Schule am 27. Januar 1934 in 'Joseph-Goebbels-Schule' umbenannt. Das GebĂ€ude ĂŒbersteht den Krieg nahezu unbeschĂ€digt. Nach Reparaturen und Beginn des Schulbetriebs, erlĂ€sst am 30. Juni 1948 die Sowjetische MilitĂ€radministration in Deutschland (SMAD) den Befehl 65. Eine Anordnung zur Umwidmung des SchulgebĂ€udes fĂŒr kulturelle Zwecke. Nach Faschismus und Krieg soll Kindern und Jugendlichen neue Kulturinhalte vermittelt und Freizeitmöglichkeiten angeboten werden. Waldemar Alder, ein BauhausschĂŒler, und sein Partner Waldemar Heinrichs erarbeiten die Um- und AusbauplĂ€ne, wĂ€hrend die hochwertige Raumaustattung aus den Deutschen WerkstĂ€tten Hellerau stammt. Nach der Fertigstellung ist die ehemalige Schule das „Haus der Kultur der Sowjetunion, Filiale fĂŒr Kinder“.

Auf Grund des Befehls 65 werden die RĂ€umlichkeiten fĂŒr Instrumentalunterricht, Chorgesang, Volkstanz, Ballett, Schauspiel, Sprachen, Geschichte, Naturkunde, Fotografie, und Kunstgewerbe hergerichtet. Außerdem finden sich im GebĂ€ude eine Miniatursternwarte, WerkstĂ€tten fĂŒr Holz, Metall und Elektrotechnik, Ateliers fĂŒr Malerei, Bildhauerei und Keramik, sowie eine Bibliothek, ein Lesesaal, ein Kino und ein Theater. Das Theater ist das „Theater der Freundschaft“.

Die geplante Eröffnungsinszenierung von „Du bist der Richtige“, in der Regie des ersten Intendanten Hans Rodenberg, muss auf Grund von Problemen bei der Materialbeschaffung im "Theater des Hauses der Sowjetischen Kultur" (ab 1952 dann „Maxim-Gorki-Theater“) gespielt werden. Erst mit der 90. AuffĂŒhrung wird am 16. November 1950 das „Theater der Freundschaft“ eingeweiht.

Ilse Weintraut-Rodenberg ĂŒbernimmt 1959 fĂŒr fast 15 Jahre die Intendanz des ersten reinen Kinder- und Jugendtheaters unter den Berliner BĂŒhnen. Unter den Intendanten Klaus Urban und Dr. Siegfried Wein inszenieren viele namhafte Regisseure wie Horst Hawemann, Wolfgang Engel, Mirjana Erceg, Carl-Herrmann Risse und Konrad Zschiedrich an der BĂŒhne.

Die erste Umbenennung, das Theater der Freundschaft wird zum carrousel-Theater

1991 beruft der Senat Manuel Schöbel an das Haus. Der damals jĂŒngste Intendant Deutschlands beginnt seine erste Spielzeit mit sieben Premieren in nur vier Tagen und die zweite mit einem neuen Namen fĂŒr das Haus: „carrousel Theater an der Parkaue“. Seit 1991 findet an der Parkaue, veranstaltet durch das Kinder- und Jugendtheaterzentrum der Bundesrepublik Deutschland, alle zwei Jahre das Deutsche Kinder- und Jugendtheater- Treffen „Augenblick mal!“ statt.

2004 rufen die PlĂ€ne des Berliner Senats, die ZuschĂŒsse fĂŒr das Kinder- und Jugendtheater des Landes Berlin um die HĂ€lfte zu kĂŒrzen, heftige Gegenwehr hervor. Nachdem Mitarbeiter, Zuschauer, Freunde und Förderer des Hauses unter dem Stichwort „Ganze Menschen brauchen ganzes Theater“ ihrem Unmut Luft gemacht hatten, nimmt der Senat seine PlĂ€ne zurĂŒck.

Neue Leitung und neuer Name

Unter der neuen Leitung von Intendant Kay Wuschek, Oberspielleiter Sascha Bunge und der Leitenden TheaterpĂ€dagogin/Dramaturgin Karola Marsch soll der Standort Parkaue zum Zentrum kĂŒnstlerischer Vielfalt werden und trĂ€gt ab August 2005 den Namen "Theater an der Parkaue".

Weblinks

Wikipedia

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