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Letzte Änderung für Artikel Vorwärts: 28.01.2006 19:24

Vorwärts

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Der Vorwärts ist eine 1876 als Zentralorgan der deutschen Sozialdemokratie gegründete Zeitung . Heute ist der Vorwärts Parteizeitung der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands .

Inhaltsverzeichnis

Gründung und erste Rückschläge

Titelseite des Vorwärts vom 1. Oktober 1876
Titelseite des Vorwärts vom 1. Oktober 1876

Die erste Ausgabe der in Leipzig als Zentralorgan der Sozialistischen Arbeiterpartei gegründeten Zeitung erschien am 1. Oktober 1876 , nachdem die bisherige Parteizeitung Der Volksstaat eingestellt worden war. Der Vorwärts (Untertitel Central-Organ der Sozialdemokratie Deutschlands) wurde unter der Leitung von Wilhelm Liebknecht und Wilhelm Hasenclever zunächst dreimal in der Woche herausgegeben. Als Folge der Sozialistengesetze muss er am 26. Oktober 1878 sein Erscheinen einstellen.

Am 1. Januar 1891 wurde die Zeitung in Berlin erneut gegründet und diente jetzt als Zentralorgan der SPD, in der die Sozialistische Arbeiterpartei mittlerweile aufgegangen war. Chefredakteur war erneut Wilhelm Liebknecht. Der Vorwärts erschien als Tageszeitung. Kurz nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde der Vorwärts erneut verboten. Die vorerst letzte Ausgabe erscheint am 28. Februar 1933 .

Der Vorwärts im Exil

Bereits am 18. Juni 1933 gaben ins Prager Exil geflüchtete Sozialdemokraten unter dem Titel Neuer Vorwärts wieder eine monatliche Zeitung heraus. Wegen des wachsenden Drucks der Nationalsozialisten auf die tschechoslowakische Regierung wurde der Sitz der Redaktion 1938 nach Paris verlegt, wo der Neue Vorwärts bis zum Einmarsch der deutschen Truppen im Mai 1940 erschien.

Wiedergründung

Am 11. September 1948 erschien die erste Ausgabe nach dem Krieg, jetzt wieder als Zentralorgan der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, Allerdings nicht unter dem alten Titel Vorwärts, sondern unter dem im Exil entstandenen Namen Neuer Vorwärts: Der alte Titel war im Besitz der SED und wurde für die Montagsausgabe des Neuen Deutschlands verwendet.

Vorwärts heißt die Zeitung erst wieder seit dem 1. Januar 1955 . Mit dieser Umbenennung trennte sie sich auch von der Bezeichnung Zentralorgan und nannte sich fortan Sozialdemokratische Wochenzeitung. Im selben Jahr wurde der Sitz der Redaktion nach Bonn verlegt und Josef Felder wurde Chefredakteur.

Wandel zur Mitgliederzeitung

An die Erfolge der Vorkriegs- und Exilzeit konnte der Vorwärts nicht mehr anknüpfen. Als Folge wurde immer wieder über eine Konzeptänderung oder sogar Einstellung diskutiert. 1976 erfolgte ein grundlegender Umbau des Vorwärts zum Magazin . Doch auch das geänderte redaktionelle Konzept und der Wechsel zum kleineren Format brachten keinen Aufschwung. 1989 , nachdem die Auflage längere Zeit unter 50.000 Exemplare gesunken war, kam das Ende der Wochenzeitschrift: Der Vorwärts wurde mit dem Sozialdemokrat Magazin zum Mitgliedermagazin verschmolzen und erschien nun monatlich unter dem Titel Vorwärts / Sozialdemokratisches Magazin.

1994 erfuhr der Vorwärts, der als Mitgliederzeitung eine Auflage von über 800.000 Exemplaren erreicht, erneut eine grundlegende Überarbeitung. Er erschien weiter monatlich, aber wieder im Zeitungsformat und mit einer moderneren, farbigen Aufmachung. Das neue Konzept war erfolgreich.

Die Zahl der Leser stieg innerhalb von drei Jahren von 0,8 auf 1,2 Millionen Leser pro Ausgabe, und auch das Anzeigengeschäft nahm zu.

Im Januar 2006 soll die Zeitung unter Uwe-Karsten Heye in neuer Form wieder an Kiosken erhältlich sein. Neben inhaltlichen Änderungen wird auch das Layout überarbeitet. Zukünftig soll die Zeitung von einem kostenlosen Mitgliedsblatt zu einer Plattform auch externer Autoren mit kontroversen Meinungen entwickelt werden. Der Geschäftsführer des Vorwärts, Guido Schmitz, erklärte darauf, dass Heye Chefredakteur des vorwärts werden wird und die bisherige kommissarische Chefredakteurin Susanne Dohrn Mitglied der Chefredaktion bleibt, es sei aber kein Kioskverkauf geplant.

Literatur

  • Volker Schulze: Vorwärts 1876-1933, in: Fischer, H.-D. (Hg.): Deutsche Zeitungen des 17. bis 20. Jahrhunderts, Verlag Dokumentation, Pullach 1972, S. 329-348, ISBN 3-7940-3602-6

Weblinks

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