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Letzte Änderung für Artikel Gustav Klingelhöfer: 06.12.2005 00:30

Gustav Klingelhöfer

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Gustav Klingelhöfer (* 16. Oktober 1888 in Metz ; † 16. Januar 1961 in Berlin) war ein deutscher Politiker der SPD .

Inhaltsverzeichnis

Leben

Ausbildung und Beruf

Nach dem Abitur studierte Klingelhöfer Volkswirtschaftslehre . Er leistete im ersten Weltkrieg den Kriegsdienst ab und wurde am Ende des Krieges zum Soldatenrat seiner Einheit gewählt. Kurze Zeit später wurde er Vorsitzender der Betriebsrätehauptversammlung. 1918 wurde er Herausgeber der Wochenzeitschrift Süddeutsche Freiheit. Gleichzeitig war er stellvertretender Oberkommandierender der deutschen Roten Armee unter Ernst Toller . Wegen dieser Tätigkeit wurde er im Juni 1919 zu fünfeinhalb Jahren Festungshaft verurteilt, die er in der Festung Niederschönfeld verbüsste. Nach seiner Haftentlassung war er 1924 bis 1933 Wirtschaftsredakteur bei der SPD-Zeitung Vorwärts.

Nach dem zweiten Weltkrieg wurde er kurzzeitig Chefredakteur der SPD-Zeitungen Einheit und Der Sozialdemokrat.

Parteipolitiker

1917 trat Klingelhöfer der SPD bei. 1919 war er an der Bildung der bayerischen Räterepublik beteiligt.

1945 leitete er das politische Büro der SPD-Berlin. 1945 /46 war er unter Otto Grotewohl zunächst wirtschaftspolitischer Sekretär, dann Hauptsekretär im Zentralausschuß der Partei. Auf der "60er Konferenz" von SPD und KPD am 20. / 21. Dezember 1945 sprach er sich - wie z.B. auch Gustav Dahrendorf - gegen die Fusion beider Parteien aus. Im März 1946 legte er seine Ämter im Zentralausschuß aus Protest gegen die geplante Vereinigung zur SED nieder. Von 1948 bis 1950 gehörte er dem Landesvorstand der Westberliner SPD an.

Abgeordneter

Klingelhöfer wurde 1918 Mitglied des bayerischen Revolutionsparlaments. Er war von 1946 bis 1948 Mitglied der Stadtverordnetenversammlung von Groß-Berlin und anschließend bis 1950 des Abgeordnetenhauses von West-Berlin. Er gehörte dem Deutschen Bundestag von 1953 bis 1957 als Berliner Abgeordneter an.

Berliner Stadtrat und Senator

Im November 1946 wurde er zum Stadtrat von Groß-Berlin ernannt. Am 16. November 1948 enthob ihn der stellvertretende sowjetische Stadtkommandant Iwan Jelisarow zusammen mit Ernst Reuter seines Amtes. Bis 1951 war er Senator für Wirtschaft und Betriebe in West-Berlin.

Ehrungen

Am 16. Oktober 1958 wurde Klingelhöfer der Titel eines Stadtältesten verliehen, am 16. Oktober 1960 zeichnete der Senat von Berlin ihn mit der Ernst-Reuter-Plakette aus. Außerdem ist nach ihm die Gustav-Klingelhöfer-Stiftung benannt.

Klingelhöfer wurde auf dem Waldfriedhof in Berlin-Zehlendorf in einem Ehrengrab des Berliner Senats beigesetzt.

Schriften

  • Gustav Klingelhöfer: Um das Recht der 18 Millionen: Ein Sieg im kalten Krieg und seine Folgen. In: Berliner Stimme, 11. Juli 1953

Weblinks

Wikipedia

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